Türkiye!
Zitat von www.frauennews.de
"Wenn einer unserer Soldaten einen Fehler macht, dann kann man doch nicht sofort die ganze Armee anprangern. Es handelt sich um junge Soldaten, die schließlich lange Zeit keinen Kontakt mehr zu Frauen gehabt haben."
(Süleyman Demirel, türkischer Staatspräsident)
Die türkische Regierung führt seit über zehn Jahren ununterbrochen einen Vernichtungskrieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei. Seit der Staatsgründung der Republik Türkei im Jahre 1923 hat die Unterdrückung kurdischer Menschen einen offiziellen Charakter. Die kurdische Sprache, Kultur und Vereine sind verboten. Der Krieg, den die türkische Armee gegen die kurdische Bevölkerung führt, bedeutet, daß tausende zur Flucht gezwungen sind. Es gibt riesige Flüchtlingslager und Slums rund um die türkischen Großstädte. Über 3.000 kurdische Dörfer wurden zerstört, 1994 gab es vierhundert außergerichtliche Hinrichtungen. Verhaftungen und die "Politik des Verschwindenlassens" sind an der Tagesordnung. JournalistInnen, die den Krieg thematisieren, werden verfolgt und ermordet. [...]
Frauen haben in diesem Krieg eine doppelte Last zu tragen, da sie zum einen als Kurdinnen verfolgt werden und zum anderen, da sie Frauen sind, als "Kriegsbeute" betrachtet werden.
Entsprechend dieser frauenverachtenden Ansicht handeln die türkischen Soldaten wo immer sie auf kurdische Frauen treffen. Unter den am häufigsten anzutreffenden Foltermethoden befinden sich u.a. die Vergewaltigung mit Stöcken, vaginal und anal.
Oft schweigen die gefolterten Mädchen und Frauen aus Angst vor Rachakten der Täter als auch aufgrund der vorherrschenden patriachalen Werturteilen in den Familien.
(Auszug aus der Hamburger Frauenzeitung)
"Der in unserem Land fortdauernde Krieg belastet am extremsten Frauen, Kinder und Alte. Sie sind den in Untersuchungshaft und in den Dörfern ausgeübten Druck, den sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen der Sondereinheiten und des Militärs ausgesetzt. Selbst tote Mädchen und Frauen werden noch vergewaltigt und ihre nackten Körper auf den öffentlichen Plätzen der Dörfer zur Schau gestellt."
Verein zur Unterstützung kurdischer Frauen und Frauenfragen K.KadaV
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