240 km zu weit
Geisterflug wegen Sex im Cockpit?
© Northwest Airlines
Washington, 24. Oktober 2009 Das Rätsel um den „Geisterflug“ eines „Northwest“-Jets vertieft sich: Die Piloten meldeten sich 74 Minuten lang nicht, F-16 waren startklar.
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Der Airbus 320 war mit 144 Passagieren ganze [Links nur für registrierte Nutzer]. Dass sich die Piloten nicht über Funk meldeten, hatte die größte Panik seit den Terroranschlägen vom 11. September ausgelöst.
Dabei begann alles harmlos: Flug NWA 188 hob in San Diego (Kalifornien) ab, stieg auf die Reisehöhe von 11.277 Meter. Um 19 Uhr, der Jet fliegt gerade über den Rocky Mountains, reißt der Funkkontakt ab. Verzweifelt versuchen Lotsen, die Piloten zu erreichen: „NWA 188, bestätigen Sie Ihre Position.“ Die Nationalgarde macht inzwischen F-16-Kampfjets als Abfangjäger startklar.
Einigen Mitgliedern der Crew an Bord war inzwischen aufgefallen, dass der Jet über Minneapolis nicht in den Landeanflug ging. Sie hämmern ans Cockpit. Erst nach einigen Minuten melden sich die Piloten über Bordfunk. Kapitän Timothy Cheney und Erster Offizier Richard Cole behaupteten zuerst, sie wären in eine hitzige Debatte über die Firmenpolitik geraten und hätten „nicht aufgepasst“. Experten dazu: „Einfach lächerlich.“
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