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Durch die häufigen Gesundheitsreformen, in denen Ärzte immer wieder als Blutsauger in Weiß ausgepresst wurden, haben wir den Salat: man kann Leistungsträger nicht unbegrenzt auspressen, sonst wandern sie ab bzw. werden eine andere Laufbahn einschlagen.Mehr als 75 000 Ärzte werden zwischen 2007 und 2017 in den Ruhestand gehen. Jedes Jahr werden rund 8000 junge Mediziner gebraucht, um die Versorgung sicherzustellen. Doch diese Zahl ist kaum zu erreichen, weil sich von den jährlich etwa 7000 Hochschulabgängern jeder fünfte gegen den Arztberuf entscheidet. Zudem wurden im vergangenen Jahr mehr als 3000 deutsche Mediziner ins Ausland abgeworben. Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe warnte am Donnerstag, die Versorgung werde einbrechen, wenn es nicht gelinge, die ausgebildeten Ärzte in Deutschland in ihrem Beruf zu halten.
Wenn der Arztberuf so dermaßen viel Geld einbringt, warum werden dann nicht mehr Studenten Arzt?
Liegt es daran, das man erst ab 35 richtig Geld verdienen kann?
Oder das man viel investieren muss, um eine eigene Praxis zu eröffnen?
Oder liegt es auch an der seltsamen Bezahlung, die gedeckelt wird und kaum leistungsgerecht ist (EIn Hausarzt wird für eine Behandlung bezahlt, egal, ob der Patient einmal oder zehnmal da ist)?
Vor Allem: wie kann man den Arztberuf wieder attraktiv machen?
Oder sollen wir uns Ärzte aus dem Ausland importieren?