+ Auf Thema antworten
Seite 7 von 9 ErsteErste ... 3 4 5 6 7 8 9 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 61 bis 70 von 88

Thema: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

  1. #61
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
    Registriert seit
    13.11.2006
    Ort
    London - UK
    Beiträge
    14.696

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Der gesamte Verwaltungsapparat samt Privilegien der Führungen der einzelnen Kassen wird geschliffen und aufgelöst. Der Wasserkopf wird abgewickelt und soweit benötigt, in dem neuen Gesamtkonzept einer Standard-Krankenkasse wieder mit eingebunden

    Es wird eine Deutsche Krankenkasse gegründet, Name:“ DEUTSCHE KRANKENKASSE“ .

    Jeder Bürger Deutschlands ab dem 18.Lebensjahr ( Kinder werden bei den Eltern versichert), zahlt 10% seines Brutto-Einkommens ein und zwar vom Penner bis zum Millionär! Auch die Beamten (so sie noch nicht abgeschafft wurden) machen hier mit!
    Warum dann beitraege, dann kann diese Kasse auch aus dem Steuertopf bezaht werden.

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Die Privilegien der Apotheken und Pharmakonzerne werden abgeschafft.
    Welche Vorrechte haben denn die Pharmakonzerne?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Jede 3. Apotheke in Ballungsräumen der Großstädte wird geschlossen.
    Wer soll das entscheiden? Ausserdem das kann auch der Markt regeln.

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Alle Deutschen Pharmakonzerne werden aus internationalen Verbindungen herausgelöst und zwangs verstaatlicht.
    Irreal - es gibt seit langem keine wirkliche nationale Pharmaforschung mehr.

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Die Sonderabkommen mit einigen europäischen Ländern im medizinischen Versorgungsbereich einschließlich der Türkei, werden beendet.
    EU-Recht?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Krankenhäuser werden je nach Lage der Erfordernisse entweder privatisiert oder verstaatlicht.

    Zuzahlungen zu Medikamenten und die Quartals-Zwangsgebühr werden abgeschafft.
    Kosten?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Es werden wieder Krankenbücher nach DDR-Vorbild eingeführt (Krankenbesuche, Arztstempel etc.)
    Datenschutz?

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Der Zahnersatz wird wieder voll von den Krankenkassen übernommen, dito. Brillen und Kuren.

    Die Preise für Zahnersatz und Brillen werden neu generiert mit ca. 10% der jetzigen Preise (Dann in etwa real)
    Kosten?

  2. #62
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
    Registriert seit
    13.11.2006
    Ort
    London - UK
    Beiträge
    14.696

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Es ist Fakt, dass in einer gesunden und wohlgeratenen Gesellschaft das Individuum einen positiven Bezug zur eigenen Kultur, Sprache, Mentalität - sprich zum eigenen Volkskörper aufbaut und diesen vor Fremdeinflüssen bewahren will.
    Wieso sollte das Fact sein?

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Das Individuum bewahrt sich als Kulturträger also selbst, da es sämtliche Eigenschaften, die es als Angehöriger eines Volkes ausmacht in sich trägt.
    Klar - dann gehe mal in die Kneipe um die Ecke und unterhalte Dich ueber den Fuegensetzung von Bach oder die verschieden Versmasse von Heine.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Der Mythos der Ahnen war es stets, der ein Band des Zusammenhalts schuf und sämtliche große Kulturnationen überhaupt erst möglich machte.
    Nein - Kulturnationen, entstanden aus dem Zusammenleben von Menshcne, ohne das gemeinsame Herkunft eine Rolle spielte; bzw. spielen konnte, da nicht vorhanden.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Der Liberalismus steht diesem Sachverhalt
    Der Liberalismus bezweifelt einfach, dass dies Sachverhalte sind, da nicht nachweissbar.

  3. #63
    Evolaner Benutzerbild von Teutobod
    Registriert seit
    14.11.2006
    Ort
    München
    Beiträge
    600

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wieso sollte das Fact sein?
    Die Antwort liegt im menschlichen Naturell bzw. in der Beschaffenheit des Lebens selbst.

    Um der Frage mal auf naturwissenschaftlicher Basis näher zu kommen: Eine Gruppe von Individuen identifiziert sich immer nur mit den Individuen der eigen Gruppe als mit Individuen einer Anderen. Im Tierreich bzw. im menschlichen Dasein der Prähistorie war dies auch dringend erforderlich - da es sich um Konkurrenten der begrenzt zur Verfügung stehenden Recourcen handelte.

    Kultur, Mentalität, Weltanschauungen etc. sind als Elemente der Gattung Homo Sapiens zu betrachten. Dennoch gründen diese Elemente immer noch auf dem selben Prinzip, da sie durch unterschiedliche Gruppen (nennen wir sie mal Völker) getragen werden.

    Ein fahrlässiger, gleichgültiger Umgang mit der eigenen Kultur ist somit wider diesem Prinzip und kann im weitesten Sinne als Selbstaufgabe betrachtet werden.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Klar - dann gehe mal in die Kneipe um die Ecke und unterhalte Dich ueber den Fuegensetzung von Bach oder die verschieden Versmasse von Heine.
    Zum Einen habe ich nie behauptet, dass die heutigen Verhältnisse dem Ideal entsprechen - zum Anderen halte ich es etwas für anmaßend von jedem zu erwarten es mit einem wandelnden Geschichtslexikon zu tun zu haben.

    Aber wenn ich dein Beispiel weiter aufgreifen darf: Nehmen wir doch mal an es handelt sich um eine deutsche Kneipe in irgendeinem Dorf in Oberbayern. Vielleicht sind deine Gesprächspartner gerade dabei sich noch ein letztes kühles Blondes zu gönnen , bevor sie den Maibaum aufstellen. Vielleicht kommen sie gerade von der Johannifeier und schwadronieren in ihrem bayerischen Dialekt darüber.

    Um Angehöriger einer Kultur zu sein muss ich nicht zwangsläufig wissen, wann genau der Prager Fenstersturz war. Kultur definiert sich nicht ausschließlich in Geschichtswissen, sondern eben auch in Sprache, Mentalität, Traditionen und der damit verbundenen Lebensführung.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Nein - Kulturnationen, entstanden aus dem Zusammenleben von Menshcne, ohne das gemeinsame Herkunft eine Rolle spielte; bzw. spielen konnte, da nicht vorhanden.
    Es ist natürlich nonsens irgendeine "reine" biologische Herkunft anzuführen. Assimilationen kleinerer Gruppen hat es natürlich zu aller Zeit in jedem Volke gegeben.

    Das ändert jedoch nichts daran, dass sich sämtliche große Kulturnationen immer als Abkömmlinge einer langen, traditionsverbundenen Ahnenreihe verstanden. Diese emotionale Verbundenheit ist also nicht biologisch, sondern mythisch zu interpretieren.

    Die Identifikation als Teil eines großen Volkes und Angehöriger einer großen Kulturnation sowie eine pathetische Versinnlichung des antiken Heros war es, was die alten Hellenen einst zur kulturellen Blüte führten.

    Es ist -wie es Julius Evola schon treffend bemerkte: "das fehlen des selbstbezogenen Pathos was die Moderne zu Grunde richten wird - denn ihr fehlt das Sakrale der Antike!"


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Der Liberalismus bezweifelt einfach, dass dies Sachverhalte sind, da nicht nachweissbar.
    Eine genauere Betrachtung des Sinnes- und Geistesleben antiker Völker straft diese Ansicht lügen!
    "In göttlichen Funken spritzt das Blut durch die Adern, wenn man zum Kampfe über die Felder klirrt im klaren Bewusstsein der eigenen Kühnheit. Unter dem Sturmschritt verwehen alle Werte der Welt wie herbstliche Blätter" Ernst Jünger

  4. #64
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
    Registriert seit
    13.11.2006
    Ort
    London - UK
    Beiträge
    14.696

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Die Antwort liegt im menschlichen Naturell bzw. in der Beschaffenheit des Lebens selbst.

    Um der Frage mal auf naturwissenschaftlicher Basis näher zu kommen: Eine Gruppe von Individuen identifiziert sich immer nur mit den Individuen der eigen Gruppe als mit Individuen einer Anderen. Im Tierreich bzw. im menschlichen Dasein der Prähistorie war dies auch dringend erforderlich - da es sich um Konkurrenten der begrenzt zur Verfügung stehenden Recourcen handelte.

    Kultur, Mentalität, Weltanschauungen etc. sind als Elemente der Gattung Homo Sapiens zu betrachten. Dennoch gründen diese Elemente immer noch auf dem selben Prinzip, da sie durch unterschiedliche Gruppen (nennen wir sie mal Völker) getragen werden.
    Alles mitgetragen bis auf zwei Dinge:

    1) Moderne Voelker in diesen Zusammenhang zu bringen: "Kultur, Mentalität, Weltanschauungen" ist innerhalb dieser modernen Voelker hoechst unterschiedlich. Es existiert kein wirklicher gemeinsamer Nenner der z. B. Deutsche grundsaetzlich von Briten unterscheidet. Statt dessen hast innerhalb der Voelker, die aus zig. Mio. Menschen bestehen Gruppen mit hoechst unterschiedlichen Idee zu Kultur und Weltanschauung. Diese Gruppen sind auch eher ueber die Grenzen vernetzt als zwischen den Gruppen innerhalb eines Landes. Sobald anfaengts zu versuchen zu definieren, was "Deutsch" ausser einem formalen Band der Staatsangehoerigkeit in der Substanz ausmacht kommst Du in erhebliche Schwierigkeit. Du kannst dies beim einem rheinischen Karnevalsverein leicht fest machen nicht fuer ein Volk als ganzes.

    2) Die Gechichte ist auch die Geschichte der Bildung immer groesser organisatorischer Einheiten. Selbst der Nationalstaat ist das Ergebnis eines solchen Prozesses. Konkurrenz und Kooperation, gar Zusammenschluss, schliessen sich eben nicht aus, sondern bedingen einander. Es war schon sicher in der Praehistorie so, dass Gruppen sich zusammenschlossen um erfolgreicher zu sein und "Reibungsverluste" zu verringern. Sonst waeren die fruehen Hochkulturen nicht zu erklaeren. Der Motor dieser Prozesse ist in letzter Instanz das Eigeninteresse des Einzeln.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Ein fahrlässiger, gleichgültiger Umgang mit der eigenen Kultur ist somit wider diesem Prinzip und kann im weitesten Sinne als Selbstaufgabe betrachtet werden.
    Diese Kultur hat mit Voelkern nicht viel zu tun. Meine Kultur ist nicht die Kultur eines Miners in Yorkshire oder eines frisischen Bauern.


    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Zum Einen habe ich nie behauptet, dass die heutigen Verhältnisse dem Ideal entsprechen - zum Anderen halte ich es etwas für anmaßend von jedem zu erwarten es mit einem wandelnden Geschichtslexikon zu tun zu haben.
    Wenn Du verstehen willst, was "dt. Kultur" ausmacht, dann wirst Du feststellen, das gemeinsame Band eine gewisse Hochkutur ist. Diese Hochkultur ist aber nur wenige zugaenglich und verstaendlich. Um jetzt Dein Beispiel zu verwenden:

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Aber wenn ich dein Beispiel weiter aufgreifen darf: Nehmen wir doch mal an es handelt sich um eine deutsche Kneipe in irgendeinem Dorf in Oberbayern. Vielleicht sind deine Gesprächspartner gerade dabei sich noch ein letztes kühles Blondes zu gönnen , bevor sie den Maibaum aufstellen. Vielleicht kommen sie gerade von der Johannifeier und schwadronieren in ihrem bayerischen Dialekt darüber.
    Was Du hier vorstellst ist eben nicht "die dt. Kultur", sondern Kultur von Leuten einer bestimmten schicht einer bestimmten Region; nicht mehr. Diese steht genauso gut oder schlecht fuer die dt. Kultur als ganzes wie der CSD in Berlin.

    Nur wenn Du Dir diese Hochkultur naeher anschaust, dann ist sie weniger dt. Kultur, sondern Teil der europaeischen Kultur. Kant wird einem Atemzug mit Hobbes, Locke und Voltaire genannt, Bach ist nicht zu verstehen ohne Vivaldi oder Lully, Duerer nicht ohne Tizian, etc. pp. Es bedarf sehr viel Deutenburg und Interpretan dort jeweils etwas speziell dt. herauszufiltern. Sogar die Bemuehungen in Deutschland dies in 19. Jahrhundert zu tun waren Teil einer gesamteuropaieschen Bewegeung, wo ploetzluch jedes Land verschte "seine" eigene Kultur zu konstruieren.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Kultur definiert sich nicht ausschließlich in Geschichtswissen, sondern eben auch in Sprache, Mentalität, Traditionen und der damit verbundenen Lebensführung.
    Diese ist in Deutschland sowenig gemeinsam wie in jedem anderen europaeischen land von einer bestimmten Groesse (so ab Luxemburg aufwaerst). Die Domina in St. Pauli Hamburg ist auch Teil der dt. Kultur - was hat sie wirklich gemein mit einer Baeuerin auf der Eifel?

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Diese emotionale Verbundenheit ist also nicht biologisch, sondern mythisch zu interpretieren.
    Ein Mythos ist aber etwas was kuenstlich aufgepflanzt ist und sehr schnell an der realitaet zerplatz.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Die Identifikation als Teil eines großen Volkes und Angehöriger einer großen Kulturnation sowie eine pathetische Versinnlichung des antiken Heros war es, was die alten Hellenen einst zur kulturellen Blüte führten.
    "Die Hellen"? Die Hellen meint hier konkret Athen. Athen erlebte aber seine Bluethe zu einer Zeit in der der Pathos der Heldengeschichte sehr blass war, man diese ohne Strafe zu Komoedien verarbeiten konnte - und zwar aus einer damals einmaligen historischen Situation heraus: Im Schnittpunkt von Handelslinien zwischen verschieden Kulturen und durchs seine demokratische Verfassung dieser mit dem alten Adel verbundenen Tradition entfremdet. In Sparta, wo diese Tradition nach weit in die klassische Zeit hinein hoch gehalten wurde, gab es keine nennenswerte kulturelle Bluethe.

    Die Tragoedien benutzen zwar noch den alten Mythos, aber nur noch als "Bruchstein", aus dem sie den neuen Ethos der zivilisierten Institutionen bauen. In der Orestie ist eben am Ende nicht der Held der die Loesung bringt, sondern die neue Institution des Gerichtes an Stelle der alten Ordnung die Rache aufhebt. Der Held des Homer wurde ueberfluessig gemacht durch diese Institutionen.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Es ist -wie es Julius Evola schon treffend bemerkte: "das fehlen des selbstbezogenen Pathos was die Moderne zu Grunde richten wird - denn ihr fehlt das Sakrale der Antike!"

    Eine genauere Betrachtung des Sinnes- und Geistesleben antiker Völker straft diese Ansicht lügen!
    Sagen wir es mal so, die Menschheit wird ganz langsam erwachsen. Im Uebrigen sollten wir nicht vergessen, dass es schonmal 300 Jahre lang einen Weltstaat der Antike gab: Das Roemische Reich.

  5. #65
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
    Registriert seit
    14.05.2007
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    30.105

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Warum dann beitraege, dann kann diese Kasse auch aus dem Steuertopf bezaht werden.


    Welche Vorrechte haben denn die Pharmakonzerne?


    Wer soll das entscheiden? Ausserdem das kann auch der Markt regeln.

    Irreal - es gibt seit langem keine wirkliche nationale Pharmaforschung mehr.

    EU-Recht?

    Kosten?

    Datenschutz?

    Kosten?
    ------------------------------------
    Wußte ich doch, dass Du wieder was zu meckern hast.... Habe ja auch nicht behauptet, dass sich das in diesem Saustaat durchsetzen läßt.....das geht nur in einer Diktatur .......dann sind auch Deine ganzen Fragen obsolet.

    Fakt ist nur.....dass dann alle Bürger ein gute Versorgung haben und die Kasse schuldenfrei bleibt.
    Denn das Grundübel ist die GIER, die BÜROKRATIE und der schmarotzende WASSERKOPF..

    E:


  6. #66
    Evolaner Benutzerbild von Teutobod
    Registriert seit
    14.11.2006
    Ort
    München
    Beiträge
    600

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Alles mitgetragen bis auf zwei Dinge:

    1) Moderne Voelker in diesen Zusammenhang zu bringen: "Kultur, Mentalität, Weltanschauungen" ist innerhalb dieser modernen Voelker hoechst unterschiedlich. Es existiert kein wirklicher gemeinsamer Nenner der z. B. Deutsche grundsaetzlich von Briten unterscheidet. Statt dessen hast innerhalb der Voelker, die aus zig. Mio. Menschen bestehen Gruppen mit hoechst unterschiedlichen Idee zu Kultur und Weltanschauung. Diese Gruppen sind auch eher ueber die Grenzen vernetzt als zwischen den Gruppen innerhalb eines Landes. Sobald anfaengts zu versuchen zu definieren, was "Deutsch" ausser einem formalen Band der Staatsangehoerigkeit in der Substanz ausmacht kommst Du in erhebliche Schwierigkeit. Du kannst dies beim einem rheinischen Karnevalsverein leicht fest machen nicht fuer ein Volk als ganzes.

    2) Die Gechichte ist auch die Geschichte der Bildung immer groesser organisatorischer Einheiten. Selbst der Nationalstaat ist das Ergebnis eines solchen Prozesses. Konkurrenz und Kooperation, gar Zusammenschluss, schliessen sich eben nicht aus, sondern bedingen einander. Es war schon sicher in der Praehistorie so, dass Gruppen sich zusammenschlossen um erfolgreicher zu sein und "Reibungsverluste" zu verringern. Sonst waeren die fruehen Hochkulturen nicht zu erklaeren. Der Motor dieser Prozesse ist in letzter Instanz das Eigeninteresse des Einzeln.
    Zu 1)
    Ich will dir nicht widersprechen was die kulturelle Verflechtung der europäischen Völker bzw. des Westens überhaupt betrifft. Hier eine klare Trennlinie zu ziehen gestaltet sich freilich als unmöglich. Dennoch zeigt dies lediglich ein über Jahrhunderte langes Zusammenwachsen unterschiedlicher Kulturträger.

    Doch gehen wir doch mal weiter: Vergleiche einen deutschen Bauern mit einem süd-koreanischen Viehhirten. Du wirst (abgesehen vom Aussehen) auch sonst eine Menge Unterschiede feststellen: sei es Mentalität, Sprache, Glaube.....

    Dass die westliche Gesellschaft von Jerusalem bis Berlin - von London bis New York mittlerweile durch die Globalisierung in vielen Bereichen als Einheit angesehen werden kann, zeigt nicht das Völker durch Menschenhand erschaffene Konstrukte sind, sondern ein Zusammenwachsen und Durchsetzen bestimmter flächendeckender Ideologien und kultureller Eigenarten in den betroffenen Volkskörpern. Ob man diesen Prozess gutheißt ist eine andere Frage.

    Zu 2)

    Kann ich soweit alles unterschreiben Der Punkt ist aber dass ein weiteres Zusammenwachsen der Welt (was ja letztendlich das Ergebnis des Liberalismus wäre) nicht unbedingt von Vorteil ist - ganz im Gegenteil: Ich will jetzt nicht die Karte der marodierenden Migranten ziehen, aber es ist nun mal Fakt dass eine Einwanderung (meist aus einem völlig anderen Kulturkreis) erhebliche Probleme mit sich bringt, die auch der liberalste Mensch nicht verschweigen kann und sollte.

    Man sollte zudem hervorheben, dass sich in der Prä-historie Gruppen meißt nur aus einem existenziellen Notstand heraus zusammenschlossen. Die freiwillige Preisgabe der eigenen Kultur ist ein Zeichen der Agonie der westlichen Welt. Wir haben es hier mit einer müden Kultur zu tun. Einer Kultur, die sich aus einer geschichtlichen Notwendigkeit heraus selbst überdrüssig geworden ist. Nun muss sich eine Kultur aber stets selbst verjüngen um bestehen zu bleiben.



    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Diese Kultur hat mit Voelkern nicht viel zu tun. Meine Kultur ist nicht die Kultur eines Miners in Yorkshire oder eines frisischen Bauern.
    Die Kultur eines jeden Einzelnen ist immer Spiegelung des Umfelds - der Kaste in der das Individuum aufwächst. Ob der naturverbundene Landbursche in den Alpen, oder das pöbelnde Migrantenkind in Berlin-Kreuzberg. Beide sind Spiegel ihrer Umgebung. Betrachtet man dies als Aussenstehender kann man durchaus in größerem Rahmen auf die Kultur eines Volkes schließen.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Was Du hier vorstellst ist eben nicht "die dt. Kultur", sondern Kultur von Leuten einer bestimmten schicht einer bestimmten Region; nicht mehr. Diese steht genauso gut oder schlecht fuer die dt. Kultur als ganzes wie der CSD in Berlin.
    Bräuche sind genau wie die Sprache ein fester Bestandteil der deutschen Kultur. In diesem Falle eben des bayerischen Volksstammes. Natürlich werden diese Bräuche von einer "bestimmten Schicht in einer bestimmten Region" getragen. Nur sind sie eben lebendiger Ausdruck Jahunderte alter kultureller Tradition - während der CSD in Berlin als eine Protestbewegung einer Minderheit zu verstehen ist.

    Wenn du diesen signifikanten Unterschied nicht erkennst, dann kann man dir nicht mehr helfen.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Nur wenn Du Dir diese Hochkultur naeher anschaust, dann ist sie weniger dt. Kultur, sondern Teil der europaeischen Kultur. Kant wird einem Atemzug mit Hobbes, Locke und Voltaire genannt, Bach ist nicht zu verstehen ohne Vivaldi oder Lully, Duerer nicht ohne Tizian, etc. pp. Es bedarf sehr viel Deutenburg und Interpretan dort jeweils etwas speziell dt. herauszufiltern. Sogar die Bemuehungen in Deutschland dies in 19. Jahrhundert zu tun waren Teil einer gesamteuropaieschen Bewegeung, wo ploetzluch jedes Land verschte "seine" eigene Kultur zu konstruieren.
    Wir haben schon weiter oben festgestellt dass es unter den europäischen Völkern schwierig ist eine kulturelle Trennlinie zu ziehen. In Kunst, Philosopie und Musik umso mehr.

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Diese ist in Deutschland sowenig gemeinsam wie in jedem anderen europaeischen land von einer bestimmten Groesse (so ab Luxemburg aufwaerst). Die Domina in St. Pauli Hamburg ist auch Teil der dt. Kultur - was hat sie wirklich gemein mit einer Baeuerin auf der Eifel?
    Auf den ersten Blick natürlich nichts. Man darf aber nicht den Fehler machen und Kultur als einen unveränderlichen Gegenstand betrachten, der auf 350.000 dt. Quadratkilometern nicht um einen Fuß Zoll abweicht. Zwischen dem ober- und niederbayerischen Dialekt besteht schon ein hörbarer Unterschied - bringt man jetzt noch Plattdeutsch ins Spiel, könnte man bereits meinen es handle sich um eine ganz andere Sprache. Dennoch sind sie alle Teil der deutschen Sprache. Genauso verhält es sich mit der Domina und der Bäuerin.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Ein Mythos ist aber etwas was kuenstlich aufgepflanzt ist und sehr schnell an der realitaet zerplatz.
    Der Mythos einer gemeinsamen Abstammung, des Tatenruhmes der Ahnen etc. war es der stets kulturschöpfend wirkte.

    Ist das Christentum oder der Islam bereits an der Realität zerplatzt?


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    "Die Hellen"? Die Hellen meint hier konkret Athen. Athen erlebte aber seine Bluethe zu einer Zeit in der der Pathos der Heldengeschichte sehr blass war, man diese ohne Strafe zu Komoedien verarbeiten konnte - und zwar aus einer damals einmaligen historischen Situation heraus: Im Schnittpunkt von Handelslinien zwischen verschieden Kulturen und durchs seine demokratische Verfassung dieser mit dem alten Adel verbundenen Tradition entfremdet. In Sparta, wo diese Tradition nach weit in die klassische Zeit hinein hoch gehalten wurde, gab es keine nennenswerte kulturelle Bluethe.

    Die Tragoedien benutzen zwar noch den alten Mythos, aber nur noch als "Bruchstein", aus dem sie den neuen Ethos der zivilisierten Institutionen bauen. In der Orestie ist eben am Ende nicht der Held der die Loesung bringt, sondern die neue Institution des Gerichtes an Stelle der alten Ordnung die Rache aufhebt. Der Held des Homer wurde ueberfluessig gemacht durch diese Institutionen.
    Der Mensch der Moderne lässt sich nicht mit dem Menschen der Antike vergleichen. Ganz gleich ob Grieche, Römer oder Germane.... sie alle waren durchtränkt von einer Art dyonisischem Rausch in ihrem Handeln und Tun. Man bekannte sich mit Stolz zu den Ahnen, zu seiner Kultur - sprich zu sich selbst! Erst mit dem Einsetzten des Christentums begann die Verhaustierlichung des Menschen. Aus wilden Löwen wurden zarte Lämmer. Ein alles gleich machender Liberalismus kann nur in solch einer Gesellschaft entstehen.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Sagen wir es mal so, die Menschheit wird ganz langsam erwachsen. Im Uebrigen sollten wir nicht vergessen, dass es schonmal 300 Jahre lang einen Weltstaat der Antike gab: Das Roemische Reich.
    Die Menscheit -zumindest der Westen- ist der Totengräber seiner selbst. Es ist eine Schande das große Imperium Romanum mit dem heutigen degenerierten Wohlfahrtsstaat mit seiner Heerdenmoral überhaupt zu vergleichen.

    Die alten Römer verehrten alles was aus der Stärke erwuchs. Sie waren Träger einer Herrenmoral, die ihren vornehmen Charakter aus der Abgrenzung zu den "Barbaren" deutlich macht.

    Der Liberalismus ist nichts weiter als eine decadence-verseuchte Sklavenmoral, die aus der Schwäche einer sich dem Nihilismus ergebenden Gesellschaft erwächst und deshalb von jedem Kultur erhalten wollenden Menschen vehement abzulehnen ist!!!germane
    Geändert von Teutobod (13.07.2008 um 14:29 Uhr)
    "In göttlichen Funken spritzt das Blut durch die Adern, wenn man zum Kampfe über die Felder klirrt im klaren Bewusstsein der eigenen Kühnheit. Unter dem Sturmschritt verwehen alle Werte der Welt wie herbstliche Blätter" Ernst Jünger

  7. #67
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
    Registriert seit
    13.11.2006
    Ort
    London - UK
    Beiträge
    14.696

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Mit etwas Verspaetung:

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Zu 1)
    Ich will dir nicht widersprechen was die kulturelle Verflechtung der europäischen Völker bzw. des Westens überhaupt betrifft. Hier eine klare Trennlinie zu ziehen gestaltet sich freilich als unmöglich. Dennoch zeigt dies lediglich ein über Jahrhunderte langes Zusammenwachsen unterschiedlicher Kulturträger.
    Das war kein "Zusammenwachsen", sondern ein gemeinsam Aufwachsen. Alle Kulturepochen seit der Romanik liefen in allen europaesischen Laendern parallel. Die Abstufungen waren graduell und nicht absolut - Europa bildet seit dem fruehen Mittelalter eine Kultureinheit.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Doch gehen wir doch mal weiter: Vergleiche einen deutschen Bauern mit einem süd-koreanischen Viehhirten. Du wirst (abgesehen vom Aussehen) auch sonst eine Menge Unterschiede feststellen: sei es Mentalität, Sprache, Glaube.....
    Es ist erstmal die Frage, ob die Unterschiede wirklich so stark; und sind sie so stark dann ist wohl der Unterschied zwischen dem besagten Kuhhierten und einem Banke in Seoul groesser, denn dieser unterscheidet sich von Kollegen in Frankfurt oder London kaum.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Dass die westliche Gesellschaft von Jerusalem bis Berlin - von London bis New York mittlerweile durch die Globalisierung in vielen Bereichen als Einheit angesehen werden kann, ....
    Wenn Du "mittlerweile" auf das hohe Mittelalter beziehst hast Du recht. Was wir heute als Staaten und Voelker haben ist das Produkt von Jahrhunderten Fuerstengeschacher. Ein etwas weniger verrueckter Herny VI und Bordeaux waere heute eine engl. Stadt wie Whittlesford.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Kann ich soweit alles unterschreiben Der Punkt ist aber dass ein weiteres Zusammenwachsen der Welt (was ja letztendlich das Ergebnis des Liberalismus wäre) nicht unbedingt von Vorteil ist - ganz im Gegenteil: Ich will jetzt nicht die Karte der marodierenden Migranten ziehen, aber es ist nun mal Fakt dass eine Einwanderung (meist aus einem völlig anderen Kulturkreis) erhebliche Probleme mit sich bringt, die auch der liberalste Mensch nicht verschweigen kann und sollte.
    Sie bringt nur dann Probleme mit sich, wenn Einzelne oder gar dar Staat meint soetwas eine "Leitkultur" fordern zu wollen oder gardurchzusetzen. Wenn man sich statt dessen darauf beschraenkt das Zusammenleben durch die "Geschaeftsordnung", in Dltd. z. B. das GG, regeln zu lassen und ansonsten solche Fragen dem freien Fluss ueberlaesst, entstehen hier keine wirklichen Probleme.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Man sollte zudem hervorheben, dass sich in der Prä-historie Gruppen meißt nur aus einem existenziellen Notstand heraus zusammenschlossen.
    Ja? Dem widerspricht die entstehung der fruehen Hochkulturen. Auch sehen wird diesen Prozess seit Jahrhunderten urch das Verschwindne von Religionalkulturen.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Die freiwillige Preisgabe der eigenen Kultur ist ein Zeichen der Agonie der westlichen Welt.
    Auch das ist wiederrum eine merkwuerdige Vorstellung - KUlutren gehen einander auf durch gegenseitigen Kontakt. Es ist nicht so gewsen, dass z. B. die schottischen Low Lands von England erobert wurden oder dass man einmal beschlossen hat "Wir geben jetzt unsere Kultur auf", sondern die vielfaelltigen Kontakte, besonders ueber den Handel fuehrte dazu, dass Englisch dort schon im 15. Jahrhundert dominiertend wurde.

    Wenn wir wirklich versuchen wollen den Nucleus der westlichen Kultur festzumachen, dann kommen auf den freien Dialog und die Weigerung irgetwelche Grenze in der Erkenntnis oder im Denken zu akzeptieren und einer Ueberzeugung, dass Wandel und Fortschritt elementar sind. Dieser Nuclueas der europaeischen Kultur wirft die Welt mehr um um als jemals in der Geschichte.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Wir haben es hier mit einer müden Kultur zu tun.
    Das ist keine muede Kultur.


    Die Kultur eines jeden Einzelnen ist immer Spiegelung des Umfelds - der Kaste in der das Individuum aufwächst. Ob der naturverbundene Landbursche in den Alpen, oder das pöbelnde Migrantenkind in Berlin-Kreuzberg. Beide sind Spiegel ihrer Umgebung. Betrachtet man dies als Aussenstehender kann man durchaus in größerem Rahmen auf die Kultur eines Volkes schließen.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Bräuche sind genau wie die Sprache ein fester Bestandteil der deutschen Kultur. In diesem Falle eben des bayerischen Volksstammes. Natürlich werden diese Bräuche von einer "bestimmten Schicht in einer bestimmten Region" getragen. Nur sind sie eben lebendiger Ausdruck Jahunderte alter kultureller Tradition - während der CSD in Berlin als eine Protestbewegung einer Minderheit zu verstehen ist.

    Wenn du diesen signifikanten Unterschied nicht erkennst, dann kann man dir nicht mehr helfen.
    Nun erstmal: Ich bin immer sehr misstrauisch, wenn man mir "jahrhunderte alten Traditionen" kommt. Diese sind oft bei naehren Hinsehen keine 100 Jahre alt. Ferner: Das sich neue Traditionen, wie ein CSD bilden, ist das Zeichen einer lebendigen Kultur. Diese aendert sich staendig.

    Wenn wir heute z. B. Gebaeude in einem buergerlichen Klassismus der 1770er sehen, so erscheint uns dieses Gebauede alt-vertraut. Um 1770 war dies ein revolutionaerer Baustil. Ein Hoffest des Barocks ist vielen Zeitgenossen mindestens so dekadent vorgekommen wie heute manchen der CSD. Liess z. B. die Briefe der Lieselotte von der Pfalz, wie sie im Alter, so ab 1705 immer mehr den Zerfall der Sitten, des Umgangs und des Stils bejammert.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Der Mensch der Moderne lässt sich nicht mit dem Menschen der Antike vergleichen. Ganz gleich ob Grieche, Römer oder Germane.... sie alle waren durchtränkt von einer Art dyonisischem Rausch in ihrem Handeln und Tun.
    Solon? Marcus Aurelius? Seneca? " durchtränkt von einer Art dyonisischem Rausch in ihrem Handeln und Tun"?

    Es gab zur Antike, wie wohl zu allen Zeiten, immer Leute verschiedener Haltung. Was uns mit der roemischen Antike verbindet sind einige klare Parallen:

    1) Alte Denkstrukturen, die Jahrhuderte stabil waren, sind zerbrochen. Wir leben wie die Bewohner des roemischen Kaiserreichs in einer Geselslchaft, die wenig feste Werte vorgibt, in der die offizielle Religion zwar noch weiterbesteht (Staatsgoetter / Christenthum), in der aber die Beduetung dieser Religion fuer weite Teile der Bevoelkerung in taeglichen Leben minimal ist.

    2) Wir leben in einer Weltgesellschaft: Aehnlich wie in der roemischen Antike gibt einen "globalisierten Kern" der bekannte Welt als Einheit mit vergleichbaren Gesellschaftsstrukturen und Gesetzen - und Bereiche, die mehr-oder-weniger als Barbaren gezaehlt werden. Die Rolle der Sezetreze und des Aureus wurden von Dollar und Euro uebernommen, die Rolle des Lateinischen durch das Englische.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Ein alles gleich machender Liberalismus kann nur in solch einer Gesellschaft entstehen.
    Der Liberalismus macht nicht Dinge gleich - ihm sind die meisten Dinge schlicht egal:
    Kultur? Privatsache!
    Lebensicherung? Privatsache!
    Stellung in der Gesellschaft? Dein Problem!
    Religion? Privatsache!
    Sexleben? Privatsache!
    Lebensinn? Privatsache!

    Er verlangt die nur Einhaltung der Geschaeftsordnung: Gesetze, die so gestaltet sind, dass sie gerade das Noetigste regeln.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Die Menscheit -zumindest der Westen- ist der Totengräber seiner selbst. Es ist eine Schande das große Imperium Romanum mit dem heutigen degenerierten Wohlfahrtsstaat mit seiner Heerdenmoral überhaupt zu vergleichen.
    Das roemishce Reich war - zumindest fuer Rom - auch ein Wohlfahrtsstaat. Einem roemischen Buerger stand eine taegliche Ration an Brot und Wein zu - nicht viel anders als HarzIV antik.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Die alten Römer verehrten alles was aus der Stärke erwuchs. Sie waren Träger einer Herrenmoral, die ihren vornehmen Charakter aus der Abgrenzung zu den "Barbaren" deutlich macht.
    Das war eine kulturelle Abgrenzung - Gallier die Caeser erobern musste, wurden in unter Claudius, rund 100 Jahre spaeter in den Roemischen Senat zu gelassen. Kaiser Arabicus Maximus war arabischer Herkunft.

    Das roemische Konzept war durchaus modern: Sprech Latein, moeglichst noch Griesisch, habe eine gute Bildung, mache Dich verdient und Du wirst Roemer.

    Zitat Zitat von Teutobod Beitrag anzeigen
    Der Liberalismus ist nichts weiter als eine decadence-verseuchte Sklavenmoral, die aus der Schwäche einer sich dem Nihilismus ergebenden Gesellschaft erwächst und deshalb von jedem Kultur erhalten wollenden Menschen vehement abzulehnen ist!!!germane
    Einer liberalen Gesellschaft kann man das genau nicht vorwerfen: Sie eben nichts fuer Leute, die "schwach" sind. Diese sind vielleicht besser in einer traditionellen Gesellschatft aufgehoben, die ihnen vorgibt, was sie zu denken, zu glauben, zu meinen haben und ihnen dabei Halt gibt.

    Die liberale Gesellschaft ist eine Gesellschaft fuer Erwachsene, in der jeder seinen Platz in der Gesellschaft sich selber definieren muss und u. U. erkaempfen. Eine liberale Gesellschaft sagt nicht wozu Du gehoerst, ausser dem formaljuristischen Band einer Staatsangehoerigkeit. Du musst Dir Deine Gruppe, Deine Kulturgemeinschaft selber suchen. Niemand nimmt Dich dafuer an die Hand.

    Kommst Du an die Spitze der Gesellschaft ist es schoen fuer Dich, faellst Du auf die Schnauze: Auch Dein Problem. Ist Dir das alles egal: Auch Deine Sache. Willst Du eine Freundeskreis haben: Bemuehe Dich; willst einsam leben: Gerne. Wie es Dir gefaellt.

    Nur: Beschwere Dich auch nicht, wenn es nicht so klappt,wie gedacht.

  8. #68
    Evolaner Benutzerbild von Teutobod
    Registriert seit
    14.11.2006
    Ort
    München
    Beiträge
    600

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Das war kein "Zusammenwachsen", sondern ein gemeinsam Aufwachsen. Alle Kulturepochen seit der Romanik liefen in allen europaesischen Laendern parallel. Die Abstufungen waren graduell und nicht absolut - Europa bildet seit dem fruehen Mittelalter eine Kultureinheit.

    Als ein gemeinsames "Aufwachsen" kann man es wohl mit Beginn des Frankenreiches und der endgültigen Christianisierung der letzten germanisch-heidnischen Stämme bezeichnen. Dass sich die Frankenherrscher als Nachfolger des römischen Reiches sahen- und nicht als Nachfolger ihrer germanischen Vorfahren, kann nur als Ergebnis intereuropäischer Verschmelzung betrachtet werden.

    Bis dahin allerdings muss man aber von einem langsamen "Zusammenwachsen" sprechen. Um die Zeitwende waren es ausschließlich einzelne Handelskontakte zwischen dem Imperium und den Barbarenvölkern des Nordens. Trotz römischer Kollonien auf germanischem Boden war es noch ein langer Weg. Es dauerte noch Jahrhunderte bis man etwas hatte, was man getrost "abendländische Kultur" nennen konnte.

    Hier von einer gemeinsamen Kultur -von Anfang an- zu sprechen entspricht nicht den Tatsachen.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Es ist erstmal die Frage, ob die Unterschiede wirklich so stark; und sind sie so stark dann ist wohl der Unterschied zwischen dem besagten Kuhhierten und einem Banke in Seoul groesser, denn dieser unterscheidet sich von Kollegen in Frankfurt oder London kaum.

    Und schon sind wir wieder bei der Globalisierung. Es liegt auf der Hand, dass sich in der internationalen Geschäftswelt einzelne Trends durchsetzen und der Banker in Seoul zu einem Geschäftstreffen in Schlips und Krawatte erscheint und nicht im traditionellen Hanbok. Dennoch bin ich davon überzeugt dass ein Banker aus Seoul kulturell wesentlich anders geprägt ist, als ein Banker aus Frankfurt oder London


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Sie bringt nur dann Probleme mit sich, wenn Einzelne oder gar dar Staat meint soetwas eine "Leitkultur" fordern zu wollen oder gardurchzusetzen. Wenn man sich statt dessen darauf beschraenkt das Zusammenleben durch die "Geschaeftsordnung", in Dltd. z. B. das GG, regeln zu lassen und ansonsten solche Fragen dem freien Fluss ueberlaesst, entstehen hier keine wirklichen Probleme.

    Nun, in Deutschland haben wir das Grundgesetz und ich denke auch der Verzicht auf eine Leitkultur (falls soetwas überhaupt vorhanden ist) ändert nichts an Parallelgesellschaften, welche auf deine "Geschäftsordnung" einen feuchten Kehrricht geben. Du gehst eben (wie wir am Kuhirten-Banker-Vergleich gesehen haben) davon aus, dass kulturelle Unterschiede eben nur Oberflächlichkeiten sind und sich jeder bereitwillig -der kulturellen Unterschiede zum Trotz- einer lieberalen Gesellschaft anschließen - ein großer Irrtum!


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Ja? Dem widerspricht die entstehung der fruehen Hochkulturen. Auch sehen wird diesen Prozess seit Jahrhunderten urch das Verschwindne von Religionalkulturen.

    Regionalkulturen bzw. Kulturen im Allgemeinen erhalten sich nur durch dementsprechende Identifikation mit den jeweiligen Trägern. Ist diese nur rudimentär vorhanden, verschwindet auch die jeweilige Sitte, Brauch etc.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Auch das ist wiederrum eine merkwuerdige Vorstellung - KUlutren gehen einander auf durch gegenseitigen Kontakt. Es ist nicht so gewsen, dass z. B. die schottischen Low Lands von England erobert wurden oder dass man einmal beschlossen hat "Wir geben jetzt unsere Kultur auf", sondern die vielfaelltigen Kontakte, besonders ueber den Handel fuehrte dazu, dass Englisch dort schon im 15. Jahrhundert dominiertend wurde.

    Man darf nicht vergessen, dass der Mensch als praktisch veranlagtes Tier ein ausgeprägtes "Nutzen-denken" hat. Es hatte für die einzelnen schottischen Händler mit Sicherheit einen Vorteil sich Englisch anzueignen. Dass dies zum Nachteil der alten Sprache -und somit der Kultur war, zeigt nur - nicht vorausschauendes Denken.

    Auch hier können wir wieder die Franken anführen, die im romanischen Westen nur all zu bereitwillig, die Vorzüge der römischen Hochkultur annahmen. Dampfbäder und Saunen sind eben eine feine Sache ;-) Die Quint-Essenz für mich ist hier, dass fremde Kulturen in einzelnen Bereichen durchaus bereichernd wirken können, die eigene Kultur und deren Erhalt jedoch die oberste Maxime eines gesunden Volkskörpers sein sollte. Weshalb ich auch nicht von meinem Standpunkt abrücke, die westliche Geringschätzung der eigenen Kultur als Agonie zu bezeichnen.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Nun erstmal: Ich bin immer sehr misstrauisch, wenn man mir "jahrhunderte alten Traditionen" kommt. Diese sind oft bei naehren Hinsehen keine 100 Jahre alt. Ferner: Das sich neue Traditionen, wie ein CSD bilden, ist das Zeichen einer lebendigen Kultur. Diese aendert sich staendig.

    Eine sehr eigenwillige Betrachtung von Tradition. Wenn man deine Logik weiterverfolgt, ist so gesehen alles mit wiederkehrender Zeitabfolge ein kultureller Akt. Wenn sich also ein Verein von Drachenseglern jedes Jahr um dieselbe Zeit trifft, würde dies nach deiner Logik schon der Beginn eines Kulturguts sein?! Nein, nein mein Freund, es bedarf schon einiges mehr um sich mit dem Nimbus "Kulturgut" zu schmücken.

    Es ist Fakt dass sich gerade bayerische Bräuche nur erhalten können (und teilweise über Jahrhunderte erhalten haben), weil ein hohes Maß an Brauchtumspflege aufgebracht wurde/wird (noch). Eine liberale, gleichgültige Einstellung würde zwangsläufig einen Kulturverlust bedeuten.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Solon? Marcus Aurelius? Seneca? " durchtränkt von einer Art dyonisischem Rausch in ihrem Handeln und Tun"?

    Es gab zur Antike, wie wohl zu allen Zeiten, immer Leute verschiedener Haltung. Was uns mit der roemischen Antike verbindet sind einige klare Parallen:

    1) Alte Denkstrukturen, die Jahrhuderte stabil waren, sind zerbrochen. Wir leben wie die Bewohner des roemischen Kaiserreichs in einer Geselslchaft, die wenig feste Werte vorgibt, in der die offizielle Religion zwar noch weiterbesteht (Staatsgoetter / Christenthum), in der aber die Beduetung dieser Religion fuer weite Teile der Bevoelkerung in taeglichen Leben minimal ist.

    2) Wir leben in einer Weltgesellschaft: Aehnlich wie in der roemischen Antike gibt einen "globalisierten Kern" der bekannte Welt als Einheit mit vergleichbaren Gesellschaftsstrukturen und Gesetzen - und Bereiche, die mehr-oder-weniger als Barbaren gezaehlt werden. Die Rolle der Sezetreze und des Aureus wurden von Dollar und Euro uebernommen, die Rolle des Lateinischen durch das Englische.

    Diese drei Personen waren sich allesamt ihres kulturellen Erbes bewusst. Sie verstanden sich als Teil einer großen Nation. Kühler Sachverstand und stoische Ruhe einzelner Philosophen, Feldherren, Kaiser etc. ändern nichts an dem mythischen Bewusstsein dass sie durchfloss.

    Der grandiose Unterschied zwischen dem (vorchristlichen) römischen Reich und der Moderne stellt deren Moral dar. Alles Starke, alles ästhetisch-brutale wurde verehrt. Es war eine grausame Gesellschaft, die sich durch ihre blutigen Gladiatorenkämpfe, Kreuzigungen etc. nur widerspiegelte. Merkmale, die wir uns in unserer flauschigen Gesellschaft nur im Ansatz vorstellen können. Würde man mit heutigem Maßstab beurteilen, könnte man durchaus faschistoide Züge erkennen. Doch die Römer schämten sich nicht dafür so zu sein – im Gegenteil! Erst mit Einzug des Christentums wurde der wilde Löwe (über viele Jahrhunderte) ein zahmes Lamm.

    Was die Religiosität betrifft: Atheismus hat es (vor allem in der Herrscherklasse und den Philosophen) mit Sicherheit gegeben. Dass man aber auch bei den Plebejern davon sprechen kann, halte ich für höchst fragwürdig. Mir fällt da ein Zitat ein – ich weiß leider nicht mehr von wem. Ich glaube es wahr Seneca: "Der Glaube an Gott ist für das Volk wahr, für den Gelehrten unwahr und für den Herrscher nützlich"

    Beim zweiten Absatz stimme ich dir zu.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Der Liberalismus macht nicht Dinge gleich - ihm sind die meisten Dinge schlicht egal:
    Kultur? Privatsache!
    Lebensicherung? Privatsache!
    Stellung in der Gesellschaft? Dein Problem!
    Religion? Privatsache!
    Sexleben? Privatsache!
    Lebensinn? Privatsache!

    Er verlangt die nur Einhaltung der Geschaeftsordnung: Gesetze, die so gestaltet sind, dass sie gerade das Noetigste regeln.

    Aus diesem Grunde wirkt er kultur- und volkszerstörerisch. Er missachtet jeglichen Drang zur Herausbildung einer völkischen Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft welche ihre Stärke aus gemeinsamen ethno-kulturellen Bezugspunkten zieht. Er ist nichts weiter als ein imaginäres Band, dass ihre Schlinge um eine tumbe Masse an Individuen zieht die nicht zusammen gehören. Ergebnis ist der kulturlose, entwurzelte Masse-Mensch. Er ist alles und doch nichts!


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Das roemishce Reich war - zumindest fuer Rom - auch ein Wohlfahrtsstaat. Einem roemischen Buerger stand eine taegliche Ration an Brot und Wein zu - nicht viel anders als HarzIV antik.

    Wohlfahrtstaat für römische Bürger, ja. Dennoch gab es gleichzeitig Sklaven und halbfreie Knechte.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Das war eine kulturelle Abgrenzung - Gallier die Caeser erobern musste, wurden in unter Claudius, rund 100 Jahre spaeter in den Roemischen Senat zu gelassen. Kaiser Arabicus Maximus war arabischer Herkunft.

    Das roemische Konzept war durchaus modern: Sprech Latein, moeglichst noch Griesisch, habe eine gute Bildung, mache Dich verdient und Du wirst Roemer..

    Hier lässt sich schon gut der Niedergang des Reiches herauslesen. Das römische Reich wurde aus eigener Kraft zum Weltreich. Statt sich auf ihre alten Werte und Tugenden zu berufen, um dem zunehmenden Verfall entgegenzusteuern, heuerte man Söldner aus fremden Ländern an. Das späte Rom war in höchstem Maße dekadent. Man blickte hochnäsig auf den Rest der Welt, genoss aber zu sehr das süße Leben um sich auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Warum auch? Man hatte ja genügend Staatsbüttel, denen man die lästigen Angelegenheiten aufhalsen konnte. Der Zerfall des Reiches war somit nur eine geschichtliche Notwendigkeit.


    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Einer liberalen Gesellschaft kann man das genau nicht vorwerfen: Sie eben nichts fuer Leute, die "schwach" sind. Diese sind vielleicht besser in einer traditionellen Gesellschatft aufgehoben, die ihnen vorgibt, was sie zu denken, zu glauben, zu meinen haben und ihnen dabei Halt gibt.

    Die liberale Gesellschaft ist eine Gesellschaft fuer Erwachsene, in der jeder seinen Platz in der Gesellschaft sich selber definieren muss und u. U. erkaempfen. Eine liberale Gesellschaft sagt nicht wozu Du gehoerst, ausser dem formaljuristischen Band einer Staatsangehoerigkeit. Du musst Dir Deine Gruppe, Deine Kulturgemeinschaft selber suchen. Niemand nimmt Dich dafuer an die Hand.

    Kommst Du an die Spitze der Gesellschaft ist es schoen fuer Dich, faellst Du auf die Schnauze: Auch Dein Problem. Ist Dir das alles egal: Auch Deine Sache. Willst Du eine Freundeskreis haben: Bemuehe Dich; willst einsam leben: Gerne. Wie es Dir gefaellt.

    Nur: Beschwere Dich auch nicht, wenn es nicht so klappt,wie gedacht.

    Wir müssen uns zu allererst einmal klar machen von was wir hier überhaupt sprechen. Egal ob Nationalismus oder Liberalismus – beides sind immanente Spielarten einer möglichen Gesellschaft. Der große Unterschied besteht in den Bezugspunkten, die die jeweilige Gesellschaft zieht. Beim Nationalismus ist dies das Volk mit seinen ethno-kulturellen Gemeinsamkeiten. Beim Liberalismus kann ich als einzigen Bezugspunkt eigentlich nur eine imaginäre Vorstellung einer –wie du es selbst formuliert hast- "Geschäftsordnung, die sich auf das Nötigste beschränkt" feststellen.

    Nun ist es jedoch so dass Vorstellungen, Anschauungen oder "Meme" immer nur in und vor allem durch die jeweiligen Träger zur Geltung kommen. Eine liberale Gesellschaft würde also nur funktionieren, wenn sich die Angehörigen tatsächlich zu diesem existenziellen Wert bekennen. Sie (die Gesellschaft) müsste sich von jeglichem Gefahrpotenzial (etwa ein überdurchschnittlich hoher Anteil an religiöser Migranten) trennen. Eine Abgrenzung wäre aber alles andere als liberal und würde genau gegen den Leitsatz verstoßen, was der Liberalismus ursprünglich wollte -nämlich eine Geschäftsordnung, die sich nur auf das Nötigst beschränkt-. Somit endet der Liberalismus als Paradoxon. Er würde durch sich selbst zusammenbrechen wie ein Kartenhaus.

    Wenn man sich vor Augen führt, dass die Mehrheit der in Großbritannien lebenden Moslems die Scharia, den westlich-demokratischen Werten eindeutig vorziehen würden, dann wissen wir WELCHE Werte die Zukunft bei voranschreitendem demografischem Wandel bestimmen werden. Die restlich verbliebenen Träger des Liberalismus sind es jedenfalls nicht.
    Geändert von Teutobod (17.07.2008 um 13:09 Uhr)
    "In göttlichen Funken spritzt das Blut durch die Adern, wenn man zum Kampfe über die Felder klirrt im klaren Bewusstsein der eigenen Kühnheit. Unter dem Sturmschritt verwehen alle Werte der Welt wie herbstliche Blätter" Ernst Jünger

  9. #69
    ...nicht aus der Tube
    Registriert seit
    14.09.2007
    Ort
    Brighton, UK
    Beiträge
    73

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Ich bin überrascht, dass noch keine Nachfrage der Bildungspolitik oder wie, getreu dem post-nationalen Gedanken, die Entwicklungshilfe gestaltet werden soll. Soll ich genauere Fragen stellen oder möchtest du hierzu selbst Statements verfassen, Rheinländer?

  10. #70
    Mitglied Benutzerbild von mvR
    Registriert seit
    21.07.2008
    Beiträge
    47

    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Die RLP hat gute Ansätze, geht aber in einigen Punkten zu weit. Das Gesundheits System ist wiederum nicht liberal genug.

    Der Name hat das Wort "radikal" dabei, nicht so gut, verhindert einen breiten Erfolg. Frage: wurden die Programm Punkte vorwiegend hier im Forum entwickelt? Bei Googel findet sich noch nichts, keine eigene domain? Dies ist keine Kritik, auf die Argumente kommt es an.

    Vielleicht besteht Interesse, sich zusammen zu tun. Die Solidar Partei [Links nur für registrierte Nutzer] hat den besseren Namen, denke ich, hat ein liberal demokratisches Programm mit Wissens Aufbau und einem Bürger Rat.

    Also Rheinlaender, wie wäre es mit Euch? Innerhalb der Solidarpartei oder SOLIDAR PARTEI spricht man sich mit der zweiten Person Plural an, ähnlich wie es die Schlaraffen machen.

    micha vRhein

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED
    Von bernhard44 im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 53
    Letzter Beitrag: 16.12.2016, 00:51
  2. Wahlkampfstrang der Partei - Kommunistische Reformpartei / KRP
    Von bernhard44 im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 155
    Letzter Beitrag: 30.10.2008, 14:30
  3. Wahlkampfstrang der Partei - Die Rationalen / MPD
    Von bernhard44 im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 40
    Letzter Beitrag: 28.09.2008, 14:59
  4. Wahlkampfstrang der Partei - Kultur-Partei FRIEDRICH / KPF
    Von bernhard44 im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 133
    Letzter Beitrag: 14.09.2008, 12:21
  5. Wahlkampfstrang der Partei - Deutscher Nationalisten / PDN
    Von bernhard44 im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 342
    Letzter Beitrag: 15.06.2008, 12:00

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben