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Dir sind doch - metaphorisch - gesprochen, fast alle Schuhe zu groß.
In den Bundeswehrkasernen des "Klassenfeindes" waren am Wochenende maximal 24 Soldaten anwesend - während es sonst an Werktagen etwa 300 bis 1200 Soldaten waren - also ein Bereitschaftsgrad bis max. 8 %. Gleichzeitig gab es in den NVA-Kasernen am Wochenende einen Bereitschaftsgrad von 85 %. Wozu? Weil die paar "Klassenfeinde" je Kaserne die Ostzone angreifen könnten?
Geändert von Cicero1 (01.01.2011 um 17:54 Uhr)
Die Ostzone mit dem heutigen Deutschland zu vergleichen, ist immer wieder der gleiche Fehler der gemacht wird. Wenn schon, mußt Du die "DDR" mit der BRD im Jahr 1989 vergleichen - unter den gleichen weltwirtschaftlichen und politischen Bedingungen. Warum, das zeige ich Dir exemplarisch.
Die DDR war wie die BRD kein souveräner Staat, die Besatzungsmächte hatten das Sagen. Auch die BRD konnte bis 1989 nicht einfach so Kriege im Ausland führen, da sie nicht souverän war. Die Bundeswehreinheiten unterstanden größtenteils dem NATO-Oberbefehl, in der Regel einem US-General. Der Bundeskanzler hatte wenig zu melden.
Die staatseigene Bundesbahn funktionierte vor der Wende auch relativ gut, sie bekam jedes Jahr - wenn ich die richtige Zahl im Kopf habe - 10 Mrd. DM Zuschüsse vom Staat. Die Infastruktur - wie z.B. die Schienen - war bei der Bundesbahn übrigens im besseren Zustand.
War es nicht so, dass der Wohlstand 1989 in der "DDR" für alle relativ niedrig war? In der BRD gab es einen großen Kuchen, die Kuchenstücke waren ungleich verteilt, aber auch die kleinen Kuchenstücke waren nicht kleiner, als die gleichmäßiger verteilten Kuchenstücke des kleinen "DDR"-Kuchens. Ein ähnliches Phänomen kannst Du auch heute in Korea beobachten.
Geändert von Cicero1 (01.01.2011 um 16:45 Uhr)
Das ist keine Antwort auf die Frage, warum am Wochenende der NVA-Bereitschaftsgrad 85 % betrug, wenn ein Angriff des "Klassenfeindes" zahlenmäßig unmöglich war.
Häkelverein ist im Übrigen Unsinn, wie willst Du das beurteilen? So etwas kannst Du erst in und nach einem Krieg beurteilen. Die NVA hat sich übrigens auch nie in einem Krieg bewähren müssen.
Das mit den 6 - 8 Wochen sagte mir keiner. Aber ale die dabei waren die sagten, dass des ne Armee war wie sie sein muss. Außerdem lacht doch die ganze Welt darüber, dass die BW ihre Kasernen und Flugplätze von 34a-Leuten (Privaten Sicherheitsdiensten) bewachen lässt damit die nen ruhiges WE haben. Ich schätze mal, dass der Bereitschaftsgrad der NVA auch deshalb so hoch war.
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