Ich bin zur Zeit ein wenig irritiert davon nach welchen Kriterien junge Männer zum Wehrdienst eingezogen oder zumindest erstmal gemeldet werden.
Dass man interessiert ist junge Arbeitslose, während sie quasi sonst grad nichts besseres zu tun haben in den Wehr- oder Zivildienst zu schicken um die Zeit ohne Beschäftigung zu nutzen sieht man ja oft an der Einzugspraxis.
Aber aus meiner Verwandtschaft und einem großen Teil meines Bekanntenkreises, der sich ja weitgehend aus Spätaussiedlern zusammensetzt, scheint irgendwie jeder Einzelne Heranwachsende Bube gemustert und eingezogen zu werden, während aus meinem Freundeskreis die "Nichtaussiedler" garnicht erst erfasst wurden und meist völlig ohne jede Korrespondenz mit der Wehrverwaltung das Einzugsalter überschreiten.
Ich will jetzt nicht von Diskriminierung faseln. Ich finde es in der Konsequenz überhaupt nicht tragisch, dass unsereins Wehr- oder Ersatzdienst Leisten muss (wobei sich der Großteil für den Wehrdienst entscheidet) und andere nicht.
Mich interessiert nur ob es da tatsächlich gewisse Vorgaben gibt, die die einen Bevölkerungsgruppen bevorzugt einziehen und die anderen eben nicht.
Zum Beispiel um die Integration zu fördern oder ähnliches.