Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Begnadeter Meckerer!
Heiteres Antisemitenraten
ganzer Artikel:
Von Henryk M. Broder
"Der Antisemitismus geht mit der Zeit" - Henryk M. Broder antwortet auf Patrick Bahners
29. August 2008 Das Frauenjournal „Emma“, 1977 gegründet, war gerade drei Jahre alt, als es eine Geschichte veröffentlichte, die kein erwachsenes Magazin seinen Lesern zumuten würde: eine Reportage aus den von Israel besetzten Gebieten, in der beschrieben wurde, wie israelische Soldaten mit gezückter Waffe palästinensische Väter dazu zwingen, ihre eigenen Töchter zu vergewaltigen. Mit dem Vorwurf konfrontiert, dies sei antisemitische Propaganda, eine moderne Adaptation der Schauergeschichten von Kindes- und Ritualmorden, rechtfertigte sich Alice Schwarzer damit, sie wäre keine Antisemitin, sie habe sich immer als Antifaschistin verstanden und jüdische Schriftstellerinnen verehrt, vor allem Else Lasker-Schüler. Später distanzierte sich die Autorin der Reportage von ihrem Werk, Alice Schwarzer blieb bei ihrer Haltung.
Es war nicht die erste und nicht die letzte Debatte über die Frage: „Was ist antisemitisch?“ beziehungsweise „Wer ist ein Antisemit?“ Als eine Gruppe Frankfurter Juden unter der Führung von Ignatz Bubis 1985 die Aufführung des Stückes „Der Müll, die Stadt und der Tod“ verhinderte, stritt man sich auf der Bühne und im Publikum auch darüber, ob Fassbinder ein Antisemit war oder sein Spekulanten-Drama vom damaligen Intendanten des Frankfurter Schauspielhauses Günther Rühle nur auf eine Art inszeniert wurde, die als antisemitisch ausgelegt werden konnte. Wie in solchen Fällen üblich, kam eine Einigung nicht zustande.
Die Theorie lässt sich von der Praxis nicht beirren
Vor allem im alternativen, linken und progressiven Milieu führte das heitere Antisemitenraten immer wieder zu bemerkenswerten Verrenkungen. Gerhard Zwerenz, der die Roman-Vorlage zu Fassbinders Stück geschrieben hatte, verfügte par ordre du mufti, dass es linke Antisemiten und linken Antisemitismus grundsätzlich nicht geben könne – so als wären Linke von Natur aus bessere Menschen, die nie im Halteverbot parken, ihre Frauen nicht belügen und das Finanzamt nicht betrügen würden....................
Geändert von bernhard44 (31.08.2008 um 19:07 Uhr) Grund: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EC4C4962C3F8B4F5E8A5C7A676E438A49~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)