Arbeiten - Aber man wird immer unterbrochen

[Klopperhorst]

Was mich aufregt, und zwar aufgrund meiner Erfahrungen der Arbeit in Unternehmen und als Selbständiger, ist, daß man heute in gewissen Branchen einfach gar nicht mehr zur richtigen Arbeit kommt.

Schuld sind Kommunikationsmittel, Telefon, E-Mail (und auch Internetforen, wie dieses) sowie die Unfähigkeit eines gewissen Teils der Bevölkerung, technische Entwicklungsvorgänge zeitlich korrekt einzuschätzen.

Man wird immer unterbrochen, und eine Unterbrechung ist nicht etwa nur die Zeit, die ein Telefongespräch oder das Beantworten einer Mail braucht sondern eine unerlaubte Ausweitung der Unterbrechung in andere Denkvorgänge, die eine längere Zeit benötigen und dadurch nicht nur abgeschwächt sondern zurückgeworfen werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich am produktivsten bin, wenn ich mich a) nicht morgens in dieses Forum begebe und b) den ganzen Tag keine einzige Mail beantworte und keinen Telefonanruf entgegennehme.

Auch Reisen und Quatschrunden (Meetings) sind eine enorme Einschränkung der Produktivität. Oder nenne mir mal jemand irgendeinen Vorteil, wenn
sich viele Personen an einen Tisch setzen und die einzig produktive Person den anderen lediglich erklären soll, um was es geht? 90% der Mitarbeiter, Kunden und Projektleiter haben gar keine Ahnung, um was es eigentlich geht und füllen lediglich Lücken. Aber gerade deswegen müssen sie von denen, die Ahnung haben, permanent unterrichtet werden, was einen zusätzlichen und eigentlich fremden Aufwand für den Arbeiter bedeutet.

Mit anderen Worten: Der heutige Arbeiter ist doppelt gestraft. Einerseits muss er arbeiten und entwickeln und andererseits die 90% Idioten um sich herum permanent auf dem Laufenden halten und ihnen ein Gefühl für die Zusammenhänge seiner Arbeit liefern.

Die Folge ist Fragmentierung des Denkflusses, Abstumpfung und Qualitätsmangel bei der Arbeit.

Und das kotzt mich enorm an!

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[wtf]

Ich stimme Klopper zu. Früher bin ich zeitig nach Hause gefahren, um dort administratives Zeug abzuarbeiten. Mittlerweile habe ich realisiert, daß das nichts bringt. Entweder ruft irgendein Depp an oder eine meiner Plagen will mit mir Lego bauen.

Ich bleibe lieber länger auf Maloche, wobei die Abendstunden bei mir am produktivsten sind.

[lupus_maximus]

Was mich aufregt, und zwar aufgrund meiner Erfahrungen der Arbeit in Unternehmen und als Selbständiger, ist, daß man heute in gewissen Branchen einfach gar nicht mehr zur richtigen Arbeit kommt.

Schuld sind Kommunikationsmittel, Telefon, E-Mail (und auch Internetforen, wie dieses) sowie die Unfähigkeit eines gewissen Teils der Bevölkerung, technische Entwicklungsvorgänge zeitlich korrekt einzuschätzen.

Man wird immer unterbrochen, und eine Unterbrechung ist nicht etwa nur die Zeit, die ein Telefongespräch oder das Beantworten einer Mail braucht sondern eine unerlaubte Ausweitung der Unterbrechung in andere Denkvorgänge, die eine längere Zeit benötigen und dadurch nicht nur abgeschwächt sondern zurückgeworfen werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich am produktivsten bin, wenn ich mich a) nicht morgens in dieses Forum begebe und b) den ganzen Tag keine einzige Mail beantworte und keinen Telefonanruf entgegennehme.

Auch Reisen und Quatschrunden (Meetings) sind eine enorme Einschränkung der Produktivität. Oder nenne mir mal jemand irgendeinen Vorteil, wenn
sich viele Personen an einen Tisch setzen und die einzig produktive Person den anderen lediglich erklären soll, um was es geht? 90% der Mitarbeiter, Kunden und Projektleiter haben gar keine Ahnung, um was es eigentlich geht und füllen lediglich Lücken. Aber gerade deswegen müssen sie von denen, die Ahnung haben, permanent unterrichtet werden, was einen zusätzlichen und eigentlich fremden Aufwand für den Arbeiter bedeutet.

Mit anderen Worten: Der heutige Arbeiter ist doppelt gestraft. Einerseits muss er arbeiten und entwickeln und andererseits die 90% Idioten um sich herum permanent auf dem Laufenden halten und ihnen ein Gefühl für die Zusammenhänge seiner Arbeit liefern.

Die Folge ist Fragmentierung des Denkflusses, Abstumpfung und Qualitätsmangel bei der Arbeit.

Und das kotzt mich enorm an!

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Dies kenne ich!
Immer wenn ich hier schreibe, komme ich weder bei der DVG, noch bei NG oder der WWU voran. Allerdings muß ich gestehen, die Linken liefern mir immer gute Argumente, warum ich sie in NG oder in der WWU nicht haben will!
Ein zweites, geistig beschränktes Germanien ist wirklich nicht nötig!

[Sui]

Dies kenne ich!
Immer wenn ich hier schreibe, komme ich weder bei der DVG, noch bei NG oder der WWU voran. Allerdings muß ich gestehen, die Linken liefern mir immer gute Argumente, warum ich sie in NG oder in der WWU nicht haben will!
Ein zweites, geistig beschränktes Germanien ist wirklich nicht nötig!

Die Linken halten einen in der Tat nur auf. Machen ist ohnehin nicht ihr Ding. Schwafeln dagegen eher.

[Leila]

Mir ist jede Ablenkung willkommen, da meine Arbeit höchste Konzentration erfordert. Seit meine Kinder aus dem Haus sind, ist es still um mich herum geworden. Mein Mann fährt von einer Baustelle zu andern und kommt meistens nur übers Wochenende heim.

[Don]

Was mich aufregt, und zwar aufgrund meiner Erfahrungen der Arbeit in Unternehmen und als Selbständiger, ist, daß man heute in gewissen Branchen einfach gar nicht mehr zur richtigen Arbeit kommt.

Schuld sind Kommunikationsmittel, Telefon, E-Mail (und auch Internetforen, wie dieses) sowie die Unfähigkeit eines gewissen Teils der Bevölkerung, technische Entwicklungsvorgänge zeitlich korrekt einzuschätzen.

Man wird immer unterbrochen, und eine Unterbrechung ist nicht etwa nur die Zeit, die ein Telefongespräch oder das Beantworten einer Mail braucht sondern eine unerlaubte Ausweitung der Unterbrechung in andere Denkvorgänge, die eine längere Zeit benötigen und dadurch nicht nur abgeschwächt sondern zurückgeworfen werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich am produktivsten bin, wenn ich mich a) nicht morgens in dieses Forum begebe und b) den ganzen Tag keine einzige Mail beantworte und keinen Telefonanruf entgegennehme.

Auch Reisen und Quatschrunden (Meetings) sind eine enorme Einschränkung der Produktivität. Oder nenne mir mal jemand irgendeinen Vorteil, wenn
sich viele Personen an einen Tisch setzen und die einzig produktive Person den anderen lediglich erklären soll, um was es geht? 90% der Mitarbeiter, Kunden und Projektleiter haben gar keine Ahnung, um was es eigentlich geht und füllen lediglich Lücken. Aber gerade deswegen müssen sie von denen, die Ahnung haben, permanent unterrichtet werden, was einen zusätzlichen und eigentlich fremden Aufwand für den Arbeiter bedeutet.

Mit anderen Worten: Der heutige Arbeiter ist doppelt gestraft. Einerseits muss er arbeiten und entwickeln und andererseits die 90% Idioten um sich herum permanent auf dem Laufenden halten und ihnen ein Gefühl für die Zusammenhänge seiner Arbeit liefern.

Die Folge ist Fragmentierung des Denkflusses, Abstumpfung und Qualitätsmangel bei der Arbeit.

Und das kotzt mich enorm an!

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Ist im Großen und Ganzen nicht unzutreffend. Du hast noch eine Steigerung der Nichtsnutzgesellschaft vergessen: Telephonkonferenzen. Getoppt lediglich von den gottlob noch seltenen Videokonferenzen.

Ich besitze eine kleine Sammlung aus Projektvorgängen eines meiner alten Arbeitgeber aus den 60ern und 70ern. Postalisch oder per Fernschreiber. Kurz, knapp und zackig. Was früher in einem Leitz Ordner Platz fand benötigt heute 10 oder 20.
Auch die Zeitrahmen waren im allgemeinen wesentlich enger gesteckt.
Es ist zum Heulen.

[Doc Gyneco]

Es ist eben wichtig alle diese kleinen Cheflein und Direktörchen, die ja hier jede Menge an Meetings und sonstigen internen Direktiven, usw machen und damit ihre Stelle zu rechtfertigen, zu entsorgen.
Damit spart sich die Firma eine grosse Menge an unnützen Kosten.

Ich erlebe das gerade bei einem meiner Grosskunden (Grossbank). Früher konnte ich zu jeder Zeit rein um meine Service-Abo Dienste auszuführen. Dann kam ein erstes neues Cheflein (Innendienst), danach musste ich das zwischen 7 und 8h30 machen, d. H. ich brauche fünf halbe Morgen, wo ich füher das ganze in einem Tag erledigte.
Dann kam ein Direktörchen (Sicherheitsdienst), dank dem musste ich mich einschreiben, Badge umhängen und begleitet werden. Dann kam noch ein anderes Direktörchen (Helpdesk), jetzt muss ich immer eine Woche voraus die Arbeitspläne faxen !
Mit dem nächsten muss ich sicher noch einen sauberen Arsch vorzeigen !
Un das ganz ergibt sinnlosen Zeit, Energie und Personal Verbrauch !
Einfach krank.

[Sui]

Sinnferne Meetings morgens sind das Schlimmste! Schon ist der ganze Tag versaut.

[lupus_maximus]

Sinnferne Meetings morgens sind das Schlimmste! Schon ist der ganze Tag versaut.

Bei den 68ern ist dies ja auch durchaus verständlich!
Schließlich müssen die ja morgens das für diesen Tag gültige Naturgesetz erst ausdiskutieren und festlegen.

[McDuff]

Das Schlimmste sind die sog. "Meetings" in welchen Arbeitszeit vernichtet und die Luft in sinnlose Schwingungen versetzt wird.