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Thema: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

  1. #31
    Anarchist Benutzerbild von Aresetyr
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Wahlergebnis NSDAP:
    1928: 2,6%
    1930 18,3%

    Kannst du diesen Sprung mit dem Versailler Vertrag erklären?
    Oder liegt viel mehr der Beginn der Weltwirtschaftskrise zwischen diesen beiden Daten?
    Das wiederum ist die andere Seite der Medaille, beide sind abstrakte Vereinfachungen. In Wirklichkeit spielen sowohl der Vertrag von Versailles als auch die Wirtschaftskrise eine bedeutende Rolle.

    Gerade in Zeiten der Unsicherheit locken Extremina mit vermeindlichen Sicherheiten.

    Aber sehen wir es so... die Wirtschaftskrise führt in anderen Ländern zu keiner solchen Radikalisierung. Der Versailler-Vertrag war das Tüpfelchen auf dem "i", in Zeiten einer Wirtschaftskrise (:rolleyes zusätzlich noch einen Schuldenberg abtragen zu müssen macht wohl aus jedem Lamm einen reißerischen Wolf.
    „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt.“
    Johann Wolfgang von Goethe

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  2. #32
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Aresetyr Beitrag anzeigen
    Das wiederum ist die andere Seite der Medaille, beide sind abstrakte Vereinfachungen. In Wirklichkeit spielen sowohl der Vertrag von Versailles als auch die Wirtschaftskrise eine bedeutende Rolle.
    Ich würde da noch die Mängel der Weimarer Republik hinzunehmen.

    Gerade in Zeiten der Unsicherheit locken Extremina mit vermeindlichen Sicherheiten.
    Nicht nur das. Sie versprechen auch einfache Lösungen.

    z.B. In einer Zeit politischen Durcheinanders in Deutschland (ständig wechselnde Regierungen, völlig blockierter Reichstag ohne Mehrheit...) haben es die Parteien leicht, die nach einer starken Zentralgewalt (Diktatur) rufen.

    Aber sehen wir es so... die Wirtschaftskrise führt in anderen Ländern zu keiner solchen Radikalisierung. Der Versailler-Vertrag war das Tüpfelchen auf dem "i", in Zeiten einer Wirtschaftskrise (:rolleyes zusätzlich noch einen Schuldenberg abtragen zu müssen macht wohl aus jedem Lamm einen reißerischen Wolf.
    Das bestreite ich. Auch in Ländern die nicht zu den Verlierern des ersten Weltkrieges gehörten gab es Radikalisierungen. Italien (1923) und Spanien (1936) sind nur 2 davon. Entscheidender war, das es in diesen Ländern keine gefestigte Demokratie gab.

  3. #33
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, von wem die Bombe aller Wahrscheinlichkeit nach abgeworfen worden wäre? Von denen, für die der Krieg darin besteht, Kinder, Frauen, Männer und Greise mit großflächigen Bombenteppichen zu belegen, oder jenen, die nicht einmal im Traum daran gedacht haben, sich die die nötigen Mittel, Langstreckenbomber zu besorgen?

    Das Hitlerreich hat in den Dreißiger Jahren einen sehr ernsten Versuch unternommen, Bombenangriffe auf Zivilisten völkerrechtlich verbieten und ächten zu lassen. Der Vorstoß ist, wir wissen es, gecheitert. An wem? Den angloamerokanischen Bestien und Bombenholocaustern.
    Die Wehrmacht und das 3. Reich hatten auch kein Problem damit Zivilisten und Kriegsgefangene zu töten... die hätten die Bombe schon eingesetzt, ebenso wie sie die V1 und V2 einsetzten.

    Angeblich sollte eine V4 mit Atomsprengkopf New York vernichten...
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  4. #34
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Die Wehrmacht und das 3. Reich hatten auch kein Problem damit Zivilisten und Kriegsgefangene zu töten... die hätten die Bombe schon eingesetzt, ebenso wie sie die V1 und V2 einsetzten.
    Das Dritte Reich hat darauf verzichtet, Langstreckenbomber zu bauen, weil es nciht die angloamerikanische Form der Kriegführung (Bombenholocaust) praktizieren wollte.

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Angeblich sollte eine V4 mit Atomsprengkopf New York vernichten...
    Eben, *angeblich*. Beim Dritten Reich muß man immer mit *angeblich*, *vermutlich* und sonstigen geheimen (sic!) Gedanken kommen, bei den Siegern liegen aber Tatsachen vor.

    Man kann doch nicht nachgewiesene Tatsachen mit windigen Vermutungen und Unterstellungen auf eine Stufe stellen!

    Diese Metode ist so, als wollte sich ein amerikanischer Serienmörder vor Gericht damit entschuldigen, indem er auf einen Deutschen zeigt und sagt, *aber der Krout da, der wollte auch 5 Leute abmurksen*. So lange der Krout die Tat nicht begangen hat, muß er bezüglich dieses Vorwurfs als unschuldig gelten.

    Nachtrag:
    Der Vergleich zur V1 und V2 ist unpassend. Das war die Antwort auf die bereits im September 1939 durch Churchill und Harris eingeleitete Bombardierung ziviler deutscher Ziele. Das *V* steht für Vergeltungswaffe, und das ist in der Tat völlig richtig. Es war die schwache Vergeltung für den anglamerikanischen Bombenholocaust an deutschen Frauen, Kindern, Kranken und Greisen. Das mag schwer sein, zu akzeptieren, aber es entspricht nun mal den geschichtlichen Tatsachen.
    Geändert von Brutus (13.10.2009 um 12:16 Uhr)

  5. #35
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    (...)
    Der französische Marschall Foch sagte 1919: *Das ist kein Frieden, das ist ein Waffenstillstand für 20 Jahre.*
    Genau.
    Eigentlich hätte die Ausgangslage um 1933 eigentlich nur KPD oder NSDAP darstellen können, warum zweitere sich durchgesetzt hat ist schlicht eine Finanz-, Propaganda- und Vermarktungsfrage - meiner Meinung nach.

    Aber ja. Hitler und die NSDAP sind die Kinder von Versailles.
    Wie wäre es mit einem Holocaustmemorial in Frankreich, England und Amerika?
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  6. #36
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Das Dritte Reich hat darauf verzichtet, Langstreckenbomber zu bauen, weil es nciht die angloamerikanische Form der Kriegführung (Bombenholocaust) praktizieren wollte.
    Ich würde eher sagen, dass einfach keine militärische Notwendigkeit bestand. In England konnte man ohnehin schlecht bomben, da die britische Luftabwehr einfach zu stark für träge Langstreckenbomber war und in den Steppen des Ostens ist das auch nur beschränkt eine gute Idee, da reichten auch Kurzstreckenbomber für einen Bombenholocaust in Kiew, Minsk, Belgorod, Leningrad, Stalingrad usw.
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  7. #37
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Ich würde eher sagen, dass einfach keine militärische Notwendigkeit bestand. In England konnte man ohnehin schlecht bomben, da die britische Luftabwehr einfach zu stark für träge Langstreckenbomber war und in den Steppen des Ostens ist das auch nur beschränkt eine gute Idee, da reichten auch Kurzstreckenbomber für einen Bombenholocaust in Kiew, Minsk, Belgorod, Leningrad, Stalingrad usw.
    Exakt, mit Humanismus in der Naziführung hat die Nichtverwendung von LSB's nichts zu tun.

    Zudem waren die V-Waffen gegen Zivilisten gerichtet und nicht gegen militärische Einrichtungen.
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  8. #38
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Zudem waren die V-Waffen gegen Zivilisten gerichtet und nicht gegen militärische Einrichtungen.
    Die äußerst unzureichenden deutsche Antwort auf den angloamerikanischen Bombenholocaust, das wird immer vergessen, was verknüpft mit über 40 (St. Scheil) Friedensangeboten/-fühlern an die britische und amerikanische Seite.

    Das strategische Bombardement von Roosevelt, Churchill und Harris war verbunden womit? Mit der Bedingungslosen Kapitulation, was angesichts der Erahrungen von Versailles nichts anderes heißen konnte, als ein *Frieden* unter Völkermordbedingungen.

    Die Alliierten wären nicht einmal dann bereit gewesen, auf ihren Völkermord zu verzichten, wenn der deutsche Widerstand Adolf Hitler beseitigt hätte (s. Curtis B. Dall, Roosevelts Schwiegersohn).

  9. #39
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Exakt, mit Humanismus in der Naziführung hat die Nichtverwendung von LSB's nichts zu tun.
    Auch wenn ich mir bei Brutus dadurch vielleicht Sympathiepunkte verspiele, aber die NS Kriegsführung war nur für Menschen "human" (das Wort gibt es im Krieg eigentlich nicht, aber wir brauchen schließlich irgend eine Messlatte) die es ihrer Meinung nach wert waren. Da hat der jüdisch-bolschewistische slawische Untermensch leider schlechte Karten.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  10. #40
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    Standard AW: Was wäre wenn, der 2.WK nicht 1938 ausgebrochen wäre, sondern...

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich mir bei Brutus dadurch vielleicht Sympathiepunkte verspiele, ....
    Ach, woher. So lange Du nicht persönlich wirst, ist alles in Ordnung. Dazu sind wir ja hier, um unterschiedliche Auffassungen zu diskutieren, und den eigenen Standpunkt ggf. neu zu justieren.

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    ... aber die NS Kriegsführung war nur für Menschen "human" (das Wort gibt es im Krieg eigentlich nicht, aber wir brauchen schließlich irgend eine Messlatte) die es ihrer Meinung nach wert waren. Da hat der jüdisch-bolschewistische slawische Untermensch leider schlechte Karten.
    Um die Kriegführung im Osten zu beurteilen, muß man in Rechnung stellen, daß die UdSSR nicht Mitglied von Haager Landkriegsordnung und Genfer Konvention gewesen ist. Warum also hätte das Dritte Reich sich an Normen halten sollen, bei denen der Gegner von vorneherein klargemacht hat, daß er sie auf gar keinen Fall beachten möchte?

    Weiterhin muß der berechtigte Kampf gegen Partisanen berücksichtigt werden, und die nicht unerhebliche Propaganda, die darauf abzielt, die Deutschen als Ausgeburt des Bösen schlechthin darzustellen.

    Vom Wehrmachtsgeneral Alfred Jodl, gehängt in Nürnberg, ist bekannt, daß er immer ein Exemplar der HLKO auf dem Schreibtisch hatte, was nicht so recht zu den erhobenen Vorwürfen passen will.

    Zuletzt bitte ich um einen Beleg, daß das Dritte Reich

    a) Juden, Bolschewisten und Slawen als Untermenschen betrachtet hat, und das
    b) Für die Kriegführung im Osten ausschlaggebend gewesen ist.

    Mir ist bis jetzt kein Beleg für den jüdisch-slawisch-bolschewistischen Untermenschen vorgekommen, ich gebe aber zu, auch nicht danach gesucht zu haben.

    Die äußerst milde Behandlung der Tschechen durch Reinhard Heydrich paßt auch nicht zur Ansicht, das Dritte Reich habe alle Slawen pauschal als Untermenschen betrachtet.

    Die Verhetzung des Kriegsgegners als Untermensch paßt viel besser zur angloamerikanischen Propaganda eines Lord Vansittart, Sefton Delmer, Louis B. Nizer, Theodore Kaufman, E.A. Hooton, Daniel J. Goldhagen, Paul Spiegel und Benjamin Netanjahu.

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