"Allah will Humor!"

[Hülya]

... so der Aufruf des Herrn Mazyek vom "Zentral"rat der Muslime in Deutschland zu einem Comedywettbewerb für islamischen "Humor" (womit jetzt nicht "lustige" Mega-Events in Morgenland wie öffentliche Auspeitschungen oder Hinrichtungen gemeint sind) - Näheres hier im Interview:

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Und hier einige Beiträge zu diesem ungewöhnlichen Wettbewerb (ob Allah darüber lachen kann? Wer weiß - vielleicht ist sein Lachen ja wie so oft "bombig"):

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[Volksfront]

Es gibt doch tollen Humor über den Islam, zB Mohammed Karikaturen. Würde es einen "Allah" geben (er ist nur eine verzerrte Traumfratze von Gott, die die Musel sich einbilden), so würde er sich über sowas bestimmt kaputt lachen.

[Sauerländer]

Es gibt doch tollen Humor über den Islam, zB Mohammed Karikaturen. Würde es einen "Allah" geben (er ist nur eine verzerrte Traumfratze von Gott, die die Musel sich einbilden), so würde er sich über sowas bestimmt kaputt lachen.

Ich glaube, wenn es ihn gibt, ist Gott viel zu beschäftigt damit, über den Größenwahn des modernen westlichen Menschen zu schmunzeln.

[marc]

... so der Aufruf des Herrn Mazyek vom "Zentral"rat der Muslime in Deutschland zu einem Comedywettbewerb für islamischen "Humor" (womit jetzt nicht "lustige" Mega-Events in Morgenland wie öffentliche Auspeitschungen oder Hinrichtungen gemeint sind) - Näheres hier im Interview:

Denkfehler: Das Muslime trotz (nicht wegen) ihrer Religion auch Humor haben können, ist ja durchaus möglich und bestimmte Karikaturen, die im Iran ausgezeichnet wurden, hatten ja auch einen humoristischen Anspruch.

Relevant ist aber nicht, ob Muslime einige humorvolle Anekdötchen überspitzen können, in denen der Öcal seine Öbek mit der Ödül verwechselt, weil sie unter dem Tschador alle so gleich aussehen, sondern ob es möglich ist, als Nicht-Muslim auch Witze über den Islam zu machen, ohne erst als Faschist beschimpft zu werden und dann von den eigentlichen Faschisten ermordet zu werden.

Weiterhin wäre wichtig, dass Ex-Muslime sich über "ihre" Religion lustig machen, anstatt ihre Religion humorvoll zu propagieren so wie auch ein Voltaire gegen das Christentum zu Felde gezogen ist. Der Islam braucht auch keine Imame, die Blondinenwitze erzählen, sondern ex-muslimische Voltaires, Janoschs, Wilhelm Buschs usw.

Und solange es die nicht gibt, sollte es das mindeste sein, in einem Land, das noch nicht ganz islamisiert ist, sich selbst über den Islam lustig zu machen, ohne dass die eine grüne Pest der anderen grünen Pest zur Hilfe eilt.

[Sauerländer]

Und solange es die nicht gibt, sollte es das mindeste sein, in einem Land, das noch nicht ganz islamisiert ist, sich selbst über den Islam lustig zu machen, ohne dass die eine grüne Pest der anderen grünen Pest zur Hilfe eilt.

Wozu? Die eine grüne Pest ist logisches Ergebnis der Zustände, in denen wir leben.
Sie ist Symptom.
In diesem Sinne scheint mir eher der westliche Geist als legitimes Ziel des Spotts.

[marc]

Wozu? Die eine grüne Pest ist logisches Ergebnis der Zustände, in denen wir leben.
Sie ist Symptom.
In diesem Sinne scheint mir eher der westliche Geist als legitimes Ziel des Spotts.

Ja, die eine ist Teil der Ursache, die andere ist Teil der Folge.

Der "weltliche Geist" wird oft genug verspottet, aber er ist erstens deswegen weniger der Verspottung würdig, weil es die religiösen Geister sind, die dich ermorden wollen, wenn sie sich beleidigt fühlen und zweitens deswegen, weil der Säkularismus einfach nicht so lächerlich ist. Der Glaube an einen allmächtigen Gott, der einen Engel in die Wüste schickt, damit er einem Kamelhändler erzählt, er solle alle Menschen dazu bringen, nie wieder Schinken zu essen, ist einfach viel lächerlicher.

Die gottlose Moderne ist wenn überhaupt eher tragikomisch. Je nach Stimmung drifte ich mal in die Richtung von Woody Allen oder in die von Michel Houellebecq.

[Sauerländer]

Der "weltliche Geist" wird oft genug verspottet...

Ich meinte durchaus den westlichen Geist, in dem Säkularismus nur EIN Bestandteil ist, atomistischer Individualismus ein anderen, Fortschrittsideologie ein dritter, schließlich grenzenloser Relativismus ein vierter.
Und dass der den Spott bekommt, den er verdient, oder einfach nur die verwunderte Frage, wie sich eigentlich jemand wundern kann, dass in so einem geistigen Vakuum Mächte wie eben der Islam problemlos Landnahme betreiben können, erlebe ich...allerseltenst, jedenfalls um Längen seltener als die meistens (wenngleich nicht immer) ziemlich niveaulose Islam-Verspottung.

...aber er ist erstens deswegen weniger der Verspottung würdig, weil es die religiösen Geister sind, die dich ermorden wollen, wenn sie sich beleidigt fühlen und zweitens deswegen, weil der Säkularismus einfach nicht so lächerlich ist. Der Glaube an einen allmächtigen Gott, der einen Engel in die Wüste schickt, damit er einem Kamelhändler erzählt, er solle alle Menschen dazu bringen, nie wieder Schinken zu essen, ist einfach viel lächerlicher.

Ich für meinen Bestandteil kann das nicht lächerlicher finden als den Größenwahn des modernen Menschen, der meint, bedingt durch einen hohlen "Fortschritt" auf Gott verzichten zu können

Die gottlose Moderne ist wenn überhaupt eher tragikomisch. Je nach Stimmung drifte ich mal in die Richtung von Woody Allen oder in die von Michel Houellebecq.

Houellebecq ist nach meinem Dafürhalten immer nur einen Milimeter vom vollständigen Nihilismus entfernt. Als zumindest ehrlicher Repräsentant der Gegenwart erwirbt er sich damit ein paar Pluspunkte.

[Sheldon]

Islamischer Humor gibt es doch nur in der Form, in dem andere Kulturen (Juden, Christen, Neger) beleidigt werden.

[Hexenhammer]

Allah würde Whiskas kaufen.

[Skaramanga]

Islamischer Humor gibt es doch nur in der Form, in dem andere Kulturen (Juden, Christen, Neger) beleidigt werden.

Und wenn mal wieder ein Attentäter einen israelischen Bus samt Insassen zerfetzt hat, da können sie sich gar nicht mehr einkriegen, liegen sich in den Armen und tanzen vor Freude in den Straßen. Ja ja, ein lustiges Völkchen...