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Entschuldige die späte Antwort, ich hab viel zu tun.
Natürlich waren auch in der Westzone die Verkehrswege zerstört. Nur das die dortigen Besatzungsmächte alles daran setzten dies zu ändern. Aber es ging doch eigentlich darum das du der Meinung bist, das alle kapitalistischen Staaten einen Lebensstandart erreicht hätten wie die DDR. Und zwar unter den genannten Umständen wie Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Fakt ist, das viele das nicht mal geschafft haben ohne Zerstörung, Sanktionen, Reparationen usw. Also ist das Fazit das ich ziehe, das man nicht pauschal sagen kann, die Wirtschaft der DDR hat nicht funktioniert.
Man muss die Wirtschaft der DDR dazu auch in zwei Phasen betrachten. Grob gesagt hat es vor Honecker einen durchaus beachtlichen wirtschaftlichen Aufbau gegeben. Die DDR war bei einigen Technologien in der Lage, an der Weltspitze teilzuhaben. Auch für den Konsum war besser gesorgt worden, als in den späteren Jahren. Der Niedergang kam mit Honeckers "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik".
30.05.1968
KIRCHENSPRENGUNG
Ulbricht befahl Vernichtung der Leipziger Universitätskirche
Die Universitätskirche in Leipzig, abgesperrt kurz vor der Sprengung
Quelle: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.
Der Moment der Kulturbarbarei: Leipzigs Universitätskirche wird am 30. Mai 1968 um 9.28 Uhr gesprengt
Quelle: picture-alliance / epd,epd[Links nur für registrierte Nutzer]
Jetzt habt ihr wieder eine Kirche an der Uni und außerdem Genderwissenschaften.
Suum cuique.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Offensichtlich ist dies eine Beurteilung je nach Betrachtungsweise.
Die "sozialistische" Produktionsweise läuft immer auf eine Mangelwirtschaft hinaus.
Jetzt kann man dies sich so hin rechnen, dass man sagt, aber es wurde doch alles produziert,
und damit erreicht man den Lebensstandart westlicher Länder oder sogar einen weit besseren
wenn man einige Länder wir Griechenland oder so heranzieht.
Oder, man akzeptiert, dass es eine sozialistische Mangelwirtschaft war,
und immer darauf hinausläuft, egal wie die Voraussetzungen waren.
D.h. das es systembedingt eben nie besser geworden wäre.
Dazu kommt dann noch der Unterschied bei der Grundeinstellung der Menschen,
der statistisch nicht einfliesst
Aber auch hier ergibt sich ein Bild
das Du so bei Deiner Betrachtungsweise nicht berücksichtigst.
Nehmen wir wieder Griechenland oder Portugal.
Dort ist die Eigentumsquote weit höher als in der BRD.
Deren Konsum waren eben nicht Autos, Reisen usw, sondern ein Haus.
Und wenn man dann schon in der "Sonne" wohnt,
oder mehr oder weniger am Meer,
das Haus bezahlt,.. man wohnt dann günstig,....
dann kommt die andere Seite des Lebensstandards.....Freizeit.
Und auch diese Freizeit muss man sich leisten können bzw. leisten wollen.
Die Freizeit in den "sozialistischen Ländern" ging zu grossen Teil drauf,
sich die Produkte zusammenzusuchen,
die zwar produziert wurden, aber nie zeitlich und örtlich da waren, wo sie eigentlich gebraucht wurden.
Dieser "Aufwand" fliesst auch nicht in die allg. Betrachtung von Lebensstandard ein,
ebenso wenig wie "der Luxus Freizeit"
Und damit kann man eben der Meinung sein,
das bei anderen Voraussetzungen
es der DDR vielleicht besser gegangen wäre,
wenn man denn die obigen Punkte alle ausser Acht lässt.
Stell Dir doch mal vor, wo die Griechen oder Portugiesen in den 70er und 80er Jahren wirtschaftlich gewesen wären,
mit der bundesdeutschen Einstellung zur Arbeit (Verzicht auf Freizeit).
Da ergibt sich doch umgekehrt zu Deinem Fazit ein ganz anderes........
Wie gross wäre eigentlich der Abstand der DDR
wenn alle westlichen Länder und deren Bewohner
ihren wirtschaftliche Tätigkeit so wie die BRD organisiert hätten????
Das es eine Systemauseinandersetzung zwischen Ost und West gab ist eh nur eine Riesenverarsche.
Der Osten war die Arbeitskolonie des Westens. Das heisst der Westen legte das Kapital im Osten an, um mit billigen Arbeitskräften eine höhere Profitrate zu erwirtschaften. Und so bestand der westliche Luxus auf der Ausbeutung des Ostens.
Ich finde diese Wahrheit zum kotzen, es ist aber leider die Wahrheit.
backward never.
ignore: Lichtblau
Ähm, wie immer dabei,
zu so was braucht man ZWEI.
(oder eben mehrere)
Heisst:
Wenn man selber "seine Wirtschaft" in Griff hat,
dann braucht man sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Nur dies war nicht der Fall und so blieb den östlichen Staaten nur übrig.......
auf Devisen zu verzichten,
oder das Preisniveau zu akzeptieren,
was man selber verhandeln bzw. erhandeln konnte.
Es sieht aber blöd aus,
wenn man einen Preis selber verhandelt und dann nachher darüber schimpft.
Dann hätte man besser verhandeln müssen.
Es waren ja ZWEI Vertragspartner!!!
UND/ABER
Der Osten, insgesamt gesehen, hätte den Westen absolut nicht gebraucht.
Die Russen hatten die Rohstoffe , die Anderen die technologischen Fähigkeiten.
Dazu wäre aber eine bessere interne Organisation notwendig gewesen und
ein allseitiger Wille zum „gemeinsamen Wirtschaftssystem (RGW)“.
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Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
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