Zitat von
Olliver
Kosten-Explosion droht: Strafsteuer für Öl- und Gasheizungen geplant!
Die Regierung plant eine neue Steuer. Ins Visier nimmt sie dabei Besitzer von Gas- und Ölheizungen.
Das Bundesumweltministerium wolle die Klimaschutzregeln für Häuser und Wohnungen weiter verschärfen, wie die "Bild"-Zeitung am Donnerstag berichtet. Sie beruft sich auf das Diskussionspapier "Maßnahmenset 2.1" zum Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung. Das Minsterium hat diesen bereits an mehrere Organisationen verschickt. Darin wird unter anderem gefordert, den Austausch von fossilen Heizungen finanziell zu fördern.
Gas- und Ölheizungen sollen dem Maßnahmen-Katalog zufolge stärker besteuert werden. Es gibt demnach Pläne, das Energiesteuergesetz zu verändern.
Das Ziel lautet, dass der Einsatz von fossilen Heizenergieträgern verteuert wird und ein Anreiz zur Heizungsmodernisierung entsteht.
Als Vorbild wird Dänemark ins Spiel gebracht. Dänemark greift bei der Energiewende radikal durch und hat schon vor Jahren die Installation von fossil beheizten Kesseln in Neubauten verboten. Ab 2016 wird der Einbau von Öl-Heizkesseln sogar auch in Bestandsgebäuden verboten.
Bereits in der nächsten Woche solle es Expertenanhörungen geben, schreibt „Bild“.
Warnung vor Verdopplung des Preises
Der Eigentümerverband Haus & Grund lehnt eine höhere Steuer strikt ab. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Kai Warnecke, sagte gegenüber Zeitung: "Diese Maßnahme würde das Heizen erheblich verteuern und viele Haushalte an den Rand des finanziell Machbaren drängen."
Würde das dänische Energiesteuersystem auf Deutschland übertragen, "verdoppelt sich der Preis für Erdgas zum Heizen in Privathaushalten", sagte Warnecke.
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