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Thema: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

  1. #1
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Montag, 20. Oktober 2008
    Gebühren schrecken doch ab
    Immer weniger Studenten

    Studiengebühren schrecken doch deutlich mehr junge Menschen vom Studium ab als bisher angenommen. Dies zeigt eine bislang unveröffentlichte Untersuchung im Auftrag von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Die Studie wird seit Wochen in ihrem Ministerium unter Verschluss gehalten. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

    Demnach haben allein vom Abiturienten-Jahrgang 2006 bis zu 18.000 junge Menschen wegen der neuen Gebühren kein Studium aufgenommen. 2006 hatten erst zwei Bundesländer - Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen - Gebühren verlangt. Danach folgte die Einführung in fünf weiteren unionsgeführten Ländern, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und das Saarland. In Hessen wurden die Gebühren nach der jüngsten Landtagswahl wieder abgeschafft.

    "Erhebliche Verunsicherung"

    Insbesondere Frauen und junge Menschen aus bildungsfernen Elternhäusern verzichten der Untersuchung zufolge wegen der Gebühren häufiger auf das Studium. Dagegen lassen sich Kinder aus Akademikerfamilien "deutlich seltener in ihrer Hochschulwahl beeinflussen", stellt das Hochschul-Informations-System (HIS) in der Studie fest. Die Gebührendebatte habe unter Abiturienten und jungen Menschen mit Fachhochschulreife zu "erheblicher Verunsicherung" beigetragen - auch in Ländern, die noch keine Gebühren verlangen.

    Weiter heißt es in der Studie, eine Abwanderung von Studien-Interessierten von "Gebühren- in Nicht-Gebührenländer" sei "in großem Umfang nicht zu verzeichnen". Gleichwohl wollten im Vergleich zu früheren Jahren weniger Abiturienten aus dem Osten im Westen studieren, wo Gebühren verlangt werden.

    Mehr Abiturienten, weniger Studenten

    Die Studie stützt sich auf der Befragung von 5240 repräsentativ ausgewählten Studienberechtigten des Jahrgangs 2006 sowie auf regelmäßige Abiturienten-Untersuchungen des HIS. Das Institut mit Sitz in Hannover arbeitet im Auftrag von Bund und Ländern sowie der Hochschulrektorenkonferenz.

    Im Vergleich zu 2003 gab es im vergangenem Jahr wegen der starken Abiturienten-Jahrgänge bundesweit zwar 17 Prozent mehr junge Menschen mit Hochschulreife, gleichzeitig aber fünf Prozent weniger Studienanfänger.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der Weg in die Zwei-Klassen-Gesellschaft: Reiche Akademikerfamilien können problemlos studieren lassen, Angehörige der ärmeren sozialen Schichten verzichten aus Kostengründen auf das Studium.

    Die aktuellen Regierungen aus CDU und SPD demontieren Schrittweise alles an gesellschaftlichen Errungenschaften, was in den 60ern und 70ern erziehlt wurde.

    So kriegt man ein Land auch kaputt...
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Natürlich schreckt so etwas ab. Der Student muss sich ja vorher sicher sein, dass er das Studium auch schafft und hinterher dann einen guten Job bekommt, damit der den Kredit zurück zahlen kann, den er ja bräuchte.

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Der Weg in die Zwei-Klassen-Gesellschaft
    (...)
    So kriegt man ein Land auch kaputt...
    wer ganz auf die Klassengesellschaft setzt, braucht keine intakten Länder mehr

  4. #4
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    "Arbeitnehmer"-Scheiß-Konstrukte müssen weg. Bis Schulabschluß ist der mentale %Rang (MPR) 4-5mal außerschulisch zu objektivieren.
    Ab MPR 50 (IQ 100) läßt sich studieren.
    Die Entwicklungsumgebungen der 5 % begütertsten Elternhäuser sind offenzulegen, die dort dem Nachwuchs geboten werden. Sie haben per ÖD Allgemeingut zu werden.
    Der MPR hat mit dem Eink.-%Rang in Übereinstimmung gebracht werden zu können.
    Vermutl. kann der Nachwuchs der Begütertsten an sog. "EliteUnis" ab schlappem IQ 115 promovieren.
    Unterschichtsopfer benötigen dazu vermutl. IQ > 140 an sog. "regulären Unis".
    Die Begütertsten bezahlen für ihren Nachwuchs pro Studienjahr 50 T€.
    Opfer sog. "Arbeitnehmer"-Haushalte arbeiten im Schnitt 16 h wöchentl. Dreck ab (sog. Studentenjobs), um sich ihr Studium überhaupt finanzieren zu können.
    Ganz zentral also: MPR mehrfach objektivieren, um ihn nach Ausbildungsabschluß mit dem EPR zu korrelieren.
    Alles dazu ist vom ÖD und vom Regime offenzulegen.
    Mir erklärte der ÖD (MPR >> 90): "Wir wollen mit Ihnen unsere Klientel nicht kaputtreiten .... Wandern Sie doch nach China aus." - der Dreck muß weg.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  5. #5
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Es ist jetzt aber auch nicht so, daß vorher das bildungspolitische Paradies in Deutschland geherrscht hätte. Sämtliche Untersuchungen bis hin zu einschlägigen OECD-Studien kommen zum selben Ergebnis: Selbst in den angeblich so verzopften Adenauerjahren hatte ein Arbeiterkind einfacheren Zugang zum höheren Bildungsweg als heute. Nie haben das Bankkonto der Eltern und deren Connections so sehr über weiteren schulischen und beruflichen Weg eines Menschen entschieden wie gegenwärtig. Geld zählt statt IQ! Vernichtender könnte die Bilanz von 40 Jahren sozialdemokratisch inspirierter Bildungspolitik gar nicht ausfallen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  6. #6
    Der Dreck muss weg ! Benutzerbild von leecathy
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Das ist doch Blödsinn und kann nur der Wohlstandsgesellschaft von heute entspringen.

    Frage doch bitte mal deine Eltern und/oder Bekannte, die Generation, die in den 50er Jahren studiert hat. Weißt du, wie die ihre Studien finanziert haben? Sie mussten auf dem Bau arbeiten, zu dritt in einer Studentenbude wohnen, haben Fisch aus der Büchse gegessen und jeden Groschen zusammengespart.

    Heute ist es ja soooo einfach, zu schreien. Deutschland hat mit die niedrigsten Studiengebühren der Welt. Kaum sind sie da, schreit auch schon wieder jeder nach Zwei-Klassen-Gesellschaft. Tatsache ist doch wohl, dass viele jetzt endlich einen "offiziellen" Grund haben, auf ihr Studium verzichten "zu müssen".

    Na fein, ich wundere mich, wie unsere Eltern und Großeltern es jemals geschafft haben, zu studieren. Ohne einen Cent in der Tasche, ohne eine Mark Unterstützung der Eltern, die sich das nicht leisten konnten. Und - trotzdem - sie schafften es. Durch harte Arbeit und harten Willen und das ist genau das, wozu unsere Null-Bock-Generation keine Lust mehr hat. Und nicht Semestergebühren.

  7. #7
    Mitglied
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Wir haben eine per Arbeitsgesetzgebung gesetzlich verankert politisch gewollte Leistungsunterbindungsgesellschaft:
    die zudem massiv gebogenen Eink./Verm.-Verteilungskurven stimmen in keinster Weise mit der mentalen Verteilung überein.
    Vom Eink.- bzw. Verm.-%Rang kann absolut rein gar nicht auf den mentalen %Rang geschlossen werden.
    Drum tu ich nachwuchslos nix mehr.
    Wer sog. "Arbeitnehmer" haben will und das Anderen zuweist, ist Teil des Problems.
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  8. #8
    Anarchist Benutzerbild von Aresetyr
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Ein mittelmaß ist gefragt, denn so wie es jetzt auf unseren Unis (Österreich) aussieht, vor allem kann ich für die Biologie sprechen... so darf es auch nicht sein... 1200 Studenten für einen 258 Platz Hörsaal... aua.

    Und die Studiengebühren bekämen bei uns die Leute zurück, deren Eltern ein nicht so hohes Einkommen haben... von daher fand ich den Beschluss total mies, aber gilt eh erst ab SS nächstes Jahr und bis dahin kanns aufgehoben sein... aber Zugangsbeschränkungen hätte es schon geben sollen, denn wieviele Ausländer wir hier haben die den Kursen, rein von den Deutschkenntnissen net folgen können, aber Plätze wegnehmen... Die wären ja net durchn Test gekommen
    „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt.“
    Johann Wolfgang von Goethe

    „Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen.“
    Peter Alexander Ustinov

    http://www.politikforen.net/signatur...ic118211_2.gif

  9. #9
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Zitat Zitat von Der Gelehrte Beitrag anzeigen
    Es ist jetzt aber auch nicht so, daß vorher das bildungspolitische Paradies in Deutschland geherrscht hätte. Sämtliche Untersuchungen bis hin zu einschlägigen OECD-Studien kommen zum selben Ergebnis: Selbst in den angeblich so verzopften Adenauerjahren hatte ein Arbeiterkind einfacheren Zugang zum höheren Bildungsweg als heute. Nie haben das Bankkonto der Eltern und deren Connections so sehr über weiteren schulischen und beruflichen Weg eines Menschen entschieden wie gegenwärtig. Geld zählt statt IQ! Vernichtender könnte die Bilanz von 40 Jahren sozialdemokratisch inspirierter Bildungspolitik gar nicht ausfallen.
    Mach halblang. Du tust ja so, als hätten wir 40 Jahre sozialdemokratische Alleinregierung hinter uns.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  10. #10
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Studiengebühren verhindern Qualifikation in Deutschland

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Mach halblang. Du tust ja so, als hätten wir 40 Jahre sozialdemokratische Alleinregierung hinter uns.
    Sicher nicht. Aber daß Papis Brieftasche heute mehr denn je über Sohnemanns und Töchterleins Fortkommen entscheidet, ist für alle Bildungsreformen kein Ruhmesblatt. Da sind Milliarden von "Mitteln" versenkt worden. Arbeitsergebnis netto: Null.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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