Verbotene Engel kehren in US-Landkreis zurück
Gerade noch rechtzeitig zum Weihnachtstag dürfen auf den offiziellen Christbäumen im Landkreis Sonoma in der Nähe von San Francisco wieder Engel, Sterne und andere religiöse Symbole prangen. Die Verwaltung hatte die himmlische Deko vor kurzem verboten, weil durch sie die gesetzlich vorgeschriebene Trennung von Regierung und Religion verletzt werde, berichtete die "New York Times" am Freitag.
Auf die Idee waren die Verantwortlichen gekommen, weil sich ein Atheist beschwert hatte. Allerdings hätten sie nicht mit der Reaktion der Einwohner und sogar ihrer eigenen Angestellten gerechnet: Von Beschwerde-E-Mails bis zu Todesdrohungen waren den Bewohnern von Sonoma alle Mittel recht, um ihre Engel zurückzubekommen. Sogar Kollegen aus Nachbar-Kreisen hatten sich aufgeregt. Mit dem Rückzug der Regierung dürfen die himmlischen Heerscharen nun zurück in die öffentlichen Gebäude, hieß es in dem Bericht.
Einer der Verantwortlichen wies die Regierungsmitarbeiter jedoch an, "im Hinblick auf adäquate Dekoration im öffentlichen Raum ihr bestes Urteilsvermögen anzuwenden". Der Atheist, einer der Vorsitzenden der Friedens- und Freiheits-Partei, kündigte an, gegen die Engel, Sterne und andere christliche Symbole im öffentlichen Raum vor Gericht zu ziehen. Nicht, dass jemand die Deko sehen könnte: Die Büros sind bis zum 4. Jänner geschlossen.
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Von mir aus könnte man auch bei uns die Weihnachtsbeleuchtungen zumindest reduzieren, sie kosten dem Steuerzahler eine Menge Geld.
Aber nicht die Engel durch Halbmonde ersetzen!