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Thema: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

  1. #16641
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Die Klimaindustrie hat in Deutschland (als weltweit größtem Zahler für die Klimahysterie) einen gewaltigen Fehler begangen. Sie hätten statt einer - von den Deutschen eher gewünschten Erwärmung mit all ihren Vorteilen für UNS (mehrere Ernten, Tourismus, geringere Energiekosten, allgemein besseres Wohlbefinden) - viel eher behaupten sollen, daß es kälter (Mißernten, höhere Energie- und Lebensmittelkosten durch verstärkte Importe...) würde. DAVOR hätten WIR Angst.

    Dummerweise haben sie bei der Entwicklung der Klimalüge aber "globalisiert" und sich für "Erwärmung" entschieden, da sie gewisse Entwicklungen wie beispielsweise die Energiekostenexplosion in Deutschland und Mitteleuropa nicht vorhergesehen haben. Diese Entwicklung, zusammen mit drei aufeinanderfolgenden harten Wintern und (zumindest hier im Westen) fast völlig fehlenden Sommern seit 2009, hat in Deutschland ihre Argumentation abgetötet. Jeder wartet auf die Klimaerwärmung. Sie kommt nur nicht. Zu unserem Leidwesen.
    Ähnlich war es wettertechnisch ja in den späten 70ern bzw. frühen 80ern. Ich könnte mir an den Kopf fassen, wenn mir Leute im Moment dauernd erzählen, daß es "so ein Wetter wie jetzt" ja noch NIE gegeben hätte! Ich erinnere mich noch lebhaft, wie wir als Kinder es hassten, wenn die Sommerferien schon im Juni begannen. Das bedeutete nämlich immer Scheißwetter und Regenmantel statt Schwimmbad. 1975 sang Rudi Carell nicht ohne Grund "Wann wird's mal wieder richtig Sommer". Das ging damals ne ganze Weile so! Und die Leute flüchteten wo sie konnten in den Ferien gen Süden. Urlaub auf Balkonien? Nur, wer sich nix anderes leiten konnte. Der Rest packte geschlossen die Koffer und war weg.

    Aber das ist alles völlig vergessen. So sehr haben sich die Prognosen von "Palmen am Nordseestrand" in die verdummten Hirne gefressen, daß sich die Leute nicht mal mehr an die selbst erlebte Wirklichkeit erinnern können. Oder vielleicht nicht wollen? Und wie meine beamtische Bekannte mir erklärte, wäre die Hitze ja gerade in Russland und das wäre total ungewöhnlich um diese Jahreszeit und deshalb wäre das ein klares Zeichen des Klimawandels. Irgendwo ist schon Klimaerwärmung - man muß nur lange genug suchen, während man vor der Heizung sitzt und heißen Tee schlürft. Aber nein, das tut sie ja gar nicht. Die Dame fliegt diesen Sommer klimaschonend nach Kuba - und ist (das ist kein Witz, sondern eine Aussage von ihr) schon ganz gespannt, wie sich da der Klimawandel so bemerkbar macht! Na, wenn das nicht konsequent ist, dann weiß ich auch nicht mehr...

  2. #16642
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Gestern übrigens im schönen Weinbauklima der Vorderpfalz:

    10 Grad, Dauerregen und der übelste Strum. Die Kübelpflanzen hat es reihenweise umgehauen.Die schauen mich eh schon so vorwurfsvoll an, weil sie draußen stehen müssen und sich nicht mehr im schönen Winterquartier unter der künstlichen Sonne räkeln dürfen. Und der empörte Blick meiner Katzen - unbeschreiblich!

  3. #16643
    Ouzo-Cola Benutzerbild von Skaramanga
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    ...

    Und wie meine beamtische Bekannte mir erklärte, wäre die Hitze ja gerade in Russland und das wäre total ungewöhnlich um diese Jahreszeit und deshalb wäre das ein klares Zeichen des Klimawandels. Irgendwo ist schon Klimaerwärmung - man muß nur lange genug suchen, während man vor der Heizung sitzt und heißen Tee schlürft. Aber nein, das tut sie ja gar nicht. Die Dame fliegt diesen Sommer klimaschonend nach Kuba - und ist (das ist kein Witz, sondern eine Aussage von ihr) schon ganz gespannt, wie sich da der Klimawandel so bemerkbar macht! Na, wenn das nicht konsequent ist, dann weiß ich auch nicht mehr...
    Na dann soll sie doch gleich in die Atacama-Wüste, da kann sie sich ansehen wie laut Schellnhuber das Rheintal und der Schwarzwald in 20 Jahren aussehen werden.


  4. #16644
    Ouzo-Cola Benutzerbild von Skaramanga
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    Gestern übrigens im schönen Weinbauklima der Vorderpfalz:

    10 Grad, Dauerregen und der übelste Strum. Die Kübelpflanzen hat es reihenweise umgehauen.Die schauen mich eh schon so vorwurfsvoll an, weil sie draußen stehen müssen und sich nicht mehr im schönen Winterquartier unter der künstlichen Sonne räkeln dürfen. Und der empörte Blick meiner Katzen - unbeschreiblich!
    Im Rheingau haben Winzer vor ein paar Tagen für enorm viel Geld Hubschrauber im Tiefflug über Anbauflächen mit neuen Setzlingen fliegen lassen, um die feuchtkalte Luft umzuwälzen und Bodenfrost zu verhindern, was einen Totalverlust der Anbaufläche bedeutet hätte. Aber klar, alles ganz "normal für die Jahreszeit". Oh Mann.

  5. #16645
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Skaramanga Beitrag anzeigen
    Im Rheingau haben Winzer vor ein paar Tagen für enorm viel Geld Hubschrauber im Tiefflug über Anbauflächen mit neuen Setzlingen fliegen lassen, um die feuchtkalte Luft umzuwälzen und Bodenfrost zu verhindern, was einen Totalverlust der Anbaufläche bedeutet hätte. Aber klar, alles ganz "normal für die Jahreszeit". Oh Mann.
    Bei uns im Ahrtal auch. Hab sie letzte Woche gesehen - und DAS waren keine Promi-Helis zum Nürburgring...

    Übrigens in römischer Anbauzeit gab es solche Methoden natürlich noch nicht. Da die Römer aber nur "sichere" und ertragreiche Lagen für den Anbau hochwertiger Rotweine ausgewählt haben, dürfte klar sein, daß vor etwa 2000 Jahren offensichtlich das Wetter wärmer war als heute.

    Würde mal gerne wissen, was Schellenhuber und der Inder zu den Anbaumethoden der Römer im Ahrtal zu sagen haben. Und das obwohl römische Chronisten, ich meine es wäre Ovid gewesen, Germanien um das Jahr 30 als "dunkel, naß und kalt" beschrieb. Einen "furchterregenden Platz" um genau zu sein. Ergo muß es in Italien noch erheblich wärmer als heute gewesen sein.

    Schau ich mir aber Norditalien im November-Dezember heute an, erkenne ich kaum einen Unterschied zur Ovid`schen Beschreibung Germaniens 2000 Jahre zuvor. Naß, kalt und Dunkel.

  6. #16646
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen

    Aber das ist alles völlig vergessen. So sehr haben sich die Prognosen von "Palmen am Nordseestrand" in die verdummten Hirne gefressen, daß sich die Leute nicht mal mehr an die selbst erlebte Wirklichkeit erinnern können. Oder vielleicht nicht wollen? Und wie meine beamtische Bekannte mir erklärte, wäre die Hitze ja gerade in Russland und das wäre total ungewöhnlich um diese Jahreszeit und deshalb wäre das ein klares Zeichen des Klimawandels. Irgendwo ist schon Klimaerwärmung - man muß nur lange genug suchen, während man vor der Heizung sitzt und heißen Tee schlürft. Aber nein, das tut sie ja gar nicht. Die Dame fliegt diesen Sommer klimaschonend nach Kuba - und ist (das ist kein Witz, sondern eine Aussage von ihr) schon ganz gespannt, wie sich da der Klimawandel so bemerkbar macht! Na, wenn das nicht konsequent ist, dann weiß ich auch nicht mehr...
    Da sind wir Reiter priviligiert: Wir haben halt ein "draußen" Hobby und können uns aus vielerlei Gründen (ohne uns selbst loben zu wollen) als Klimachronisten rühmen. Eine kurze Zusammenfassung der Futtersituation seit 2010:

    1. Im Jahr 2010 ist die Heuernte aufgrund massiver Regenfälle in Nord-Westdeutschland vollkommen daneben gegangen. Viele Bauern waren gezwungen, die für Pferde schlechter bekömmliche Silage zu machen. Heu mußte teuerst aus Frankreich oder Ostpolen eingeführt werden. Der Heupreis verdoppelte sich. Getreide viel Ausschuss. Nur die als Futter unwichtige Rapsernte war ok. Der Rest? Tonne. Hafer war viel zu klein, leicht und dunkel (Klasse 4), Gerste dto. Stroh - die Ballen waren nach der ersten Lage verfault. Gutes Stroh war kaum zu bekommen. Nur als Importware.

    2. Im Jahr 2011 bildete das Getreide und die Gräser erst eine Notblüte (aufgrund des regenarmen Mai) und wuchs nicht. Dann - zur Ernte - verfaulte das Getreide noch nicht ausgewachsen auf den Äckern. Zuviel Regen, zu kalt, kaum Sonne. Strohqualität entsprechend hundsmiserabel. Heu war gerade noch so akzeptabel. Beides mußte in riesigen Mengen aus Polen und Frankreich eingeführt werden, um die Millionen Rinder und Pferde hierzulande zu versorgen. Hafer und Gerste 34% teurer als im Vorjahr (48 EURO pro Doppelzentner - dann 72 EURO pro DZ für Walzgerste)

    3. 2012 war ein akzeptables Heu- und Getreidejahr. Nicht besonders gut aber auch nicht besonders schlecht. Die Heuernte war zufriedenstellend. Getreide aufgrund des relativ trockenen Frühherbstes in Ordnung. Strohqualität: mittel. Futter-Getreidepreise leicht gesunken. DZ Walzgerste jetzt auf 60 EURO.

    4. 2013 fing schlecht an - späte Aussaat. Dann wenig Regen. Kalt. Jetzt viel Regen. Weiterhin kalt. Bauern erwarten ähnlich schlechte Ernte wie 2011.

  7. #16647
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    1974!

    Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs -- ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten.

    Deutschlands Urlauber packten die Koffer -- und der Himmel öffnete seine Schleusen: Unter Blitz und Donner, Hagelschlag und Wolkenbrüchen setzte sich der große Ferien-Treck in Bewegung.

    In kurzen Hosen, den Strohhut auf dem Kopf -- so stiegen noch am 20. Juni, dem Auftakt zu den großen Schulferien, Familienväter aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz hinters Steuer. Auf der Autobahn, schon umtost von Sturmböen, vernahmen sie aus dem Radio den Wetterbericht: "Wechselnd "bewölkt, einzelne Schauer, Temperaturen bis zu vier Grad unter den sommerlichen Mittelwerten."

    Von da an ging"s bergab. Eine Woche später -- Ferienanfang in Hessen und Schleswig-Holstein -- "wandert", so der Deutsche Wetterdienst, "eine Kaltluftfront von Norden nach Süden über Deutschland": Aprilwetter mitten im Sommer, schien es, überzog die ganze Republik. In Essen prasselten an einem Tag 51 Liter Regen auf jeden Quadratmeter nieder.

    Als, wieder eine Woche später, in West-Berlin, Bremen und Niedersachsen der Urlauber-Exodus begann, herrschte zwischen München und Hamburg Herbstkälte. Am 11. Juli schließlich, dem Ferienbeginn in Baden-Württemberg, geriet das Wetter vollends aus den Fugen. Die rasch aufeinanderfolgenden Schauer-Staffeln, Gewitterfronten und Sturmtiefs entglitten kurzfristig sogar der Kontrolle der Meteorologen. "Wir konnten", so bekannte Dr. Elisabeth Kleissen vom Hamburger Seewetteramt, "nicht einmal für einen Zeitraum von 24 Stunden genaue Prognosen liefern" -- "seit Jahren", so erläuterte die Expertin, habe es über Deutschland keinen "so unangenehmen, unbeständigen Wettertyp" gegeben.

    Kürzer umschrieb, im Namen der Urlauber, die Münchner "Abendzeitung" die Lage -- "Sauwetter, mistig's". Und "Bild" sorgte sich: "Geht etwa der ganze Sommer kaputt?"

    Er ist, kein Zweifel, kaum mehr zu retten. In Hamburg etwa gab es auch im Juli nur drei Tage ohne Regen, und nur an einem einzigen Tag stieg die Temperatur auf 25 Grad -- "der Sommer", witzelte die "Welt", "fand an einem Montag statt".....
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    Geändert von bernhard44 (27.05.2013 um 15:16 Uhr)

  8. #16648
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs -- ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten.

    Deutschlands Urlauber packten die Koffer -- und der Himmel öffnete seine Schleusen: Unter Blitz und Donner, Hagelschlag und Wolkenbrüchen setzte sich der große Ferien-Treck in Bewegung.

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    +++gekürzt+++

    Danke, für diesen Bericht! Genau das meine ich! Also, ich leide offenkundig nicht an Demenz...

  9. #16649
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Und weil es gar so schön ist:

    Der Sommer steht noch auf der Kippe

    SPIEGEL-Interview mit dem Meteorologen Dr. Werner Horst vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach

    SPIEGEL: Herr Dr. Horst, es ist das vierte nasse Jahr. Seit zwei Wochen prasselt fast in der ganzen Bundesrepublik der Regen. In Hamburg war es der nasseste Juni, seit es überhaupt Wetteraufzeichnungen gibt, also seit 130 Jahren. Andernorts werden die Badeanstalten geschlossen, weil es zu kalt ist. Ist dieser Sommer schon gelaufen?

    HORST: Da kann ich nur mit einem klaren Nein antworten. Der Sommer reicht meteorologisch vom 1. Juni bis zum 31. August. Und bevor nicht der 31. August abgelaufen ist, werden wir uns hüten, eine endgültige Aussage zu machen über diesen Sommer.

    SPIEGEL: Aber Sie können auch keine Hoffnungen wecken?

    HORST: Nun ja, ich meine, es ist noch alles drin, der Sommer steht noch auf der Kippe. Ich kann mal ein Beispiel bringen: Berlin 1971, auch damals war im Juni extreme Nässe. Aber dann folgten zwei Monate extremer Trockenheit. Also, so etwas ist nicht auszuschließen. Wenn auch die Erhaltungsneigung dafür sprechen könnte, daß es kühl und vielleicht auch etwas über normal feucht bleibt.

    SPIEGEL: Sie meinen eine Art meteorologisches Trägheitsgesetz ...

    HORST: Ganz recht. Aber es kann auch genausogut andersrum kommen.

    SPIEGEL: Der Juni jedenfalls war dieses Jahr viel zu naß, und alle Bundesbürger rätseln, wie es dazu kam.

    HORST: Da muß ich zunächst mal prinzipiell sagen, daß die Sommer in unseren Breiten außerordentlich unterschiedlichen Charakter haben können. Es gibt eben anhaltend warme Sommer, es gibt anhaltend kalte Sommer, und es gibt wechselhafte Sommer. Das hängt damit zusammen, daß wir im Übergangsgebiet zwischen der kalten Polarregion und den warmen äquatorialen Regionen leben. Dieses Übergangsgebiet ist nicht gleichmäßig, sondern die Natur tendiert dazu, immer wieder Ausbrüche von Kaltluft von Norden nach Süden gehen zu lassen und umgekehrt Warmluftausbrüche von Süden nach Norden.

    SPIEGEL: Und wenn das sich schön abwechselt, ist das Wetter normal.

    HORST: Ja. Und dann wieder gibt es Sommer, in denen sich an bestimmten Stellen der Nordhalbkugel solche Warmluftvorstöße von Süden nach Norden etablieren und da auch bleiben; diesen Fall hatten wir in dem Paradesommer 1976. Damals gab es auch Kaltluftvorstöße von Norden; aber die lagen über dem Atlantik, und deswegen hat sich niemand daran gestört.

    SPIEGEL: Diesmal haben wir also eine kalte Nase, die nach Mitteleuropa herunterreicht?

    HORST: Ja, aber gleichzeitig gibt es eine Hitzewelle über Texas, und wir haben auch außerordentlich warme Witterung im mittleren Rußland. Noch jenseits von 60 Grad Nord sind da Frühtemperaturen von mehr als 20 Grad gemessen worden. Da sehen Sie also: Global hat sich gar nichts geändert.

    SPIEGEL: Nun gibt es seit einigen Jahren die Theorie des britischen Klimatologen Hubert Lamb, daß sich doch global etwas geändert haben könnte. Wir meinen die Theorie von der Verlagerung der sogenannten Jet Streams, also von klimabeeinflussenden Luftströmungsgürteln, die sich angeblich südwärts verschoben haben.

    HORST: Ich würde sagen, das als Theorie zu bezeichnen ist schon zu weit gegriffen. Das sind Vermutungen, S.92 die von Zeit zu Zeit durch die Presse geistern. Von seiten des Wetterdienstes kann das nicht bestätigt werden.

    SPIEGEL: Nun gut, Theorien gibt es ja genug. So hat zum Beispiel der Bochumer Volkssterndeuter Heinz Kaminski jetzt die Vermutung geäußert, das schlechte Wetter hänge mit dem Vulkanausbruch des Mount St. Helens zusammen. Kaminski behauptet, die Ascheteilchen hingen wie ein Schleier über der Nordhalbkugel und dienten als Kondensationskerne für die Regentropfen.

    HORST: Diese Ascheteilchen-Theorie wird doch schon widerlegt durch die warme Witterung in Rußland und in den Vereinigten Staaten. Denn wenn die Ascheteilchen über die Nordhalbkugel verteilt wären, dann müßten ja überall ähnliche Zustände herrschen.
    ...


    SPIEGEL: Der Bonner Klimaforscher Hermann Flohn hat die Theorie aufgestellt, daß insgesamt über längere Zeiträume hinweg die vulkanische Tätigkeit sogar zu einer "kleinen Eiszeit" führen könnte, wie er es nennt. Flohn verweist auf ein historisches Beispiel zwischen 1600 und 1850, als das Wetter schlechter und merklich kühler war als in der Zeit zuvor.

    HORST: Ich lege Wert auf das Wörtchen "könnte", denn man muß da sehr stark im Konjunktiv sprechen. Bisher gibt es praktisch keine Untersuchung, die wirklich alle Regelkreise und Rückkopplungsmechanismen in der Atmosphäre berücksichtigt. Wir wissen nicht einmal, wie die natürlichen Klimaschwankungen zustande kommen, die zweifelsohne vorhanden sind. Viel weniger wissen wir, wie durch solche Einflüsse, meinetwegen Vulkanausbrüche oder so was, eine Veränderung des Klimas zustande kommt.

    SPIEGEL: Zumal die Klimaforscher andererseits ja auch behaupten, daß sich die Erde derzeit durch den sogenannten Treibhauseffekt zunehmend erwärme. Damit ist gemeint, daß durch das weltweite Verbrennen von Öl, Kohle und Holz große Mengen Kohlendioxid frei werden und die Erde also wie das Glasdach eines Treibhauses abschirmen.

    HORST: Alle Beobachtungen sprechen gegen diese Theorie. Kohlendioxid in größeren Mengen wird ja schon seit der Gründerzeit freigesetzt. Damals fing es an, daß fossile Brennstoffe verstärkt eingesetzt wurden. Nun hat man tatsächlich zunächst global einen Anstieg der Temperaturen verzeichnet, im Bereich von Zehntelgraden wohlgemerkt, aber nur bis 1940. Seither ist wieder ein gewisser Abfall der Temperaturen zu beobachten.

    SPIEGEL: Das widerspricht der CO2-Theorie.

    HORST: Es deutet jedenfalls darauf hin, daß es natürliche Ursachen gibt, die unser Klima viel stärker beeinflussen, von denen wir aber nicht wissen, wie sie strukturiert sind und woher sie kommen.

    SPIEGEL: Dann bleibt es also letztlich doch bei den Sonnenflecken, die man ja für alle Arten von Wetter verantwortlich machen kann.

    HORST: Auch die können wir leider nicht strapazieren. Herr Professor Bauer, ein Meteorologe, der jetzt seit einigen Jahren tot ist, hat sich ja sehr intensiv mit langfristiger Wettervorhersage beschäftigt und hat auch die Sonnenflecken herangezogen, um ein weiteres Kriterium für die Entscheidungen zu haben. Es gibt da gewisse, ganz lockere Beziehungen, aber es gibt keineswegs eine Gesetzmäßigkeit, die besagt, bei vielen Sonnenflecken dieses Wetter und bei wenigen Sonnenflecken jenes Wetter.

    SPIEGEL: Gemeldet wurde in diesem Jahr ein Maximum an Sonnenflecken.

    HORST: Auch das ist noch offen. Man vermutete das Maximum bereits im Herbst des vergangenen Jahres. Dann kam wieder ein kleiner Rückgang, und jetzt kam noch mal ein Schub Sonnenflecken. Das Maximum wird man erst festlegen können, wenn der Gipfel eindeutig überschritten ist.

    SPIEGEL: Sie bezweifeln, daß die gegenwärtige Wettermisere mit Sonnenflecken zu tun hat?

    HORST: Da bin ich ziemlich sicher, daß man einen direkten Zusammenhang nicht herstellen kann.
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    Anno 1980...

  10. #16650
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    Standard AW: gewaltiger Klimaschwindel aufgeflogen !!

    Zitat Zitat von Skaramanga Beitrag anzeigen
    Welche Ozeanspeicher?? Die Ozeane sind seit Jahren grottenkalt! Der Spinner soll mal aus seiner Miefbude raus und nach Biarritz oder auf die Kanaren schwimmen gehen. Da schrumpft dem Depp der Schniedel weg. Ozeanspeicher. Idiot.
    Das frage ich mich auch. Es hat auch schon bewölkte Maitage gegeben, die erheblich wärmer waren. Am Wochenende hatte ich die Heizung an. Am letzten Maiwochenende.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

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