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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #12691
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    "Beschweren" ist ein etwas irritierender Ausdruck für die Reaktion auf Tötung eines Menschen, der nichts anderes getan hat, als daß er sich der Leibeigenschaft dieser Diktatur entziehen wollte.
    Es wäre reichlich menschenverachtend, die Maueropfer in eine Reihe zu stellen mit Parksündern, die sich über einen selbstverschuldeten Strafzettel "beschweren".
    Ich hoffe doch sehr, ich habe dich da mißverstanden??
    Da er sich schon öfters so ähnlich geäußert hat, glaube ich nicht, daß Du ihn mißverstanden hast.

  2. #12692
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Dass wenige das ignorierten und sich dann beschert haben.
    Das träfe in ähnlicher Form dann wohl bspw. auch auf die Geschwister Scholl zu. Es ändert aber nichts an der menschenverachtenden Haltung, den Opfern beider Diktaturen im Nachhinein unterschwellig die Schuld an ihrer eigenen Ermordung zuzuschieben, nur weil sie wussten, mit wem sie sich anlegten und was sie erwartet.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  3. #12693
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Das träfe in ähnlicher Form dann wohl bspw. auch auf die Geschwister Scholl zu. Es ändert aber nichts an der menschenverachtenden Haltung, den Opfern beider Diktaturen im Nachhinein unterschwellig die Schuld an ihrer eigenen Ermordung zuzuschieben, nur weil sie wussten, mit wem sie sich anlegten und was sie erwartet.
    Sehr wahr, denn wer z. Bsp.bei "Rot" über eine verkehrsreiche Straße geht, hat meist auch nicht vor zu verunfallen und schuld ist die Autoindustrie, der Verkehrswegebau, eben die Umstände. Dabei war es ein Menschenrecht, auf die andere Seite zu kommen.
    Man darf es aber nicht gleichsetzen, höchstens vergleichen; heute läuft das eher unter "Kollateralschaden".

    Ich würde den Gedanken aber nicht nur auf die Opfer beider Diktaturen beschränken; auch die RAF-Mitgleider waren beispielsweise intelligent genug, um zu wissen, mit wem sie sich anlegten und was sie im ungünstigsten Falle erwartete und haben es trotzdem getan.
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  4. #12694
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    die DDR die überlebt hätte würde wahrscheinlich aussehen wie das heutige Kuba vom Lebensstandard! aber wie Länder wie Polen oder Rumänien ausgesehen hätten möchte ich mir nicht vorstellen !
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  5. #12695
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Sehr wahr, denn wer z. Bsp.bei "Rot" über eine verkehrsreiche Straße geht, hat meist auch nicht vor zu verunfallen und schuld ist die Autoindustrie, der Verkehrswegebau, eben die Umstände. Dabei war es ein Menschenrecht, auf die andere Seite zu kommen.
    Man darf es aber nicht gleichsetzen, höchstens vergleichen; heute läuft das eher unter "Kollateralschaden".

    Ich würde den Gedanken aber nicht nur auf die Opfer beider Diktaturen beschränken; auch die RAF-Mitgleider waren beispielsweise intelligent genug, um zu wissen, mit wem sie sich anlegten und was sie im ungünstigsten Falle erwartete und haben es trotzdem getan.
    Wobei dieser Vergleich aber hinkt, da es schon ein Unterschied ist, ob jemand im Straßenverkehr "nur" verunfallt oder mit Vorsatz erschossen wird. Zwar nicht für die Toten, aber für den Schützen/Henker bzw. Fahrer/Autoindustrie etc. Mord setzt Vorsatz voraus.

    Man könnte natürlich bzgl. der RAF auch die Argumentation herumdrehen und sagen, der entführte oder schossene Bundesbanker oder AG_Präsident wäre an seinem vorzeitigen Ableben selbst schuld, ein solches Berufsrisiko eingegangen zu sein. Dann wird es schon pervers.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
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    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  6. #12696
    EK 89/II Benutzerbild von Frumpel
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Praktiker Beitrag anzeigen
    die Linke wird enteignet, weil sie die Nachfolgeorganisation der SED und deren Vermögensverwalter ist
    Der Unterschied scheint klein, ist aber wichtig: "Die Linke" ist keine Nachfolgeorganisation, sondern die sich mehrfach selbst umbenannte SED. Egal, wie oft sich die Mafia umbenennt, es bleibt immer die Mafia.
    Die Eisenfaust am Lanzenschaft,
    Die Zügel in der Linken,
    So sprengt des Reiches Ritterschaft,
    Und ihre Schwerter blinken.

  7. #12697
    GESPERRT
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Wobei dieser Vergleich aber hinkt, da es schon ein Unterschied ist, ob jemand im Straßenverkehr "nur" verunfallt oder mit Vorsatz erschossen wird. Zwar nicht für die Toten, aber für den Schützen/Henker bzw. Fahrer/Autoindustrie etc. Mord setzt Vorsatz voraus.
    Der hinkt nicht nur, der ist auch noch saublöd. Selbstverständlich ist man schuld, wenn man eine rote Ampel überquert. Und ebenso selbstverständlich darf der Autofahrer daraus nicht das Recht ableiten, diesen Fußgänger zu überfahren.

  8. #12698
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    "Beschweren" ist ein etwas irritierender Ausdruck für die Reaktion auf Tötung eines Menschen, der nichts anderes getan hat, als daß er sich der Leibeigenschaft dieser Diktatur entziehen wollte.
    Es wäre reichlich menschenverachtend, die Maueropfer in eine Reihe zu stellen mit Parksündern, die sich über einen selbstverschuldeten Strafzettel "beschweren".
    Ich hoffe doch sehr, ich habe dich da mißverstanden??
    Welchen Begriff hättest du denn? Sind bzw. waren nicht beides Binsenweisheiten? Wenn man weiß, auf was man sich einlässt, muss man auch mit den Folgen rechnen.

    Ein Vergleich mit den Geschwistern Scholl ignoriert, dass die unter Einsatz ihres Lebens einem Regime, das weit schlimmer war als die SED-Diktatur, nicht entrinnen, sondern es stürzen wollten. Das ist deren Heldentat und die in allen Ehren. Wenn die über die Schweizer Grenze hätten abhauen wollen und dabei erschossen worden wären, wären die heute auch keine Widerstandskämpfer.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  9. #12699
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Wobei dieser Vergleich aber hinkt, da es schon ein Unterschied ist, ob jemand im Straßenverkehr "nur" verunfallt oder mit Vorsatz erschossen wird. Zwar nicht für die Toten, aber für den Schützen/Henker bzw. Fahrer/Autoindustrie etc. Mord setzt Vorsatz voraus.

    Man könnte natürlich bzgl. der RAF auch die Argumentation herumdrehen und sagen, der entführte oder schossene Bundesbanker oder AG_Präsident wäre an seinem vorzeitigen Ableben selbst schuld, ein solches Berufsrisiko eingegangen zu sein. Dann wird es schon pervers.
    Na ja, die "Schützen/Henker" waren aber in der Mehrzahl Soldaten im Wehrdienst, keine Freiwilligen wie in Afg., und waren eben - genauso wie die Wehrmacht, die Bundeswehr und die meisten anderen Armeen - an ihren Fahneneid und an die Befehle gebunden, auch wenn sich später die Sache anders darstellt. Als Befehlsempfänger waren sie im Konfliktfall nicht gehalten, moralisch-ethische Details abzuwägen. Sie sollten, so der Sprachgebrauch, Grenzverletzer stellen und nicht töten (aber Probleme: Schwerhörigkeit bei Anruf, Leseschwäche bei Warnung vor Minen...).

    Die wahren Schuldigen sind etwas höher angesiedelt, wo die Befehle und deren Ursachen "entstehen" usw. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei der "Soldaten sind Mörder"-Theorie!

    Das individuelle Recht auf Freizügigkeit konnte man auch weniger lebensgefährlich wahrnehmen, war allerdings meist mit vielen Schikanen (auch für die Familie) über längere Zeit verbunden. Aber auch das war ja bekannt, hier hätte es mehr Rückenwind gebraucht...
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  10. #12700
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Welchen Begriff hättest du denn? Sind bzw. waren nicht beides Binsenweisheiten? Wenn man weiß, auf was man sich einlässt, muss man auch mit den Folgen rechnen.
    Deine nachträgliche Belehrung ist ebenso dumm wie überflüssig. Sie wußten natürlich genau, daß man versuchen würde, sie umzubringen.
    Ebenso wie jeder der unter Mißachtung der Nazigesetzgebung Rasseschande betrieben oder Juden versteckt hat, genau wußte was ihm droht.
    Und jetzt werd mal bloß nicht ulkig und erklär uns nicht, daß die Opfer deswegen selber die Schuld tragen.

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