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Thema: Benzin aus Kohle?!

  1. #21
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    Der gelernte Steinkohlehauer, Ingenieur und Visionär Bodo Wolf ersinnt schon zu DDR-Zeiten eine Methode, die aus Holz und anderen organischen Substanzen die Entstehung der fossilen Rohstoffe im Zeitraffer nachvollziehen soll. Was die Natur in Jahrmillionen bewerkstelligte, erledigt das patentierte ‚Carbo-V-Verfahren’ in wenigen Stunden: Holz, Stroh und jede andere Form getrockneter organischer Substanzen wird in einer Apparatur von Brennern und Katalysatoren in ein Synthesegas verwandelt. Aus diesem gewinnt ein Fischer-Tropsch-Reaktor, wie er auch bei der schon länger praktizierten Kohle- und Erdgasverflüssigung eingesetzt wird, den BTL-Dieselkraftstoff (Biomass-to-liquid). Mit 4.000 Litern BTL-Diesel pro Hektar wird der dreifache Flächenertrag im Vergleich zum normalen Biodiesel erreicht.

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    Technik
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    Ein interessanter Weg. Vor einiger Zeit hatte ich das hier auch mal in einem eigenen Thread thematisiert.

    Würde man Deutschland großflächig aufforsten, müßte sich aus den pflanzlichen Stoffen die Energieversorgung CO2-neutral und autonom vom Ausland gewährleisten lassen.

    Ich fürchte nur, solche Wege sind von den Energiekonzernen nicht gewollt, da sie lieber eine zentrale Versorgung, wo sie die Oligopol-Profiteure mit völlig überhöhten Energiepreisen sind präferieren.
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  2. #22
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Meiner Ansicht nach liegt die Zukunft in der Umwandlung der Sonnenenergie in Strom. Und damit meine ich nicht die Solarzelle, die ist ineffektiv.

    Vielmehr gilt es eine wirtschaftliche Apparatur zu erfinden, die dies effektiv und preiswert hinbekommt. Sonnenenergie gibts im Überfluß. -->Brennstoffzelle

    Weiter fossile Energien zu verbraten halte ich wegen dem Umweltschutz für käse.


    -----------

    BTW: Laut dem Historiker Anthony Sutton wurde in Auschwitz Benzin aus Kohle hergestellt, und zwar mit dem dazu notwendigen Patent. Dieses Patent kam von der amerikanischen Standart-Oil-Company, welche sich über einen Aktientausch bei der IG-Farben einkaufte. Diese Firma war eine Unterfirma der FED-Bank Rockefeller, also der us-Zentralbank. An Buna/Ausschwitz verdiente also die US-Zentralbank. Sie stand bei Nürnberg natürlich nicht auf der Anklageliste...
    In Ausschwitz hat es nie Raffnierieanlagen gegeben, wo sollen die denn dort gestanden haben ? Das sind riesige Hydrieranlagen, die nicht plötzlich verschwunden sein können. Was für ein Unsinn wieder mal.
    Und das Haber-Boschverfahren war schon immer ein deutsches Patent. Das Grundprinzip der Verflüssigung von Kohle selbst war noch nie patentwürdig. Es ist ein altbekannter physikalsicher Vorgang, einen Stoff unter hohen Druck bei gleichzeitigem Luftabschluss zu setzen, damit er seinen Aggregatzustand ändert.

  3. #23
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Interessant!

    Warum wird das nicht großindustriell gemacht?

    Ich vermute, weil der Staat sich die Mineralöl, Öko- und Mehrwertsteuer nicht entgehen lassen will.

  4. #24
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    @Frei-denker:

    Hätte den Thread vorher suchen müssen.

    Das ist richtig, das es nicht im Sinne der großen Öl und Energiefirmen ist, so eine Technologie zu wollen und zu entwickeln,
    deshalb wurde es auch nicht getan und auch verhindert.

    Ende der 70ziger tönte Helmut Schmidt, er würde riesige Hydrieanlagen bauen um Deutschland von den OPEC-Ländern und ihren Öl unabhängig zu machen. Was ist passier, nichts ist passiert.

    Jede kleine Stadt oder Dorf könnte mit diesen BTL Anlagen , Wärme und Strom produzieren.
    Geändert von Michel (01.06.2008 um 12:09 Uhr)

  5. #25
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    In Ausschwitz hat es nie Raffnierieanlagen gegeben, wo sollen die denn dort gestanden haben ? Das sind riesige Hydrieranlagen, die nicht plötzlich verschwunden sein können. Was für ein Unsinn wieder mal.
    Und das Haber-Boschverfahren war schon immer ein deutsches Patent. Das Grundprinzip der Verflüssigung von Kohle selbst war noch nie patentwürdig. Es ist ein altbekannter physikalsicher Vorgang, einen Stoff unter hohen Druck bei gleichzeitigem Luftabschluss zu setzen, damit er seinen Aggregatzustand ändert.
    Mit der Entscheidung von BASF und Standard Oil of New Jersey in den Jahren 1925/1926, in der Produktion von Synthetischem Benzin aus Kohle zusammenzuarbeiten, fiel die Entscheidung, die Hugo Stinnes-Riebeck Oel-AG als Vertriebsorganisation in Deutschland für das Synthetische Benzin zu nutzen und aufzubauen.[1]

    Die Produktion von synthetischem Benzin war extrem aufwändig. Schon 1926 begann in Deutschland in den Leunawerken der I.G. Farben (dem Folgeunternehmen der BASF) die industrielle Herstellung, welche nach dem Bergius-Pier-Verfahren anfänglich aus Braunkohle hydriert wurde (sogenanntes Leuna-Benzin, siehe auch Motalin). Allerdings war die Produktion im Vergleich zu den Weltmarktpreisen immer zu teuer.

    Daher trafen sich bereits im November 1932 die I.G.-Farben-Direktoren Bütefisch und Gattineau mit Hitler, um ihn über die zukünftige Bedeutung synthetischen Benzins aufzuklären. Sie erhielten von Hitler die Zusage, im Falle seiner Regierung die Herstellung von synthetischem Benzin durch Absatz- und Mindestpreisgarantien zu unterstützen.[2] Die ersten deutschen Hydrierwerke gehörten alle dem I.G.-Farben-Konzern, der sich 1933 in einem Vertrag die komplette Treibstoffversorgung der Wehrmacht sicherte.
    ...
    Bei Kriegsbeginn waren sieben Hydrierwerke produzierend (das größte in Leuna), drei kurz vor Produktionsbeginn, zwei im Bau: 1936 in Böhlen und Magdeburg für Braunkohlenteer, Scholven für Steinkohle, 1937 in Bottrop-Welheim für Kokereiteer,1939 Gelsenberg für Steinkohle, 1940 Lützkendorf für Erdölrückstand, 1940 Zeitz für Braunkohlenteer, 1940 Pölitz für Kokereiteer, 1941 Wesseling für Braunkohle. Dazu gab es noch Werke in Bari (Albanischer Erdölrückstand), Livorno (Rumänischer Erdölrückstand) sowie Brüx und Blechhammer für Teeröle. Ein in Auschwitz gebautes Werk ging nicht mehr in Betrieb.
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    Bzgl. Auschwitz muß ich mich also z.T. korrigieren. Die Kohle von Auschwitz wurde demnach in Leuna und ähnlichen Hydrierwerken verarbeitet. Das Hydrierwerk in Auschwitz ging offenbar nicht mehr in Betrieb.

    Während des Zweiten Weltkriegs unterhielten die Buna-Werke ein Zweigwerk in Auschwitz, in dem zahlreiche Gefangene beschäftigt waren.
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    Stellt sich die Frage, ob im Buna-Werk bei der Herstellung von synthetischem Gummi die dortige Kohle verwendet wurde. Dass das Buna-Werk zufällig direkt neben den Kohleminen gebaut wurde, halte ich für unwahrscheinlich.
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  6. #26
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von Subcomandante Erhard Beitrag anzeigen
    Wenn der Ölpreis über 50$ pro Barrel lohnt sich die Produktion. Aber Benzin aus Kohlesynthese ist umeiniges mehr CO2 ausstoßend als normales Benzin.
    Welchen vernunftgegabten Menschen interessiert dies? ?(

    MfG
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    (Theodor Körner 1791-1813)

  7. #27
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    @Freidenker:

    Die heutigen Kosten für 1 Liter BTL Kraftstoff, würden zwischen 60 und 70 Eurcent liegen.
    Große Vorteile hat diese Technik:
    Es wird jedweder organische Abfall verwertet, und es läuft energietechnisch mit großen Gewinn ab.
    Der wichtigste Vorteil.
    Man nutzt heimische Rohstoffe und macht sich unabhängig (autark) und stärkt die regionale Wirtschaft vor allem in strukturschwachen gering besiedelten Gebieten, ohne die Umwelt irgendwie mit riesigen Tagebaulöchern zu verschandeln.
    Geändert von Michel (01.06.2008 um 12:17 Uhr)

  8. #28
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    Mit 4.000 Litern BTL-Diesel pro Hektar wird der dreifache Flächenertrag im Vergleich zum normalen Biodiesel erreicht.
    Das allein sollte genügt doch schon als Argument, statt Biodiesel, synthischen Sprit zu fördern!

  9. #29
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    @Freidenker:

    Die heutigen Kosten für 1 Liter BTL Kraftstoff, würden zwischen 60 und 70 Eurcent liegen.
    Große Vorteile hat diese Technik:
    Es wird jedweder organische Abfall verwertet, und es läuft energietechnisch mit großen Gewinn ab.
    Der wichtigste Vorteil.
    Man nutzt heimische Rohstoffe und macht sich unabhängig (autark) und stärkt die regionale Wirtschaft vor allem in strukturschwachen gering besiedelten Gebieten, ohne die Umwelt irgendwie mit riesigen Tagebaulöchern zu verschandeln.
    Es bleibt die Frage warum hier so gemauert wird! Warum wird darüber nicht öffentlich diskutiert?

  10. #30
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    Standard AW: Benzin aus Kohle?!

    @Subcomandante Erhard

    Ein erst seit wenigen Jahren bekannter Stoffkreislauf im Meer.

    CO² und Sauerstoff oxidieren zu Methan. CO² Vergasung

    Methankreislauf

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    .
    Geändert von Michel (01.06.2008 um 12:48 Uhr)

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