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Thema: Gründung einer neuen Rechts-Partei?

  1. #31
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Die alten Geschichten... Die CDU gab damals genauso den alten Nazis eine politische Heimat, natürlich nur den Mitläufern, die nicht wußten was abging. Unwissenheit war und ist das höchste Gedankengut in der Union. Die Widerstandslegende wurde uns aufgewärmt nochmal serviert nach dem Zusammenbruch der DDR. Die Ost-CDU bestand ja auch zu nahezu 100 % aus Widerständlern. Nur um die Staatsmacht zu verwirren, wurden Loblieder auf den Sozialismus gesungen. Diese Blockflöten sind eine Schande für jedes freigewählte Parlament, SED für Christen nannte man diesen Verein...

    Gruß
    Roberto
    Im Westen haben sich in der CDU nach dem Krieg wohl mehr alte NSDAP-Mitglieder gefunden als Widerständler. Im Osten war die CDU eine einzige Blockflöten-Partei, die die SED-Herrschaft stützte.

    Vielleicht kann uns Mente ja mit diesbezüglichen Daten beglücken.


    Und wie bekannt ist haben außer der SPD alle bürgerlichen Parteien 1933 dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt.

    Soviel zur Widerstandslegende.
    Siegen heißt Leben

  2. #32
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    Zitat Zitat von mentecaptus
    @Beverly
    Ich bin erstaunt und geradezu gerührt, dass du mich einer Antwort würdigst. Ist dir langweilig, oder warum haste mich von deiner Ignore-Liste genommen?

    Zitat Zitat von Beverly
    Falls die NPD sich doch in den Parlamenten einnistet, wird die Union nach einer Schamfrist von ein bis zwei Legislaturperioden mit denen gemeinsame Sache machen. Die NPD wird dann vielleicht von Schwarz-Weiß-Rot auf Schwarz-Rot-Gold umsteigen müssen, um "koalitionsfähig" zu sein, doch mit Sicherheit werden sich die schlechtesten Elemente beider Parteien verbinden: Chauvinismus, Rassismus und Intoleranz der NPD mit der sozialen Eiseskälte und Kapitalismus-Hörigkeit der Union.
    Deine ablehnende Haltung gegen die union ist ja bekannt, aber eine Zusammenarbeit mit Rechtsradikalen Parteien wird es nicht geben. Weder in zehn Jahren, noch in 50. Die CDU und die CSU sind von ehemaligen Verfolgten des Naziregimes und von KZ-Insassen gegründet worden und bekennen sich zu ihrer Geschichte sowie zu den demokratischen und humanistischen Grundwerten. Du magst das für "unsozial" und zu "liberal" halten, aber von ganz links außen verschwimmen die Konturen ja sowieso - nur eine inhaltliche oder auch nur "machtkalkulatorische" Nähe zum braunen Mob wird es nie geben.
    @Mentecaptus,

    wenn mir ganz langweilig ist gehe ich auf politikarena.de oder diskutiere mit CDU-Funktionären. Beides ist ungefähr gleich schlimm ... wobei ich den Rechten ihre üblen Sprüche glaube, während ich der Union ihre humanes Gesäusel nicht mehr abnehme.

    Was Koalitionen angeht, hat man das gar lustige Beispiel der SPD.
    Als die Grünen um 1980 aufkamen, haben die Sozis (zumindest in führenden Positionen) keinen Gedanken an Rot-Grün verschwendet. Später haben sie sich davon distanziert, dann machte ausgerechnet Börner mit dem Fischer in Hesse die erste rot-grüne Koalition und jetzt haben wir die haufenweise - zumindest so lange, bis sie mangels Masse wieder in der Versenkung verschwinden werden
    Ach ja die Sozis. Als aus der SED die PDS wurde, sagte sie wieder "mit DENEN NIE!" um sich dann im Zweifelsfall mit Großen Koalitionen zu quälen. Doch mit der CDU hält man es bekanntlich nicht lange aus und eine zu Verbürgerlichung neigende PDS ist da doch einfacher. Siehe Mecklenburg, siehe Berlin ...

    Wer soll da eigentlich glauben, die Union werde gegenüber den Rechten standhafter sein. Mit einer, soweit das legal möglich ist, 1 : 1-Kopie der NSDAP sicher nicht. Aber man kann die Kameraden ja, wenn sie nicht von selbst wieder aus den Parlamenten verschwinden, ja zurechtstutzen. Die Sozis resp. das System haben das mit den Grünen ja auch zustande gebracht, indem Fischer und die Realos gepusht wurden.
    Mit einer Rechtspartei ist das sogar noch einfacher - wenn sie nicht spuren, droht man ihnen halt mit Verbot oder leiert ein paar überfällige Prozesse gegen Schlägerchen in ihren Reihen an. Zugriff hat der VS ja jetzt schon auf die, das lässt sich nutzen :rolleyes: Und nach geglückter Re-Education heißt es dann von Seiten der Union, dies sei ja nicht mehr die braune alte NPD ....

    Die Union als Partei von Verfolgten des Naziregimes - das soll wohl ein schlechter Scherz sein? Kiesinger, Globke, Filbinger ... Namen die für Unionspolitiker mit Nazi-Vergangenheit stehen. Franz Josef Strauß setzte auch zu einer NS-Karriere an und nur der Untergang des Dritten Reiches hinderte ihn an ihrer Fortsetzung.

  3. #33
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    @Beverly

    Diskutier doch häufiger mit Mente. Das verspricht doch immer kontrovers, hart und unterhaltsam zu werden. Also die Art Diskussion die das Forum braucht.

    Durch Ignorieren verschwindet weder eine ungeliebte Person noch dessen Ansichten. Deshalb ist ignorieren die denkbar schlechtes Form der politischen Auseinandersetzung.
    Siegen heißt Leben

  4. #34
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von sperschi
    Was gibt's daran auszusetze, im Kapitalismus geht's jedem gut, vorallem, wenn man in einem Sozialstaat wie der BRD lebt.
    Und eben dieser muß zerstört werden! Der überkommene und träge Gieskannen-Prinzip-Staat ist dem Untergang geweiht!

  5. #35
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    Standard "heute back ich, morgen brau ich, übermorgen bin ich Kommunistin"

    Zitat Zitat von Kaiser
    Ich rechne mit einem Zeitraum von knapp 10-20 Jahren, d.h. wenn das Sozialsystem endgültig am Ende, der Staat wegen der Schulden weitgehend handlungsunfähig, die Politik endgültig zu einem Spielball der Wirtschaft geworden ist, die Rentner kaum mehr als die Sozialhilfe bekommen etc.

    Die Etablierten werden die wirtschaftliche, sozialen, demographischen und politischen Niedergang nicht aufhalten können. Das Fundament dazu ist schon in den 70ern gelegt worden und die Zeit ihn mit den üblichen Mitteln zu verhindern ist vorbei. Sie werden ihn nur beschleunigen. Dann kommt die Stunde des Wandels aus Enttäuschung, Desillusion und Frust. Wie in jeder anderen Gesellschaft der Geschichte auch, wenn das Volk sehr unzufrieden ist.
    Das zu erkennen ist eigentlich keine große Kunst. Es gelingt den meisten, nur denjenigen nicht, die sich als Totengräber des auf sozialen Ausgleich basierenden Systems betätigen, von dem sie selbst am meisten profitiert haben.

    Zitat Zitat von Kaiser
    Allerdings ist unsicher ob die Rechten oder Linken das rennen machen werden.
    Rechte und Linke in ihrer traditionell radikalisierten Form wie in der Weimarer Republik werden das Rennen NICHT machen. Über die und ihre Politikkonzepte ist die Zeit ebenso hinweggegangen, wie sie Dank "Hartz IV", "Agenda 2010" und co. über die "Soziale Marktwirtschaft" hinweggegangen ist. Nur finde ich das im Fall der Sozialen Marktwirtschaft bedauerlich, während ich die alte KPD nicht vermisse und der NSDAP eh keine Träne nachweine.

    Wenn auf der Linken wieder vermehrt Rot, Hammer und Sichel getragen werden, halte ich das eher für das Symbol einer Abgrenzung zu Kapitalismus und korrumpierten sozialdemokratischen Politikansätzen als für ein Remake alter, stalinistischer Konzepte. Darauf aufbauend hat die Linke die große Chance, nicht nur ihre stalinistische Erblast sondern auch den Kapitalismus endgülig hinter sich zu lassen.Bei der Rechten sehe ich vergleichbare positive Entwicklungen nicht, halte sie aber nicht für ausgeschlossen. Ob man das Ergebnis dann noch "rechts" nennen kann, ist eine andere Frage.

  6. #36
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Zitat Zitat von Beverly
    @Mentecaptus,

    wenn mir ganz langweilig ist gehe ich auf politikarena.de oder diskutiere mit CDU-Funktionären. Beides ist ungefähr gleich schlimm ... wobei ich den Rechten ihre üblen Sprüche glaube, während ich der Union ihre humanes Gesäusel nicht mehr abnehme.
    In der Arena biste mir noch nicht über den Weg gelaufen, da würden wir ja fast mal Seite an Seite gegen Rechts kämpfen - gewöhnungsbedürftig...

    Zitat Zitat von Beverly
    Was Koalitionen angeht, hat man das gar lustige Beispiel der SPD.
    Als die Grünen um 1980 aufkamen, haben die Sozis (zumindest in führenden Positionen) keinen Gedanken an Rot-Grün verschwendet. Später haben sie sich davon distanziert, dann machte ausgerechnet Börner mit dem Fischer in Hesse die erste rot-grüne Koalition und jetzt haben wir die haufenweise - zumindest so lange, bis sie mangels Masse wieder in der Versenkung verschwinden werden
    Ach ja die Sozis. Als aus der SED die PDS wurde, sagte sie wieder "mit DENEN NIE!" um sich dann im Zweifelsfall mit Großen Koalitionen zu quälen. Doch mit der CDU hält man es bekanntlich nicht lange aus und eine zu Verbürgerlichung neigende PDS ist da doch einfacher. Siehe Mecklenburg, siehe Berlin ...
    Sowohl GRÜNE als auch PDS haben sich ja zu "guten" Demokraten gewandelt und fußen auf dem grundgesetz - anders als NPD/DVU.

    Zitat Zitat von Beverly
    Wer soll da eigentlich glauben, die Union werde gegenüber den Rechten standhafter sein. Mit einer, soweit das legal möglich ist, 1 : 1-Kopie der NSDAP sicher nicht. Aber man kann die Kameraden ja, wenn sie nicht von selbst wieder aus den Parlamenten verschwinden, ja zurechtstutzen.
    Nein. Mit denen nicht. Mit national gesinnten Demokraten kann es einen Diskurs geben, aber mit Rechtsradikalen auf keinen Fall.

    Zitat Zitat von Beverly
    Die Union als Partei von Verfolgten des Naziregimes - das soll wohl ein schlechter Scherz sein? Kiesinger, Globke, Filbinger ... Namen die für Unionspolitiker mit Nazi-Vergangenheit stehen. Franz Josef Strauß setzte auch zu einer NS-Karriere an und nur der Untergang des Dritten Reiches hinderte ihn an ihrer Fortsetzung.
    Nein, ich sprach von der Gründung. Dass in einer Partei mit zeitweilig mehr als 1 Mio. Mitgliedern auch NS-Karrieristen unterkamen, dürfte kaum verwundern.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  7. #37
    2009, das wird MEIN Jahr! Benutzerbild von MoJo
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    Standard ... nur mal'n REP-Link

    Hier das Parteiprogramm der REP.
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    Liest sich eigentlich sehr gut, verstehe nicht, warum die nicht weiterkommen ?( .
    Vintage MoJo

  8. #38
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Zitat Zitat von MoJo
    Hier das Parteiprogramm der REP.
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    Liest sich eigentlich sehr gut, verstehe nicht, warum die nicht weiterkommen ?( .
    Anspruch und Wirklichkeit - siehe SPD-Programm und Regierungswirken.

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  9. #39

    Polare Konservative

    Zitat Zitat von sperschi
    Was ist denn an der Union 'sozial eiskalt'?!
    Ihre "Reform"-Konzepte zum Beispiel...
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  10. #40
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Roter Amboss
    Ihre "Reform"-Konzepte zum Beispiel...
    Was konkretes fällt Dir aber gerade zufällig nicht ein?

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