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Thema: Mietnomadin des Jahres

  1. #1
    Mitglied
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    Fragezeichen Mietnomadin des Jahres

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    Hamburgs schlimmste Mieterin

    Sie hat zwei Jahre nicht bezahlt. Und kriegt jetzt auch noch 5000 Euro, damit sie auszieht


    Herausgerissene Heizkörper lehnen an der Wand, dicke graue Kabel schwingen vom Stromkasten durch drei Zimmer. Türen fehlen ebenso wie Marmorplatten im Bad.

    Das ist die Wohnung von Petra B. * (36). Fast zwei Jahre lang hat sie keine Miete (900 Euro im Monat) mehr bezahlt. Dafür ist die Frau am Montag endlich ausgezogen.

    Das Amtsgericht Barmbek entschied: Da Petra B. offiziell pleite ist, soll ihr der Vermieter diese 5 000 Euro obendrauf geben. Der Richter argumentiert in seinem Vergleichsvorschlag: Der wirtschaftliche Schaden wäre für den Vermieter noch höher, wenn sie bleibt – und in einer langwierigen Beweisaufnahme geklärt werden muss, ob sie zu Recht die Miete gekürzt hat.



    Hausbesitzer Ramazan Y. stimmte dem Vergleich zähneknirschend zu. So absurd er auch ist: Eigentlich wollte der Mann ja seine Mietausfälle einklagen, jetzt zahlt er noch mehr drauf.

    In ihrem Auto brauste Petra B. am Montag davon. Keine Miete bezahlt, dafür sogar noch Geld bekommen – für sie ein perfekter Tag.

    WEIL DER VERMIETER IHR AUCH NOCH 5000 EURO „SCHENKT“.

    Pranger mit Halsgeige, danach Arbeitslager.

    Es sollte ein Internetportal geben, in dem Mietnomaden eingestellt werden können.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Offenbar ist man als Vermieter wirklich machtlos, wenn man sich die falschen Mieter ins Haus holt.
    Solche Beipiele wie dieses sind ja extrem, aber dass jemand einfach nicht mehr zahlt, kommt wahrscheinlich gar nicht so selten vor.
    Was könnte man da verbessern? Zur Absicherung des Vermieters?
    Der Vorschlag mit dem Pranger und dem Arbeitslager wird wohl nicht wirklich umgesetzt werden können. Mir fällt aber auch keine Lösung ein.

  3. #3
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Kommunale Einraumwohnungen einrichten mit Schlaf-/Wohnzimmer, Kochnische, Bad.
    Dann kann der Vermieter säumige Zahler rauswerfen, ohne dass diese obdachlos werden.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Was könnte man da verbessern? Zur Absicherung des Vermieters?
    Der Vorschlag mit dem Pranger und dem Arbeitslager wird wohl nicht wirklich umgesetzt werden können. Mir fällt aber auch keine Lösung ein.
    Früher wurde die Miete von Hilfeempfängern vom Amt direkt auf das Konto der Vermieter überwiesen. Somit hatte der Hilfeempfänger keinen Zugriff darauf.
    Dies könnte man wieder einführen, dann wären zumindest die Mieten bezahlt und der evtl. Schaden nicht ganz so hoch.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  5. #5
    ist nicht mehr online Benutzerbild von Unbelehrbar
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
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    Hamburgs schlimmste Mieterin

    Sie hat zwei Jahre nicht bezahlt. Und kriegt jetzt auch noch 5000 Euro, damit sie auszieht


    Herausgerissene Heizkörper lehnen an der Wand, dicke graue Kabel schwingen vom Stromkasten durch drei Zimmer. Türen fehlen ebenso wie Marmorplatten im Bad.

    Das ist die Wohnung von Petra B. * (36). Fast zwei Jahre lang hat sie keine Miete (900 Euro im Monat) mehr bezahlt. Dafür ist die Frau am Montag endlich ausgezogen.

    Das Amtsgericht Barmbek entschied: Da Petra B. offiziell pleite ist, soll ihr der Vermieter diese 5 000 Euro obendrauf geben. Der Richter argumentiert in seinem Vergleichsvorschlag: Der wirtschaftliche Schaden wäre für den Vermieter noch höher, wenn sie bleibt – und in einer langwierigen Beweisaufnahme geklärt werden muss, ob sie zu Recht die Miete gekürzt hat.



    Hausbesitzer Ramazan Y. stimmte dem Vergleich zähneknirschend zu. So absurd er auch ist: Eigentlich wollte der Mann ja seine Mietausfälle einklagen, jetzt zahlt er noch mehr drauf.

    In ihrem Auto brauste Petra B. am Montag davon. Keine Miete bezahlt, dafür sogar noch Geld bekommen – für sie ein perfekter Tag.

    WEIL DER VERMIETER IHR AUCH NOCH 5000 EURO „SCHENKT“.

    Pranger mit Halsgeige, danach Arbeitslager.

    Es sollte ein Internetportal geben, in dem Mietnomaden eingestellt werden können.
    Pleite,2Jahre keine Miete zahlen, aber noch Auto fahren. ?(
    Unglaublich was in Deutschland alles möglich ist.
    Hätte er Strom und Wasser nicht abstellen können!?
    Ich glaub als Vermieter wäre ich sowieso schon andere Wege gegangen
    Recht haben und Recht bekommen war ja schon immer zweierlei,aber dass dies bei so eindeutigen Fällen noch immer so schwer ist.
    Das Mietrecht müsste mal dringend überarbeitet werden. Nicht nur wegen solchen Fällen. :]
    Ich zweifle, also bin ich :lesma:
    Zitat: Rene Descartes
    Fahre die Welt lieber zum Teufel, als daß man den Teufel selbst nicht beim Namen nennen dürfe. Zitat: Ernst Moritz Arndt

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Früher wurde die Miete von Hilfeempfängern vom Amt direkt auf das Konto der Vermieter überwiesen. Somit hatte der Hilfeempfänger keinen Zugriff darauf.
    Dies könnte man wieder einführen, dann wären zumindest die Mieten bezahlt und der evtl. Schaden nicht ganz so hoch.
    Ja, das ist natürlich eine Möglichkeit.
    Aber: Mietnomaden sind nicht immer Sozialhilfeempfänger.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Ich wäre da schon längst andere Wege gegangen.

  8. #8
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von Felidae Beitrag anzeigen
    Ich wäre da schon längst andere Wege gegangen.
    KIEW INKASSO? :cool2:

  9. #9
    lovely Benutzerbild von I.Kant
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    Früher wurde die Miete von Hilfeempfängern vom Amt direkt auf das Konto der Vermieter überwiesen. Somit hatte der Hilfeempfänger keinen Zugriff darauf.
    Dies könnte man wieder einführen, dann wären zumindest die Mieten bezahlt und der evtl. Schaden nicht ganz so hoch.
    Bei 900 Euro Miete und Marmorbad ist nicht davon auszugehen, daß sie von Sozialhilfe lebt.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Mietnomadin des Jahres

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Kommunale Einraumwohnungen einrichten mit Schlaf-/Wohnzimmer, Kochnische, Bad.
    Dann kann der Vermieter säumige Zahler rauswerfen, ohne dass diese obdachlos werden.
    Aber die Gemeindeverwaltung freut sich über diese Lösung wahrscheinlich auch nicht.
    Trotzdem würde bei dieser Konsequenz wahrscheinlich so mancher Mietnomade lieber seine Miete zahlen.

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