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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #13661
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Gab es dieses System auch in der DDR ?

    In sowjetischen Geschäften stellte man sich erst an der Theke an, suchte die Ware aus und ließ sich den Preis sagen.
    Dann ging man zur Kasse, bezahlte und ließ sich über die betreffende Summe eine Kassenquittung geben, die man dann wieder an der Theke gegen die Ware eintauschte.

    Der Zweck des Systems bestand darin, dem Verkäufer kein Geld und dem Kassierer keine Waren in die Hand zu geben und so Betrug zu erschweren.
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  2. #13662
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Gab es dieses System auch in der DDR ?

    In sowjetischen Geschäften stellte man sich erst an der Theke an, suchte die Ware aus und ließ sich den Preis sagen.
    Dann ging man zur Kasse, bezahlte und ließ sich über die betreffende Summe eine Kassenquittung geben, die man dann wieder an der Theke gegen die Ware eintauschte.

    Der Zweck des Systems bestand darin, dem Verkäufer kein Geld und dem Kassierer keine Waren in die Hand zu geben und so Betrug zu erschweren.
    Das kenne ich nur noch aus Bulgarien. War für mich manchmal schwer an der Kasse das zu artikulieren, was ich in der Auslage gesehen habe. Das war sicher auch eine Frage der Hygiene.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  3. #13663
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    es war ein staat, der seine bürger für westkohle verscherbelt hat.
    Hat man in den Schulen der DDR nicht gelehrt, das Hitler ein Westdeutscher gewesen sei ?
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  4. #13664
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Praktiker Beitrag anzeigen
    Wenn das tatsächlich so war ,-
    wie Du es empfindest,-
    warum starten dann die vielen, vielen Millionen verführten DDR-Bürger,-
    welche die Wende garnicht wollten,-
    sondern nur paar Bananen im Regal,-
    warum gehen die dann nicht jetzt wenigstens auf die Strasse und
    fordern ihre geliebte DDR zurück ??
    Das mit den Bananen ist ja ein Klassiker

    Meine Mutter war auch mal "drüben" gewesen und stand für Bananen an.
    Sie war eine der letzten gewesen, die noch welche bekommen hatte.
    Hinter ihr befanden sich eine Frau mit zwei kleinen Kindern und die gingen leer aus.
    Meine Mutter gab ihr die Bananen mit den Worten: "Wir haben im Westen genug davon".

    Einfach nur Traurig !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  5. #13665
    Mitglied Benutzerbild von Kurti
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Das kenne ich nur noch aus Bulgarien. War für mich manchmal schwer an der Kasse das zu artikulieren, was ich in der Auslage gesehen habe. Das war sicher auch eine Frage der Hygiene.
    Die strikte personelle Trennung von Ware und Geld ist auch in anderen Teilen der Welt ueblich - die "Hygiene" spielt dabei lediglich eine vorgebliche Rolle.

    Die schnippische und dominante Behandlung der Kunden seitens der Ostblock-Verkaeuferinnen war jedoch unverkennbar -offenbar gefoerdert durch deren Verteiler-Rolle in der sozialistischen Mangelwirtschaft,
    Whatever you do, do no harm!

  6. #13666
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    ...
    Die schnippische und dominante Behandlung der Kunden seitens der Ostblock-Verkaeuferinnen war jedoch unverkennbar -offenbar gefoerdert durch deren Verteiler-Rolle in der sozialistischen Mangelwirtschaft,
    Es hatte jedoch einen Vorteil: Der einheimische Dialekt wurde gefördert!

    Wenn jemand seinen Kaufwunsch in fremder (typisch sächsich, balinerisch, preussisch...) Mundart oder gar Hochdeutsch vorbrachte, war die Wahrscheinlichkeit bei knappen Artikeln sehr hoch, dass er "hammer net" zu hören bekam.


    Das Verkaufspersonal war ja in der DDR nicht dazu da, die Kunden zu Königen zu machen, oder hohen Umsatz zu erzielen, sondern die vorhandene Ware gerecht(?) zu verteilen. Da spielte eher Leistung und Gegenleistung eine Rolle und nicht mit Zahlen bedrucktes Papier (M!).

    Allerdings die "Bananenlegende" war schon etwas vielseitiger; der Mangel zeigte sich dort, wo Bananen für M verkauft wurden. Wer aber eine Mitarbeiterin in der Bananenreiferei kannte, oder in einem Ferienheim der "bewaffneten Organe" o. ä. , wusste zumindest aus eigener Erfahrung wie diese "gelben Würste" schmecken, für die Schule aber war das nichts (nicht umsonst ist Neid gelb!). Auch im Kinderferienlager gab es immer mindestens einmal Bananen... die Küchenfrauen usw. waren auch nicht dagegen... Da wurde nicht darüber gesprochen, aber vorsichtshalber immer mitgejammert, dass es keine Bananen zu kaufen gibt.
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  7. #13667
    Mitglied Benutzerbild von Kurti
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    ...
    Wenn jemand seinen Kaufwunsch in fremder (typisch sächsich, balinerisch, preussisch...) Mundart oder gar Hochdeutsch vorbrachte, war die Wahrscheinlichkeit bei knappen Artikeln sehr hoch, dass er "hammer net" zu hören bekam.
    ...
    Exemplarisch fuer den Charakter-verderbenden Sozialismus.
    Whatever you do, do no harm!

  8. #13668
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Gab es dieses System auch in der DDR ?

    In sowjetischen Geschäften stellte man sich erst an der Theke an, suchte die Ware aus und ließ sich den Preis sagen.
    Dann ging man zur Kasse, bezahlte und ließ sich über die betreffende Summe eine Kassenquittung geben, die man dann wieder an der Theke gegen die Ware eintauschte.

    Der Zweck des Systems bestand darin, dem Verkäufer kein Geld und dem Kassierer keine Waren in die Hand zu geben und so Betrug zu erschweren.
    Erinnert mich an die Erzählungen einer Kollegin, die in die SU reiste und der es in einem Warenhaus so erging. Als sie an die Reihe kam, als sie bezahlt hatte, war die Ware schon verkauft und sie mußte für das Geld etwas nehmen, was sie gar nicht wollte. :-)

  9. #13669
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Es hatte jedoch einen Vorteil: Der einheimische Dialekt wurde gefördert!

    Wenn jemand seinen Kaufwunsch in fremder (typisch sächsich, balinerisch, preussisch...) Mundart oder gar Hochdeutsch vorbrachte, war die Wahrscheinlichkeit bei knappen Artikeln sehr hoch, dass er "hammer net" zu hören bekam.


    Das Verkaufspersonal war ja in der DDR nicht dazu da, die Kunden zu Königen zu machen, oder hohen Umsatz zu erzielen, sondern die vorhandene Ware gerecht(?) zu verteilen. Da spielte eher Leistung und Gegenleistung eine Rolle und nicht mit Zahlen bedrucktes Papier (M!).

    Allerdings die "Bananenlegende" war schon etwas vielseitiger; der Mangel zeigte sich dort, wo Bananen für M verkauft wurden. Wer aber eine Mitarbeiterin in der Bananenreiferei kannte, oder in einem Ferienheim der "bewaffneten Organe" o. ä. , wusste zumindest aus eigener Erfahrung wie diese "gelben Würste" schmecken, für die Schule aber war das nichts (nicht umsonst ist Neid gelb!). Auch im Kinderferienlager gab es immer mindestens einmal Bananen... die Küchenfrauen usw. waren auch nicht dagegen... Da wurde nicht darüber gesprochen, aber vorsichtshalber immer mitgejammert, dass es keine Bananen zu kaufen gibt.
    Aber heute sind sie gar nicht mehr so beliebt. Zum einen, weil sie über Dampfanlagen künstlich reif gemacht werden und dadurch sehr schnell schwarz werden, zum anderen, weil alles, was man zuviel hat, auch keine Neugier oder Interesse mehr weckt und so gesund sollen sie auch nicht sein, immerhin nicht unter natürlicher Sonne reif geworden.

    Eine Kollegin war in Cuba und erzählte, wie richtig gereifte Bananen schmecken. :-)

  10. #13670
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Was die Science Fiction-Literatur der DDR angeht, ziehe ich sie der Westdeutschen vor.
    Auch weil darin utopische Zeichnungen enthalten sind, die es in westlichen Ausgaben nicht gibt.

    Die oft gelesene Behauptung der Zensur konnte ich nicht feststellen.

    Mag Zufall sein aber bei diesem Exemplar müssten eigentlich 10 Kurzgeschichten enthalten sein.




    In der DDR-Ausgabe trifft dies auch zu aber in den westdeutschen Veröffentlichungen fehlt die Kurzgeschichte "Der Mensch muss leben".
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