Umfrageergebnis anzeigen: Beeinflusst die Finankrise die Wahlen

Teilnehmer
43. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • die Finanzkrise beeinflusst meine Wahlentscheidung

    1 2,33%
  • die Finanzkrise hat keinen Einfluss auf meine Wahl

    30 69,77%
  • wegen der Krise werde ich die jetzige Politik unterstützen

    0 0%
  • wegen der Krise werde ich gegen diese Politik stimmen

    3 6,98%
  • wegen der Krise werde ich eine radikale Partei wählen

    1 2,33%
  • ich werde wieder eine radikale Partei wählen

    15 34,88%
  • ich werde wegen der Krise nicht wählen

    1 2,33%
  • ich wählte schon vorher nicht und werde das wieder tun

    4 9,30%
  • keine oder andere Meinung

    5 11,63%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verändert?

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von Ajax
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    vor knapp 80 Jahren war das umgekehrt - mit katastrophalen Folgen für Deutschland und Europa
    Ich möchte darauf verweisen, dass auch vor ebenfalls ca. 60 Jahren eine linke, sozialistische Schreckensherrschafft halb Asien und ganz Osteuropa terrorisierte, falls du das irgendwie vergessen haben solltest.

  2. #42
    GESPERRT
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe schon vorher die Linkspartei gewählt und wollte das wieder tun. Die Krise hat meine Wahlentscheidnung also nicht geändert, sondern mich nur darin bestärkt.
    Na, dann mal viel Freude mit den Muslimen die von der Linkspartei ja so gefördert werden und die Leute wie dich als Bakterien bezeichnen.

  3. #43
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Naja, ein paar simple Ideen und Konzepte der Linken würden vielleicht das gröbste Elend und den größten Unsinn beseitigen. Mindestlohn, Bürgergeld, Luft ablassen aus dem Finanzsektor, Studiengebühren verbieten und Bildung fördern ...

    ... doch wenn ich allein an das peinliche Gezerre um den Mindestlohn denke, sehe ich da auch nach 2009 keine Chance darauf, dass in die Regierung Vernunft einkehrt.

    Deswegen gehe ich hauptsächlich zur Wahl, um mittels der Linken nach 2009 einen Bundestag zu haben, wo die Totengräber noch mehr Probleme als jetzt bekommen. "Sand ins Getriebe" - viel mehr ist nicht drin. Und vielleicht mag schon eine Regierung, die aus Angst vor den Radikalen und dem Volk sich nicht mehr traut, groß was zu machen besser sein als eine, die seit 2005 systematisch gegen das eigene Volk regiert und sich als Vollstrecker einer Reichen-Diktatur versteht.
    100% Zustimmung!
    Teilen ist das neue Haben.

  4. #44
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Für alle, die glauben, dass sich seit 1929 irgendetwas geändert oder verbessert habe in Bezug auf Wirtschaftspolitik, oder dass Menschen irgendwas dazu gelernt hätten in Bezug auf den Mist des Kapitalismus, hier mal folgendes Gedicht:
    -----------------------------------------------------------------
    Wenn die Börsenkurse fallen,
    regt sich Kummer fast bei allen,
    aber manche blühen auf:
    Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

    Keck verhökern diese Knaben
    Dinge, die sie gar nicht haben,
    treten selbst den Absturz los,
    den sie brauchen - echt famos!

    Leichter noch bei solchen Taten
    tun sie sich mit Derivaten:
    Wenn Papier den Wert frisiert,
    wird die Wirkung potenziert.

    Wenn in Folge Banken krachen,
    haben Sparer nichts zu lachen,
    und die Hypothek aufs Haus
    heißt, Bewohner müssen raus.

    Triffts hingegen große Banken,
    kommt die ganze Welt ins Wanken -
    auch die Spekulantenbrut
    zittert jetzt um Hab und Gut!

    Soll man das System gefährden?
    Da muss eingeschritten werden:
    Der Gewinn, der bleibt privat,
    die Verluste kauft der Staat.

    Dazu braucht der Staat Kredite,
    und das bringt erneut Profite,
    hat man doch in jenem Land
    die Regierung in der Hand.

    Für die Zechen dieser Frechen
    hat der Kleine Mann zu blechen
    und - das ist das Feine ja -
    nicht nur in Amerika!

    Und wenn Kurse wieder steigen,
    fängt von vorne an der Reigen -
    ist halt Umverteilung pur,
    stets in eine Richtung nur.

    Aber sollten sich die Massen
    das mal nimmer bieten lassen,
    ist der Ausweg längst bedacht:
    Dann wird bisschen Krieg gemacht.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Für alle, die das Gedicht noch nicht kannten: Es stammt keineswegs aus der Feder eines aktuellen Autoren, wie man vielleicht schnell meinen könnte.
    Oh nein.
    Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne".
    Teilen ist das neue Haben.

  5. #45
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------
    Für alle, die das Gedicht noch nicht kannten: Es stammt keineswegs aus der Feder eines aktuellen Autoren, wie man vielleicht schnell meinen könnte.
    Oh nein.
    Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne".
    Tucholsky sagte auch: Wer mit 20 kein Sozialist ist hat kein Herz. Wer es mit 40 immer noch ist, keinen Verstand.

  6. #46
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Ich möchte darauf verweisen, dass auch vor ebenfalls ca. 60 Jahren eine linke, sozialistische Schreckensherrschafft halb Asien und ganz Osteuropa terrorisierte, falls du das irgendwie vergessen haben solltest.
    Wurde China 1948 geteilt und später eine Mauer durch Peking gezogen?
    Nein, obwohl Mao ein Massenmörder war, können seine Apologeten wenigstens damit argumentieren, er habe China aus einem Jahrhundert der Demütigungen und Fremdherrschaft geführt.
    Wurde Russland geteilt und Moskau später ebenfalls mit einer Mauer versehen?
    Nein, obwohl Stalin genau so ein Vieh war wie sein Kollege Hitler, gewann die SU den Zweiten Weltkrieg.
    Muss das rote Vietnam wegen Kriegsverbrechen Bußpredigten über sich ergehen lassen und Reparationen zahlen?
    Nein, die Vietnamesen beendeten - wenn auch mit einem brutalem Krieg - die Teilung ihres Landes aus eigener Kraft.

    Du hast natürlich Recht, wenn du diese Systeme als blutrünstige und menschenverachtende Tyranneien ansiehst. Aber diese Systeme funktionierten als solche wenigstens eine Zeit lang und hatten Erfolge, die sich nicht wegdiskutieren ließen - auch wenn ich den Preis für diese Erfolge für viel zu hoch halte.
    Das Nazitum dagegen ist eine Form blutrünstiger und menschenverachtender Tyrannei, die nicht mal funktionierte - selbst im Krei der Tyranneien und Großverbrecher das Allerletzte.

  7. #47
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Tucholsky sagte auch: Wer mit 20 kein Sozialist ist hat kein Herz. Wer es mit 40 immer noch ist, keinen Verstand.
    Ist das von Tucholsky? Oder von Churchill? Eine Quellenangabe wäre nett

  8. #48
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Für alle, die glauben, dass sich seit 1929 irgendetwas geändert oder verbessert habe in Bezug auf Wirtschaftspolitik, oder dass Menschen irgendwas dazu gelernt hätten in Bezug auf den Mist des Kapitalismus, hier mal folgendes Gedicht:
    -----------------------------------------------------------------
    Wenn die Börsenkurse fallen,
    regt sich Kummer fast bei allen,
    aber manche blühen auf:
    Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

    Keck verhökern diese Knaben
    Dinge, die sie gar nicht haben,
    treten selbst den Absturz los,
    den sie brauchen - echt famos!

    Leichter noch bei solchen Taten
    tun sie sich mit Derivaten:
    Wenn Papier den Wert frisiert,
    wird die Wirkung potenziert.

    Wenn in Folge Banken krachen,
    haben Sparer nichts zu lachen,
    und die Hypothek aufs Haus
    heißt, Bewohner müssen raus.

    Triffts hingegen große Banken,
    kommt die ganze Welt ins Wanken -
    auch die Spekulantenbrut
    zittert jetzt um Hab und Gut!

    Soll man das System gefährden?
    Da muss eingeschritten werden:
    Der Gewinn, der bleibt privat,
    die Verluste kauft der Staat.

    Dazu braucht der Staat Kredite,
    und das bringt erneut Profite,
    hat man doch in jenem Land
    die Regierung in der Hand.

    Für die Zechen dieser Frechen
    hat der Kleine Mann zu blechen
    und - das ist das Feine ja -
    nicht nur in Amerika!

    Und wenn Kurse wieder steigen,
    fängt von vorne an der Reigen -
    ist halt Umverteilung pur,
    stets in eine Richtung nur.

    Aber sollten sich die Massen
    das mal nimmer bieten lassen,
    ist der Ausweg längst bedacht:
    Dann wird bisschen Krieg gemacht.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Für alle, die das Gedicht noch nicht kannten: Es stammt keineswegs aus der Feder eines aktuellen Autoren, wie man vielleicht schnell meinen könnte.
    Oh nein.
    Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne".
    Es ist eigentlich erschreckend, wie sehr der Kapitalismus in Reinform dem Entspricht, was seine Kritiker seit 150 Jahren über ihn sagen.

  9. #49
    Mitglied Benutzerbild von Ajax
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Wurde China 1948 geteilt und später eine Mauer durch Peking gezogen?
    Nein, obwohl Mao ein Massenmörder war, können seine Apologeten wenigstens damit argumentieren, er habe China aus einem Jahrhundert der Demütigungen und Fremdherrschaft geführt.
    Wurde Russland geteilt und Moskau später ebenfalls mit einer Mauer versehen?
    Nein, obwohl Stalin genau so ein Vieh war wie sein Kollege Hitler, gewann die SU den Zweiten Weltkrieg.
    Muss das rote Vietnam wegen Kriegsverbrechen Bußpredigten über sich ergehen lassen und Reparationen zahlen?
    Nein, die Vietnamesen beendeten - wenn auch mit einem brutalem Krieg - die Teilung ihres Landes aus eigener Kraft.
    Das sind keine Argumente.

    Du hast natürlich Recht, wenn du diese Systeme als blutrünstige und menschenverachtende Tyranneien ansiehst. Aber diese Systeme funktionierten als solche wenigstens eine Zeit lang und hatten Erfolge, die sich nicht wegdiskutieren ließen - auch wenn ich den Preis für diese Erfolge für viel zu hoch halte.
    Diese Systeme funktionierten eben nicht. Sie waren marode bis ins Mark und sie verfolgten ihre Bevölkerung mit Brutalität. Sie hätten genausogut nach nur wenigen Jahren zusammenbrechen können, aber die Regierung verhinderte dies mit Gewalt. Ein Großteil der Bevölkerung wurde durch Hungersnöte, die die Kollektivierung der Landwirtschaft hervorrief, in den Tod getrieben.

    Das Nazitum dagegen ist eine Form blutrünstiger und menschenverachtender Tyrannei, die nicht mal funktionierte - selbst im Krei der Tyranneien und Großverbrecher das Allerletzte.
    Das Dritte Reich funktionierte bedeutend besser als jeglicher Versuch von Sozialismus. Leider kam ein Krieg dazwischen, sodass wir nicht wissen, wie es sich entwickelt hätte.

  10. #50
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    Standard AW: "Maß voll oder noch Platz drin?" - hat die Finanzkrise euer Wahlverhalten verände

    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Das Dritte Reich funktionierte bedeutend besser als jeglicher Versuch von Sozialismus. Leider kam ein Krieg dazwischen, sodass wir nicht wissen, wie es sich entwickelt hätte.
    Der Krieg kam nicht dazwischen, er wurde von den Nazis begonnen. Und die Nazis taten alles, um ihn möglichst katastrophal zu verlieren. Wobei die Folgen andere ausbaden mussten und viele Nazis nach 1945 weiter machten als ob nichts geschehen wäre. Tut mir Leid, aber das Nazitum ist nicht einmal eine kohärente zusammenhängende Ideologie in der Art des Staatssozialismus, das ist wie eine Seuche. Mal wird sie akut und bringt dann das von ihm befallene Gemeinwesen in kurzer Zeit um - schließlich reichten für Deutschland 12 Jahre -, dann wieder schlummert sie und die Erreger geben den biederen Bürger. Bis zum nächsten Ausbruch :rolleyes:

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