Hier wird noch einmal auf den Punkt gebracht, was ich die ganze Zeit schon sage:

Islamkritiker warnen vor rechtem «Anti-Islamisierungskongress»

Vor einem von der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln geplanten «Anti-Islamisierungskongress» haben Vertreter der Kritischen Islamkonferenz zum Widerstand gegen «einheimische und zugewanderte Rechtskräfte» aufgerufen. Bei der vom 19. bis 21. September geplanten Veranstaltung gehe es nicht darum, «die menschenrechtswidrigen, antidemokratischen und reaktionär-patriarchalischen Grundinhalte und Praktiken des Islam anzuprangern», hieß es in einer am Montag in Köln veröffentlichten Erklärung. Vielmehr gehe es der rechten Gruppierung darum, «Einwanderer aus der Türkei, dem Iran und arabischen Ländern pauschal als Bedrohung zu stigmatisieren». Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehört der Publizist Ralph Giordano. (...)

Die Vertreter der Kritischen Islamkonferenz kritisierten auch die Gegendemonstranten als «vermeintlich antirassistische Islamversteher». Diese gingen auf Tauchstation, «wenn gegen Islamisten, Ehrenmörder, Zwangsverheirater, Karikaturenschänder, muslimische Mordhetzer und Judenhasser aufzumarschieren wäre». Gefordert sei eine «dritte Kraft», die sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ebenso wehre wie gegen menschenrechtswidrige Formen religiöser Herrschaft.
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Zu gut Deutsch: der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund, zumal dann nicht, wenn sich beide hinsichtlich ihrer ideologischen Verbohrtheit, ihrer Pauschalisierung und tendenziellen Gewalttätigkeit bis hin zur Ununterschiedbarkeit gleichen. Der "Widerstand" gegen das eine Extrem bleibt fruchtlos oder wird gar gefährlich, wenn er nur in eine andere Maximalposition führt.

Den Teufel treibt man nicht mit Beelzebub aus. Man bekämpft Verfassungsfeinde, gleich welcher Couleur oder Provenienz.