Dass in den Nationalmannschaften zunehmend Migranten spielen ist das eine, zu dem man stehen kann wie man will.
Was mir aber in den letzten Spielen auffiel, ist eine scheinbar geringere Loyalität von Spielern mit Migrationshintergrund zum Land. Beispiele:
- die farbigen Holländer De Jong und Engelaar und der marokkanischstämmige Khalid Boulahrouz singen die Nationalhymne nicht mit. Die Niederländer "ohne Migrationshintergrund" singen alle.
- Podolski jubelt bei seinen Toren gegen sein Geburtsland nicht.
Zeichnet sich da ein Trend ab? Also, dass es ein Trend hin zu mehr Migranten gibt, ist klar, aber geht das dann auch einher mit einem Trend zu Loyalitätsmangel bei den Spielern?
Im Schweizer Team standen am Samstag allein drei Türkischstämmige auf dem Platz, im deutschen Sturm haben fast alle Migrationshintergrund, auch Österreich und Schweden haben zunehmend Migranten, von Frankreich braucht man gar nicht erst zu reden.
Wie sieht das in 30 Jahren aus? Singt dann keiner mehr die Nationalhymne, ist dann bei Deutschland - Schweiz die Amtssprache auf dem Platz türkisch und bei Frankreich - Senegal traut sich kein Franzose, Tore zu schießen?
Wie lange wird das noch Sinn machen?