Hallo,
ich bin eben von der Eröffnungsveranstaltung in Leverkusen zurückgekommen. Von den 40.000,- angekündigten Antifanten waren zum Beginn der Veranstaltung vieleicht gerade mal 50 (!!!) dort, später waren es dann maximal 150 Leute die in erkennbaren Anti-Pro Gruppen standen. Alles in allem war MINDESTENS soviel Polizei wie Pro und Kontra Teilnehmer bei der Veranstaltung. In Unmittelbarer nähe der Veranstaltung habe ich mindestens 40 Mannschafts und Überwachungswagen gezählt. Schon in Köln war eine überdurschnittlich hohe Polizeipräsens deutlich spürbar.
Die Polizei war mindestens mit 4 Filmkameras vor Ort plus mindestens nochmal 8 Gruppen die dem Equipment nach zu den Medien gehören müssten. Jeder Teilnehmer sollte vielfach auf Seiten der Pro-Bewegung, der Linken/Antifanten und der Polizei Dokumentiert sein.
Die gesamte Veranstaltung verlief im Gegensatz zu dem was man nach den Medienberichten hätte erwarten können, selbst wenn man diese nur teilweise ernstnahm, sehr Friedlich ab. Es flogen keine Steine, Farbbeutel etc. und ich habe auch keine einzige Handgreiflichkeit erlebt. Agression konnte ich nur auf Seiten einer kleinen Gruppen egrauter und fast ausschliesslich "weiblicher" LinksspiesserInnen erkennen.
Es war auch diese Gruppe die später versuchte mit Pfeiffen begleitet von einem gelegentlichen "Nazis-Raus" die Veranstaltung zu stören. Da es aber eine sehr kleine Gruppe war ging dieser Versuch als Hintergrundrauschen in die Veranstaltung ein. Die Polizei nahm das Pfeiffen und gelegentliche Skandieren allerdings zum Anlass zwei Seiten des Platzes mehr oder weniger abzuriegeln. Auf jedenfall sorgten sie dafür das die "Linken/Antifanten" den Demo-Teilnehmern nicht zu nahe kommen konnten obwohl zu keiner Zeit eine ernsthafte Aggressivität zu spüren gewesen war.
Dies wurde auch von den sehr sachlichen Sprache der Pro-Köln Redner unterstrichen. Zu keinem Zeitpunkt wurde auch nur Ansatzweise gehetzt, was man von der Gegenseite nicht behaupten kann. Die verbalen Provokationen verpufften an den so sicher wie rational auftretenden Rednern. Manfred Rouhs Rede empfand ich als überraschend gut was aber an der miesen Propaganda der Mainstream-Medien liegen kann. Wenn man mal von Auschweifungen wie z.b. zum Thema Stalinismus absieht war es eine erstklassige Rede die einige der wichtigen Kernprobleme umfasste die dringend angepackt werden müssen.
Jörg Uckermanns Rede war deutlich kürzer aber genauso sachlich wie die von Rouhs.