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Laut einem Bericht der «New York Times» wurden in Afghanistan vor der Präsidentschaftswahl im August rund 800 Wahllokale zum Schein eingerichtet. Offenbar existierten die Wahllokale nur auf dem Papier und hatten nicht geöffnet. Allerdings meldeten die Wahllokale jeweils tausende Stimmen für Staatschef Hamid Karsai.
Anhänger des afghanischen Staatschefs Hamid Karsai sollen vor der Präsidentschaftswahl im August hunderte Wahllokale zum Schein eingerichtet haben. Wie die Zeitung «New York Times» am Sonntag unter Berufung auf westliche und afghanische Quellen berichtete, gab es mindestens 800 Wahllokale nur auf dem Papier. Von ihnen seien jeweils tausende Stimmen für Karsai gemeldet worden, obwohl viele der Schein-Wahllokale gar nicht geöffnet hätten, sagte ein westlicher Diplomat der Zeitung.
Dem Bericht zufolge manipulierten Anhänger des Präsidenten zudem die Stimmabgabe in rund 800 rechtmäßig eingerichteten Wahllokalen. Dort seien zehntausende zusätzliche Stimmen abgegeben worden. In einigen Provinzen gab es demnach zehnmal mehr Stimmen für Karsai als es überhaupt Wähler gab. Der Urnengang am 20. August war von massiven Betrugsvorwürfen überschattet worden. Die unabhängige Wahlkommission erklärte wegen Unregelmäßigkeiten am Sonntag die Stimmen aus rund 450 Wahllokalen für ungültig.
Na geht doch - Demokratie eingeführt - alles passt.