"Jetzt endlich, an diesem Mittwoch beginnt für Fernsehdeutschland der wahre Wintersport: wenn auf einem verschneiten schwedischen Schießplatz die Klappscheiben kippen, dann ist endlich wieder Biathlon. Und die Gemeinde der Fernsehsportler sitzt bei ARD und ZDF mit dem Fernrohr dabei."
"Dabei sind die Biathleten gar nicht alles Soldaten. Manche sind auch beim Zoll."
"Man fragt sich ja manchmal, wie die Vorlieben zustande kommen, Warum die erstaunlichsten Sportarten den größtmöglichen Zuspruch finden. „Schießen und weglaufen, das können wir“, hat Kabarettist Dieter Nuhr einst geätzt."
"Vielleicht liegt's auch an der deutschen Liebe zu Standardsituationen. „Fünf liegend, fünf stehend“, das ist wie „drei unten, drei oben“. "
"Nachlader, Strafrunden und Pulsschläge sind Vokabeln, die man wissen muss. Und die Orte des Geschehens werden wie bei einer Wallfahrt heimgesucht: Östersund, Hochfilzen, Pokljuka zum Warmmachen, dann Oberhof, Ruhpolding, Antholz als Krönungsmessen."
"Und das Allerschönste, es sind die Skijägerinnen, die schwarz-rot-gold meistens hochhalten: Eine gewinnt eigentlich immer, egal ob Massenstart, Verfolgung oder Sprint: erst war's die Uschi (Disl), dann die Kati (Wilhelm) oder die Martina (Glagow) und jetzt die Lena (Neuner). Für jeden Geschmack ist eine dabei, das ist fast wie bei den No Angels. Nur ohne Casting. Dafür mit Gewehr."
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So typisch deutsch kann's garnicht sein, auch andere schießen und rennen weg...:cool2: