Quelle: FTD
[Links nur für registrierte Nutzer]Das Land leidet unter den größte Jobverlusten in der EU - die Quote hat die 15-Prozent-Marke übersprungen. Vor allem junge Menschen sind von der Jobflaute besonders betroffen
Noch vor einem Jahr waren Ana Quilés und ihr Ehemann optimistisch. Auf insgesamt 3000 Euro Einkommen netto im Monat brachten es die beiden gelernten Verkäufer im Elektrofachhandel. Sie verschuldeten sich und kauften eine Wohnung. Jetzt stehen die beiden Schlange vor dem Arbeitsamt. Wie sie ihre Hypothek weiter abzahlen werden, wissen sie noch nicht. "Die Krise", sagt Ana, "hat uns jetzt auch erwischt."
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Der Immobilienleerstand in den Urlaubszentren Spaniens, die ich in den vergangenen Jahren bereiste, ob in Andalusien, an der Cost del Sol, Teneriffa, Gran-Canaria, o.Ä ist schon beängstigend.
Die Abwärtsspirale in Spanien ist die schlimmste seit Franco. „Die Wirtschaft geht gerade voll den Bach runter“ urteilt Dominic Bryant, Spanienexperte von BNP Parisbas.
Weitere Baufirmen werden bankrottgehen. Dies sei deshalb besonders folgenschwer für Spanien, weil 10 % der Wirtschaft vom Baubereich abhängig seien. In den USA dagegen wären es nur 6-7 %, so Bryant. Die Folgen für Spanien sind deshalb so dramatisch, weil es keine Alternativen gibt.
Auch bei uns weis man nicht so genau, was sich auf dem Immobilienmarkt abspielt,
Die Häuser und Wohnungen, die in den letzten Jahren gebaut wurden, sind fast zu 100 %,
Von den Banken finanziert.
Sollte die Arbeitslosigkeit so rasant, steigen wie im März 2009 sieht es auch bei uns,
Düster aus.