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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #12841
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
    Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

    Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.

  2. #12842
    lässt nicht locker Benutzerbild von Bulldog
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
    Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

    Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.
    Stimmt, ich bin zwar Wessi, war aber mehrmals in Ostberlin.

    Manche Sachen waren echt billig.

    Wenn man heute ne schnöde Currywurst kauft, hat man das Gefühl, den ganzen Laden gleich mitgekauft zu haben.

  3. #12843
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
    Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

    Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.
    52 Pfennige ? Das war dann aber Pils. Ich erinnere mich noch, dass in meiner Pennäler-Stammkneipe, "Germers" in Torgau, das kleine Helle für 40 Pfennige zu haben war. Die Bockwurst mit Brötchen gabs dort auch für 80 Pfennige- und die hat sogar noch geschmeckt !

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  4. #12844
    EK 89/II Benutzerbild von Frumpel
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
    Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

    Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.
    52 Pf war das große Bier.
    Die Eisenfaust am Lanzenschaft,
    Die Zügel in der Linken,
    So sprengt des Reiches Ritterschaft,
    Und ihre Schwerter blinken.

  5. #12845
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Wenn man den ganzen heutigen Schnulli wegrechnet, gab es eigentlich keinen Mangel. Im Gegenteil, als Kind konnte es überhaupt nicht schöner sein. Wir waren freier, als die heutige Jugend!

  6. #12846
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Man durfte das "Trinkwasser" aus der Leitung erst nach Abkochen trinken, ansonsten bekam man Ungeziefer!

    Große Probleme gabs auch mit Kakerlaken.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  7. #12847
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von Frumpel Beitrag anzeigen
    52 Pf war das große Bier.
    Schon möglich, manches vergißt man halt.

  8. #12848
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Mangel in der DDR

    einzig am Mangel bestand kein Mangel!

  9. #12849
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von Frumpel Beitrag anzeigen
    52 Pf war das große Bier.
    in der "Eiche" in der Wollankstraße kostete ein Pils und eine Schnaps 1,10 M! Ein "Helles" 35 Pf!

  10. #12850
    Selberdenker Benutzerbild von Cleopatra
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    Standard AW: Mangel in der DDR

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Außer Schnaps, Milch und Brot war nahezu jedes Produkt zumindestens zeitweise Mangelware.
    Ich erinnere mich noch finster an das Drama als ich nach 6 Jahren Wartezeit meine erste eigene wohnung bekam. Eine neue Schrankwand konnte für 5.000 Mark und mehr konnte ich mir als Student nicht leisten. Wollte mir deshalb gespundete Bretter kaufen, um mir eine Regalwand zu basteln. Habe mich im einzigsten Holzladen der Stadt nachts um 2 Uhr abwechselnd mit meinem Vater angestellt um 11 Uhr, nach der Öffnung des Ladens festzustellen, daß heute keine gespundeten Bretter geliefert wurden und man nur mit den gelieferten Brettern auf dem Qualitätsniveau von Schalbrettern improvisieren mußte. Ein anderes mal waren nach stundenlanger Wartezeit bereits 11.30 Uhr alle Holzwaren ausverkauft. Nur 1 Beispiel von vielen. Also mich hat das für jegliche weitere soz. Experimente nachhaltig geheilt.

    Manches war allerdings sehr billig. Man konnte mit 10 Mark in eine Gartenkneipe gehen und hatte dann einen - äh vollen Abend mit einem kleinen Bier für 52 Pf oder einer Bockwurst für 80 Pf.
    Da triffst Du aber voll ins Schwarze, ich habe mich erinnert, daß man bei Konzertkarten auch abwechselnd anstehen mußte. Holz, Leder, echter Schmuck waren Raritäten, auch Kristall gab es nur in Berlin. Ich bin mit meiner Freundin extra, als ich noch in der Provinz wohnte; nach Berlin gefahren und in einer Riesenschlange lnger Wartezeit eine Vase zu erbeuten. Als meine Freundin dann zu Hause Wasser reinließ, leckte sie.
    “Soziale Gerechtigkeit” ist die Maske des Neids.
    “Teamfähigkeit” ist die Maske des Hasses auf die Ehrgeizigen und Erfolgreichen,
    “Dialog der Kulturen” ist die Maske der geistigen Kapitulation.
    Norbert Bolz

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