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Thema: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

  1. #1
    BRDDR-AG Benutzerbild von direkt
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    Standard Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Quelle: WELT ONLINE 23. Juni 2009, 13:58 Uhr
    Zitatauszüge:
    Der Finanzhistoriker Niall Ferguson sieht für Deutschland schwarz: Die eigentliche Krise kommt erst noch, meint der Harvard-Professor. Er erklärt, warum es um die deutsche Wirtschaft schlechter als um die US-Ökonomie stehe – und wieso die Deutschen die Krise anderer Euro-Staaten mitbezahlen.
    Mitten in der Finanzkrise üben sich die Deutschen weiterhin in Verdrängung der Realitäten.

    Deutschland muss nicht nur dramatische Exporteinbrüche verkraften, sondern auch damit rechnen, für kriselnde Länder der Eurozone einzustehen

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    „Es wird Schweiß und Tränen geben“. Wir sind in einer tiefen Rezession, in einer Rezession, wie Sie wenige vorher je erlebt haben, wie wir Sie uns in Ihrem Ausmaß bisher kaum vorstellen konnten.
    Die Berliner Marionetten wissen weit mehr als Sie uns sagt, „vor der Wahl schon mal gar nicht“. Was ist da Los?
    Die Berliner Schmierendarsteller sollen doch endlich Ihr Maul aufmachen und uns sagen, was Sache ist.
    Beim täglichen Einkauf kann man es erleben, die Leute kaufen sorglos drauflos, was das Zeug hält, als ob Sie noch nie was von einer Wirtschaft und Finanzkrise gehört hätten.






    „Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
    Publius Cornelius Tacitus

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Er hat nicht unrecht. Seit Jahren sage ich auch den Absturz Süddeutschlands voraus. Verschiedene Aspekte sprechen dafür. Vor allem Überspezialisierung (Maschinenbau, Autoindustrie) und Fachkräftemangel (auch aufgrund ausländischer Unterschichten, welche in den Ballungszentren langsam die Mehrheit bekommen).

    Das wirtschaftliche Gewicht wird sich langsam in den Norden und Osten verlagern. Zudem wird Deutschland in Zukunft andere Industrien favorisieren müssen. Für meine Branche (IT) sehe ich eine bessere Zukunft, als für Bürsten- oder Schraubenfabrikanten.

    ---

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Ich muss gestehen dass ich auch noch einer der "sorglosen" bin. Sorglos darum da Deutschland immer noch über ausreichend Potential verfügt, gestärkt aus der Krise rauszukommen. Um es mal lax auszudrücken: Tomaten aus Holland oder Grappa aus Italien braucht die Welt nicht - Maschinen dagegen schon. Allerdings muss die Politik gegensteuern bevor auch der Zug an uns vorbei geht. Wir sind noch in der glücklichen Situation nicht unbedingt auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

  4. #4
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Das muss so kommen. Schießlich hat der Professor ein Buch geschrieben und rührt die Werbetrommel dafür.

    Na gut, wenn es nicht so kommt, dann hat er wenigstens für sein Buch das Feld bereitet. Letztlich wird es ihn vor allem darauf ankommen.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Bratschnik
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    „Es wird Schweiß und Tränen geben“. Wir sind in einer tiefen Rezession, in einer Rezession, wie Sie wenige vorher je erlebt haben, wie wir Sie uns in Ihrem Ausmaß bisher kaum vorstellen konnten.
    Die Berliner Marionetten wissen weit mehr als Sie uns sagt, „vor der Wahl schon mal gar nicht“. Was ist da Los?
    Hm, das wir schlechter dastehen als ein Land das sich von der größten Wirtschaftsmacht zum gößten Importeur entwickelt hat und mittlerweile
    wohl an die 15% seines Einkommens für Zinsen ausgibt kann ich nicht glauben.

    Und ohne eine gewisse Sorglosigkeit sein Land betreffend, kommt der Herr Professor wohl auch nicht ganz aus.

    WELT ONLINE: Steuert Amerika langfristig auf einen Staatsbankrott zu?

    Ferguson: Nicht unbedingt. Anders als Argentinien haben die USA den Vorteil, dass sie in ihrer eigenen Währung verschuldet sind. Und die lässt sich unbegrenzt vermehren. So schnell wird die Dollar-Supermacht Amerika nicht pleitegehen.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Auch wenn ich davon überzeugt bin, daß viele Sauereien im Zusammenhang mit der Finanzkrise verschwiegen werden glaube ich nicht, daß uns die Krise schlimmer als die USA erwischt. Allerdings ist es für uns schon ein gravierender Nachteil, daß Dtl. schwächelnde Euro-Länder stützt während gleichzeitig der Sozialetat explodiert.

    Ansonsten glaube ich auch eher, daß der gute Herr Prof. kräftig Werbung für sein Buch betreibt.

  7. #7
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    . Für meine Branche (IT) sehe ich eine bessere Zukunft, als für Bürsten- oder Schraubenfabrikanten.

    ---
    Quatsch. Deinereiner wird bald durch Billig-Inder ersetzt

  8. #8
    ALEA IACTA EST Benutzerbild von Commodus
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Der Optimismus einiger ist schon erstaunlich. Es ist ja nicht so, daß die Welt sich noch nie in einer tiefsten Rezession befunden hat.

    Europa hat keine Ressourcen, zumindest keine nennenswerte. Der Machinenbau wird sich auch gänzlich in Billigländer verlagern und für IT wird es auch keinen nennenswerten Bedarf mehr geben.

    Eine Exportnation lebt vom Export (nein, wie logisch aber auch!). Es müssen Märkte für unsere "Diensleistungen" geben, denn die Produktion findet immer stärker woanders statt. Zusammenschrauben nenne ich einfach nur "Dienstleistung", bis diese ebenfalls verlagert wird. Werden internationale Märkte unsere teuren Waren weiterhin kaufen? Ist nicht schon längst auch das "Gewusst-Wie" verbreitet?

    Europa muß genauso billig wie China oder Indien werden um am Markt mittanzen zu können. Aber ob man dann mit 500-700 € Monatsgehalt die Miete und die tägliche Suppe gekauft werden kann ... das ist fraglich.

    Ich lass mich aber gerne vom Optimismus anstecken, dieser muß mir aber global betrachtet einleuchtend rüber kommen.

  9. #9
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    . Um es mal lax auszudrücken: Tomaten aus Holland oder Grappa aus Italien braucht die Welt nicht - Maschinen dagegen schon. .
    Der Maschinenbau dürfte maximal 5% des deutschen BIPs ausmachen. Andere Zukunftstechnologien wie Atomkraft, Rüstung, Luft und Raumfahrt etc. wurden ja aus Gutmenschenideologie bzw. Auflagen der Siegermächte weitgehend plattgemacht. Mit Windrädchen bauen werden wir auf keinen grünen Zweig kommen. Außerdem machen bald die Beamtenpensionen 1/3 des Staatshaushaltes aus.
    Ohne Billigware aus Fernost würden viele Leute schon verhungern da heimische Produkte für viele nicht mehr bezahlbar sind. Ohne die ganzen Frühverrentungen aus den 90ern hätten wir jetzt schon über10 Millionen Arbeitslose. Deutschland zehrt von der Vergangenheit, viele junge Leute mit Haus würden ohne reiche Erbschaften von Eltern und Großeltern auf der Straße leben.
    Das Geld wird ans Ausland, an Beamten, Lobbiesten und ausländische Unterschichten verschleudert. Deutschland krepiert auf Raten.

  10. #10
    Nicht-Denker Benutzerbild von schinum
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    Standard AW: Harvard-Professor sagt deutschen Absturz voraus.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Er hat nicht unrecht. Seit Jahren sage ich auch den Absturz Süddeutschlands voraus. Verschiedene Aspekte sprechen dafür. Vor allem Überspezialisierung (Maschinenbau, Autoindustrie) und Fachkräftemangel (auch aufgrund ausländischer Unterschichten, welche in den Ballungszentren langsam die Mehrheit bekommen).

    Das wirtschaftliche Gewicht wird sich langsam in den Norden und Osten verlagern. Zudem wird Deutschland in Zukunft andere Industrien favorisieren müssen. Für meine Branche (IT) sehe ich eine bessere Zukunft, als für Bürsten- oder Schraubenfabrikanten.

    ---
    Selten so einen Schmarrn gelesen.
    Arbeitsplätze entstehen da, wo Forschung passiert.
    Mit den Forschungszentren Garching, Martinsried und Erlangen sowie seiner Top-Unis ist Bayern für die Zukunft gut gerüstet.

    Wo bitte schön willst Du im Osten Fachkräfte bekommen?
    Der
    Schinum

    Am besten, du denkst auf der Stelle selber nach

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