Hallo hit,
allgemeine Äußerungen stimmen nie, und 150.000km sagt überhaupt nichts aus. Aber der Verschleiß im Motor unterliegt der Form eines "U". Am Anfng viel, während des Einfahrens, insbesonder an Zylindern und Kolbenringen, die einen sehr feinen Partikelanteil im Öl erzeugen. Dann folgt eine lange Phase ohne großen Verschleiß, der zum Ende der Lebensdauer des Motors dann wieder stark ansteigt. Und irgendwann geht es "POP", und fest isser! :] (Und danach gibt es dann keinen Verschleiß mehr und Ölwechsel haben sich auch erledigt:hihi
Wann nun bei Ihnem Motor welche Phase erreicht ist, sei dahin gestellt. Aber 150.000 km sind bei heutigen Motoren, normale Fahrweise vorausgesetzt, überhaupt keine Belastung. Das nennt man scherzhaft "erweiterten Einfahrbereich". Aber mit einer Fahrt und leuchtender roter Öldruckleuchte können Sie innerhalb von kürzester Zeit die Kurbelwellen Gleitlager so weit schädigen, das nenneswerte Mengen Material im Öl sind. Denn wenn die Oberfläche durch Kontakt einmal rauh ist, beginnt der Verschleiß.
Zum Einfahrprozeß sei gesagt, dass es im Gegensatz zu früher wirklich kaum nenneswerten Materialabrieb gibt. Wir haben viele Jahre Reib- und Verschleißmessungen in Abhängigkeit von Ölen, Materialpaarungen, Beschichtungen und Geometrien durchgeführt, aber der messbare Einlaufverschleiß der Kolbengruppe ist quasi nach einer Betriebsstunde abgeschlossen. Schaden tut der erste Ölwechsel nach 1000 km nie, ob er sich wirtschaftlich rechnet, sei dahin gestellt. Eigentlich nur mein Menschen, die extrem viel fahren.
Mit lieben Grüßen
Querulant