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Thema: Rechtfertigungsgründe für Vegetarier/Veganer

  1. #1
    Thronfolger Benutzerbild von GermanPie
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    Standard Rechtfertigungsgründe für Vegetarier/Veganer

    Frage an alle Vegetarier/Veganer:
    Was sind die wirklichen Gründe für eure Haltung? Sind pflanzliche Nahrungsmittel nicht auch ehemalige Lebewesen? Besteht ein Salatkopf nicht auch aus lebenden Zellen und Blut (Saft)?
    Was rechtfertigt einen Menschen Pflanzen für die Nahrungsaufnahme zu züchten - Tiere aber nicht?
    Und seid ihr ganz sicher in letzter konsequenz auch auf pflegeprodukte/kosmetika zu verzichten, für dessen erprobung jemals ein tier sein leben lassen musste?

    Ganz abgesehen davon finde ich Massentierhaltung auch abstoßend und bevorzuge selbstgeschlachtetes/milch/eier von den bauern aus meiner Umgebung.
    Die Eltern der Völkerfamilie sind die Muttersprache und das Vaterland.

  2. #2
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Standard

    Beim Verzehr von Fleisch ist man ja (sehr indirekt) auch die Pflanzen mit, die das Tier zu sich genommen hat, bzw. man benötigt Pflanzen um ein Tier aufzuziehen.
    Der Vegetarier läßt das Tier vom Teller und ißt selber nur Pflanzen - die es ohnehin 'erwischt' hätte.

    Vegetarisch zu leben muß ja auch nicht unbedingt mit dem reinen Ablehnen von Fleisch zu tun haben, sondern kann auch als Gegenhaltung zu der pervertierten Landwirtschaft angesehen werde, die heute Alltag ist.
    "Quis custodiet ipsos custodes?"

    "If our house be on fire, without inquiring whether it was fired from within or without, we must try to extinguish it." Thomas Jefferson

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terrorismus der Reichen." Sir Peter Ustinov

  3. #3
    Assassini a.D. Benutzerbild von Vetinari
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    ich glaube weder vegetarier/veganer noch fleischesser benötigen irgendwelche "rechtfertigungsgründe" dafür, was sie essen und was nicht, denn schliesslich ist jedem selbst überlassen, was er essen will und was nicht.

    ob jetzt ein vegetarier kein fleisch ist oder irgendein anderer undefinierter sich weigert spinat und rosenkohl zu essen, aus welchen gründen auch immer, ist doch im prinzip das selbe.
    Krawel, Krawel. Taubtrüber Ginst am Musenhain.
    Trübtauber Hain am Musenginst! Krawel, Krawel.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard

    Zitat Zitat von Vetinari
    ich glaube weder vegetarier/veganer noch fleischesser benötigen irgendwelche "rechtfertigungsgründe" dafür, was sie essen und was nicht, denn schliesslich ist jedem selbst überlassen, was er essen will und was nicht.
    Da bin ich ganz Deiner Meinung.

    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass GermanPie solche Vegetarier/Veganer, die das Essen von Tieren für moralisch verwerflich erachten, weil es sich um Lebewesen handelt, fragen wollte, wie sie den Verzehr von Pflanzen rechtfertigen, aber unfähig war, seine Gedanken entsprechend zu formulieren.

  5. #5
    Thronfolger Benutzerbild von GermanPie
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    Standard

    Zitat Zitat von Mithrandir
    Da bin ich ganz Deiner Meinung.

    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass GermanPie solche Vegetarier/Veganer, die das Essen von Tieren für moralisch verwerflich erachten, weil es sich um Lebewesen handelt, fragen wollte, wie sie den Verzehr von Pflanzen rechtfertigen, aber unfähig war, seine Gedanken entsprechend zu formulieren.
    Schön, dass Du mich trotz meiner Unfähigkeit trotzdem verstanden hast
    Die Eltern der Völkerfamilie sind die Muttersprache und das Vaterland.

  6. #6
    Foren-Veteran
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    Standard

    so, da nehm ich doch mal als überzeugter Vegetarier (bzw. Veganer) Stellung.
    Vegetarismus kann unterschiedlich definiert werden. Ich definiere es so, dass der Vegetarismus versucht, vermeidbares Leid zu vermeiden. Tiere, die ausschließlich zum Verzehr bzw. zur Ausbeutung durch den Menschen gezüchtet werden, leben zumeist unter nicht artgerechten Bedinungen, erleiden wahnsinnige Schmerzen und werden ihr ganzens Leben lang gequält.
    Bei Pflanzen, die nachweislich über kein Gehirn bzw. kein Nevernsystem verfügen, und deswegen auch nicht denken, reden, fühlen oder gar Schmerz empfinden können, ist dieses Leid nicht vorhanden, weshalb der Verzehr moralisch meiner Meinung nach nicht verwerflich ist.
    "Seien wir realistisch – wagen wir das Unmögliche" - Che Guevara
    "der Mensch denkt. Gott lenkt" - die Bibel

  7. #7
    Bewohner der Erde Benutzerbild von Touchdown
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    Standard

    Zitat Zitat von Danield
    so, da nehm ich doch mal als überzeugter Vegetarier (bzw. Veganer) Stellung.
    Vegetarismus kann unterschiedlich definiert werden. Ich definiere es so, dass der Vegetarismus versucht, vermeidbares Leid zu vermeiden. Tiere, die ausschließlich zum Verzehr bzw. zur Ausbeutung durch den Menschen gezüchtet werden, leben zumeist unter nicht artgerechten Bedinungen, erleiden wahnsinnige Schmerzen und werden ihr ganzens Leben lang gequält.
    Bei Pflanzen, die nachweislich über kein Gehirn bzw. kein Nevernsystem verfügen, und deswegen auch nicht denken, reden, fühlen oder gar Schmerz empfinden können, ist dieses Leid nicht vorhanden, weshalb der Verzehr moralisch meiner Meinung nach nicht verwerflich ist.
    Wenn Du also ein Tier in freier Wildbahn jagen würdest, würdest Du es dann essen?
    "So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!"
    Die beste Band der Welt!

    Keine Angst vor Terroristenschweinen!!!

    Du bist die Menschheit!!!

  8. #8
    Leyla
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vetinari
    ich glaube weder vegetarier/veganer noch fleischesser benötigen irgendwelche "rechtfertigungsgründe" dafür, was sie essen und was nicht, denn schliesslich ist jedem selbst überlassen, was er essen will und was nicht.
    Da sind militante Veganer aber anderer Meinung - für die sind Fleischesser Mörder und Faschisten.

  9. #9
    Foren-Veteran
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    Standard

    Zitat Zitat von Touchdown
    Wenn Du also ein Tier in freier Wildbahn jagen würdest, würdest Du es dann essen?
    Nein, weil man nie sicherstellen kann, dass das Tier durch den Schuss sofort getötet wird, und nicht doch leidet.
    Außerdem leben Tiere nachweislich in Sozialstrukturen, weshalb sich andere Tiere um das tote Tier sorgen würden und es vermissen würden. Wenn also das tote Tier nicht mehr leidet, dann seine Rudelsgenossen.
    "Seien wir realistisch – wagen wir das Unmögliche" - Che Guevara
    "der Mensch denkt. Gott lenkt" - die Bibel

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Jiri
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    28.12.2004
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    23

    Standard

    Die Pervertierung der Massentierhaltung ist echt ein Problem. Glücklicherweise haben die meißten eine innere Sperre die es nicht zulässt sich den Genuss auf Dauer zu versagen.
    Zu den Veganern sage ich nur, "esst was ihr wollt, aber tut das euren Kindern nicht an". Selbige müssen bekommen was ihr Körper verlangt. Und das ist nachweislich eine gemische Ernährung.
    Die Gedanken sind frei...

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