Zitat von
Jerry Cash
Ja , bei den Verhör/Foltermethoden in den USA gesteht fast jeder alles was man ihm sagt .Hauptsache ein weiterer Fall ist abgeschlossen.
Hier ein interessanter Bericht.
USA HAT INTERNATIONALES FOLTER-NETZWERK AUFGEBAUT
Folter hat System:
USA haben internationales Folter-Netzwerk aufgebaut
von Wolfgang Wegener
New York (mz). Immer neue Folterungen und Misshandlungen mit dem Charakter sadomasochistischer Pornos begangen durch US-Soldaten werden öffentlich. Was scheinbar bereits viele Jahre gängige Praxis der US-Regierung war, wird nun von den Medien aufgegriffen und der schockierten Öffentlichkeit preisgegeben.
Immer noch winden sich die Verantwortlichen und erklären, die Folterungen seien nur Einzelfälle ohne System. Doch mehr und mehr wird klar, dass diese menschenverachtenden Handlungen System haben und aus den oberen Regierungsrängen der USA gebilligt und wahrscheinlich sogar in Auftrag gegeben wurden. Anhaltspunkte dafür gab es bereits seit Jahren viele, nur waren die Medien nicht daran interessiert. Das einseitige Feindbild Islam als die Bösen, ließ sich gut verkaufen an den Zeitungsleser, der zumeist an einfachen Erklärungen interessiert ist, aber nicht an echten Wahrheiten. Mit dem nach dem 11. September aufgebauten Bedrohungsszenario wurde den Menschen klar, dass wir bzw. der Westen die Guten und die anderen bzw. der Islam die Bösen sind. Doch auch die Hintergründe zum 11. September wurden nicht wirklich aufgeklärt. Eine von der US-Regierung eingesetzte Untersuchungskommission war eher eine Vertuschungskommission. Auch war die Bedrohung durch Saddam Hussein nicht wirklich real. Der Krieg war längst beschlossene Sache, um den USA Ölreserven zu sichern und politische Macht im Nahen Osten auszuüben. Auch die Geschehnisse vom 11. März zeigen weiterhin Unklarheiten auf. Und schon warnt US-Vizepräsident Richard Cheney vor weiteren Terroranschlägen in den USA.
Folter hat in den USA System und brutale Verhörmethoden sind sogar Bestandteil der US-Militärausbildung. In einem vor acht Jahren stattgefundenen Rechtsstreit gelang es der US-Tageszeitung Baltimore Sun, die CIA zur Veröffentlichung der Ausbildungsunterlagen aus der berüchtigten Militärschule »School of the Americas« zu zwingen. 1946 wurde diese Akademie im Bundesstaat Georgia zur Fortbildung lateinamerikanischer Militärs gegründet. Neben Manuel Noriega und Omar Torrijos, den umstrittenen Machthabern Panamas, wurden dort auch die Argentinier Leopoldo Galtieri und Roberto Viola und der Bolivianer Hugo Banzer »fortgebildet«. Sie allesamt haben ihr menschenverachtendes und von Menschenrechtsorganisationen angeklagtes Foltersystem auf ihre Kenntnis des »Kubark-Handbuches« aufgebaut. Die Parallelen zum aktuellen Geschehen im Irak sind offensichtlich. Das bereits genannte Handbuch beschreibt, wie eine Entpersonifizierung aufgebaut wird. Dazu gehört das Durchbrechen moralischer, sittlicher und persönlicher Strukturen im Inneren des Menschen. Die Bedrohung durch Hunde während des Verhörs ist dabei eine der harmlosen Varianten.
US-Soldaten foltern irakische Gefangene. Erschreckende Bilder mit fatalen politischen Folgen. Die westliche Supermacht, die in den Krieg gegen die Bösen zog, um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte zu bringen, foltert, mordet und vergewaltigt. Das alles ist nicht neu. Amnesty International, das Rote Kreuz und Human Watch klagen bereits seit Jahren über Folter innerhalb der USA und an all den Orten, wo Amerikaner Militäroperationen leiten oder durchführen. Und alle Praktiken, die sich in den sado-pornografischen Folterfotos aus dem Irak ausdrücken, lassen sich in den Lehrbüchern der US-Militärs finden und sind fester Bestandteil amerikanischer »Außenpolitik«. Trotz der Verantwortung der Medien, solche Zusammenhänge öffentlich zu machen, wurde geschwiegen.
Die USA haben ein internationales Netz mit befreundeten Folterstaaten aufgebaut, in dem sie noch weit schlimmeres umsetzen als im Irak. Wie weit nach oben die Kommandokette in Sachen Folter tatsächlich reicht, macht ein Bericht des „Independent“ deutlich: „Nahezu 10.000 Gefangene aus Präsident George W.Bush’s sogenanntem Krieg gegen den Terror sind rund um die Welt in geheimen, von Amerikanern betriebenen Gefängnissen und Befragungszentren wie dem notorischen Abu Ghraib Prison in Gewahrsam. Einige der Gefangenenlager sind so geheim, dass selbst höhere Mitglieder des US-Kongresses keine Ahnung haben, wo sie liegen. Von Afghanistan bis Kuba wird dieser amerikanische Gulag von dem Druck angetrieben, „umsetzungsfähige“ (actionable) Erkenntnisse von den Gefangenen zu erhalten“, heißt es dort. Laut „Human Rights Watch“ hielt die USA Anfang 2004 insgesamt 8.968 Personen aus 21 Nationen ohne ordentliches Verfahren und ohne Rechtsbeistand in illegalen Lagern fest. Der Irak bildet dabei nur die Spitze des Eisberges.
Amerikanische Folterer haben auch in Deutschland eine Basis. In Wiesbaden hat neben der 1. Panzerdivision der US Army auch die bei den Folterungen federführende 205. Brigade des US-Geheimdienstes unter Colonel Thomas Pappas ihren Sitz. Die Frage, welche Konsequenzen es hat, wenn US-Folterer in Deutschland stationiert sind, führte bereits zu einer Anfrage im Wiesbadener Stadtparlament. Als sicher gilt, dass die in Deutschland stationierte Einheit gegen internationales und deutsches Recht verstoßen hat. Im Grundgesetz heißt es: »Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen«.
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