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Thema: Freiheit und Demokratie à la NATO

  1. #11
    (...) Benutzerbild von Tormentor
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Die NATO legimitiert sich selbst. Wer sollte sie denn sonst legimitieren ? Sie hat sich bewährt.

    Ihre Einsätze müsste die UNO legitimieren. Das war zum Beispiel im Kosovokrieg nicht der Fall.
    Ich will mich nicht verschanzen,
    ich will tanzen auf den Mauern!

  2. #12
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Die NATO legimitiert sich selbst. Wer sollte sie denn sonst legimitieren ? Sie hat sich bewährt.
    Das klingt verdächtig nach Faustrecht. Anscheinend sind wir - mit Deiner absoluten Billigung - wieder in der Steinzeit angekommen und der dumme Muskelprotz mit der größten Keule hat recht.

  3. #13
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    An untergeordneter Stelle kann man gelegentlich lesen dass die begeistert gefeierte Ermordung Saddam Husseins zumindest für die Christen im Irak nicht ganz so erfreuliche Folgen hat (Tariq Aziz, Saddams Symbol für religiöse Toleranz, büßt das ganze in den nächsten 15 Jahren im Gefängnis). Dass die westliche Befreiungsmission den Frauen den Schleier statt die bis dahin übliche Schule und Universität gebracht hat, liest man schon wesentlich seltener bis nie.

    Anhand des westlichen Befehlsempfängers in Afghanistan, der "demokratischen Hoffnung" Hamid Karzai, kann man das ganze jetzt noch einmal studieren. Dass sich Nordallianz und Taliban in den ersten Tagen des Kriegs gegen die UdSSR erst einmal auf die Ermordung der von den Kommunisten in die Dörfer geschickten Lehrer auszeichneten ist ebenfalls längst vergessen. Jetzt stößt statt ihrer der freie demokratische Karzai jede freiheitliche Regung zurück in den Dreck:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    (wie üblich muss man sich beim Geschmier der Systempresse, hier in Gestalt des "linken" Spiegels, beinahe übergeben: "Machtlos schaut die Welt auf einen Staatschef..." - der ohne "die Welt" keine 5 Minuten mehr im Amt wäre)

    Was uns natürlich lehrt, dass man machen kann, was man will, solange man die Befehle der NATO brav ausführt. Was uns andererseits lehrt, dass alles grün-weinerliche Gesülze von Meeeeeenschenrechten natürlich weder die Grünen noch den Rest der freiheitlich-demokratischen Parteien interessiert (oder aber dass die Grünen Meeeenschenrechte mit Mullah- und Pfaffenrechten verwechseln und Kultur mit Beschneidung und Kopftuch - man hört das Gelaber ja direkt im Ohr, die Frau zeigt durch das Kopftuch in der Öffentlichkeit ihr Selbstbewusstsein durch ihre Identität als gläubige Muslima, im Haus selbst sind die Frauen geachtet und blablablablubb). Genausowenig ist natürlich das scheinlinke Gebrubbel von irgendwelchen Rohstoffen oder Pipelines in Afghanistans ernst zu nehmen: Es geht hier und anderswo einzig und allein um die Einkreisung Chinas und Indiens, nachzulesen in den Publikationen der NATO-Strategen.

    Und das bestätigt natürlich indirekt, aber dafür zum x-ten Male die Erwartung, dass die "Demokratisierung" der EU, die ja auch im 3. Versuch bis 5. Versuch (also durch den Vertrag von Lissabon) leiderleiderleider mal wieder nur mit "Defiziten" gelang, natürlich niemals angestrebt und auch nicht gewünscht war. Ziel ist und bleibt die Entmachtung der schon arg gebeutelten nationalen Parlamente und ihr Ersatz durch einen europäischen "Führerstaat" mit dekorativer Parlamentsparodie (aber mit einem mit Millionen gemästeten "Bürgerbeauftragten", har har).
    Ein wütender und richtiger Beitrag.

    Man kann sagen: An diesen "Kollateralschäden" und deren Herunterspielen kann man die Absicht erkennen.

    Gruß,

    The Dude

  4. #14
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.

    Wozu sollte eine "Einkreisung" überhaupt nützlich sein?

    Das ist Denken des 19. Jahrhunderts.

    Außerdem ist Afghanistan denkbar ungeeignet, um China einzukreisen. Schaue Dir mal an, wie lang die gemeinsame Grenze ist und wo sie verläuft.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  5. #15
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
    Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
    Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.
    Die NATO ist tatsächlich zu einem Interventionsbündnis geworden. Die Welt hat sich verändert und damit auch die Aufgabenstellung. Die NATO wurde den neuen Problemen angepasst, sehr erfreulich.
    ach die Augen auf und sieh genauer hin. Und denke über den Grund nach, warum ich wohlweißlich das Wörtchen "damals" verwendet habe. Und unter dieser Voraussetzung ist meine historische Reprise völlig zutreffend. Insofern fällt dein Vorwurf der geschichtslosen Stammtischseligkeit auf dich selbst zurück. Zumal dann, wenn du dem legitimationsfreien Interventionismus das Wort redest. Damit verteidigst du höchstens das Dschungelprinzip, aber sicher nicht die Werte des Abendlandes.

    Und daß die USA bei der Entscheidungsfindung im Natorahmen zu Zeiten des Kalten Krieges (um die ging es nämlich!) nur eine Stimme unter vielen gewesen seien, ist mindestens so erheiternd wie schon vor zweieinhalbtausend Jahren die Propaganda Athens, man sei im attisch-delischen Seebund nur eine Polis unter vielen, vereint einzig im Kampf gegen die Perser.

    Immer dieselbe Geschichte. Und sie findet immer wieder Abnehmer.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  6. #16
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Für meine Betrachtung geht es wohl hier hauptsächlich darum, wie der Herr der Afghanen die angestrebte "Demokratie" für sein Land mit Gesetzen pflastert, damit er am Futtertrog seiner Untergebenen bleiben kann.
    Und unsere Soldaten helfen in dem Land mit, daß das Mittelalter auch weiterhin Bestand hat.
    Da können wohl noch tausende Soldaten versuchen, die Gesellschaft umzugestalten. Es wird bei versuchen bleiben. Egal welche Richtung angestrebt werden soll. Die Russen haben es nicht zum Sozialismus geschafft, die Nato wird es nicht ansatzweise zu einer Demokratie bringen. Die Machtstrukturen der Islamisten werden nicht einfach wegreglementiert durch äußeren Einfluß, auch wenn es mit Militär versucht wird.
    Nicht jeder Abgrund hat ein Geländer

    "In Deutschland gilt derjenige, der auf Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht."
    Kurt Tucholsky

  7. #17
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    In Artikel 132 des Gesetzes heißt es zum Beispiel: "Die Frau ist verpflichtet, den sexuellen Bedürfnissen ihres Mannes jederzeit nachzukommen."
    Im Koran steht: "Die Frauen sind eure Äcker, auf die ihr jederzeit gehen könnt.".

    Dass unter der Augen der Nato dieses frauenverachtende Gebot durchgesetzt werden soll, überrascht nicht wirklich, wenn man sich die Politik der Nato-Länder in der Vergangenheit ansieht.
    Geändert von Bettmaen (04.04.2009 um 12:49 Uhr)

  8. #18
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Den Rest spar ich mir aber zu 4) kann ich direkt auf Zbigniew Brzeziński verweisen. Man muss halt nur die Strategen der NATO lesen und nicht den für die Untertanen aufbereiteten Pressemüll.
    Wo hat er das geschrieben? Und wieso sollte die NATO ihre angeblich vorhandenen sinistren Pläne ausposaunen? Und wer sich auf die UNO verlässt, hat eh verloren... Siehe Afrika, Naher Osten oder Balkan... Konnten diese Blauhelm-Clowns da irgendwas machen? Ein Menschenrechtsrat mit den schlimmsten Menschenrechtsverletzern drinne. Eine Antirassismuskonferenz als Plattform für Hetze und Islamismus. Eine Generalversammlung voller mörderischer Diktaturen und 3te-Welt-Räuberhäuptlingen. Lustiger Laden.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
    Mitglied der Fraktion der Liberalen

  9. #19
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    An dir sind erkennbar die letzten 20 Jahre Geschichte ergebnislos vorbeigelaufen.
    Mit diesen uralten Sprüchen kannst du nur an einem Stammtisch brillieren.
    Auch die USA haben in der NATO nur eine Stimme.


    Und weil die USA in der EU nicht einmal eine einzige Stimme haben wird ihr neues Lieblingskind Türkei auch zeitnah aufgenommen werden.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  10. #20
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    Standard AW: Freiheit und Demokratie à la NATO

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Wozu sollte eine "Einkreisung" überhaupt nützlich sein?

    Das ist Denken des 19. Jahrhunderts.

    Außerdem ist Afghanistan denkbar ungeeignet, um China einzukreisen. Schaue Dir mal an, wie lang die gemeinsame Grenze ist und wo sie verläuft.
    Komisch dass einer der Vertreter dieser Ideen als einer der wichtigsten US-Strategen des 20. Jahrhunderts gilt. Die Destabilisierung Chinas wird über die muslimischen Uiguren erfolgen (übrigens, wie die meisten zentralasiatischen Völker, ein Turkvolk - falls sich noch jemand über die allgemeine Türkeibegeisterung im Westen wundert, geostrategisch ist die Türkei bedeutender als das gute alte Schaufenster des Westens) und dazu braucht man an Chinas Westgrenze eine gewisse Anzahl verlässlicher Stützpunkte, einige davon hat man schon in den ehemaligen Sowjetrepubliken der Region. Afghanistan kommt aber eine Schlüsselstellung zu, und sei es nur als verlässlicher "Unruheherd" zwischen Iran, Pakistan/Indien und Zentralasien.

    Weitere Informationen zur strategischen Bedeutung der Region gibt es bereitwillig auf [Links nur für registrierte Nutzer] unter CENTCOM.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

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