Freibrief für Betrunkene

[carpe diem]

MÜNCHEN.

Beim Münchner Oktoberfest war auf der Schwanthalerstraße vor drei Jahren ein Betrunkener bei Rot einer Frau ins Motorrad gelaufen. Ein Gericht stellte dem Mann nun einen Freibrief aus: Die unschuldige Lenkerin muss die Hälfte des Schadens (2500 Euro) selbst zahlen und erhält kein Schmerzensgeld (1000 Euro). Sie müsse wissen, dass zum Fest „amtsbekannt“ Betrunkene unterwegs sind. Von diesen könne man nicht erwarten, dass sie die Verkehrsregeln einhalten ...

Dann Prosit

[Moser]

Prost!

[Freikorps]

Ein typisches Urteil, wie wir es doch mittlerweile in diesem unserem Lande nicht mehr anders gewohnt sind. Also Prost:

[McDuff]

Täter- statt Opferschutz. Was heißt, daß man sich mal wieder selbst helfen muß weil die Justiz zum Affentheater verkommt.

[Denkpoli]

MÜNCHEN.

Beim Münchner Oktoberfest war auf der Schwanthalerstraße vor drei Jahren ein Betrunkener bei Rot einer Frau ins Motorrad gelaufen. Ein Gericht stellte dem Mann nun einen Freibrief aus: Die unschuldige Lenkerin muss die Hälfte des Schadens (2500 Euro) selbst zahlen und erhält kein Schmerzensgeld (1000 Euro). Sie müsse wissen, dass zum Fest „amtsbekannt“ Betrunkene unterwegs sind. Von diesen könne man nicht erwarten, dass sie die Verkehrsregeln einhalten ...

Dann Prosit

Dass, zumindest im Innenstadtbereich, ein Kraftfahrer, der mit einem Nicht - Kraftfahrer kollidiert, grundsätzlich immer und völlig unabgängig vom Sachverhalt die Schuld bekommt, ist zwar skandalös, jedoch alles andere als neu.