Der Kindergarten, den er zuvor besuchte, hat den Vertrag gekündigt. Samuels Betreuung sei "nicht leistbar" urteilte die Einrichtung: Er sei ein "energiegeladenes Kind, das seine persönlichen Stimmungen, Wut, Enttäuschungen, Aggressionen, seinen Ärger, Zorn hemmungslos auslebt", heißt es in einem Beobachtungsbericht, der der FR vorliegt. Samuel schlage um sich, gefährde andere Kinder und störe die pädagogische Arbeit in der Gruppe massiv.
Auch die Zusammenarbeit mit der Mutter sei schwierig: "Es war für uns nicht erkennbar, ob die Mutter mit dem Verhalten ihres Sohnes überfordert war, ob es sich um ein Verständigungsproblem wegen unzureichender Kenntnisse der deutschen oder der englischen Sprache handelte, oder ob Frau B. uns einfach nicht verstehen wollte."
Aus Sicht des Kindergartens wäre Samuel in einer kleineren Integrationsgruppe besser aufgehoben, dies könne die Einrichtung aber nicht bieten.
Dort ist die Familie B. schon länger bekannt, seit April bekommt sie Familienhilfe. Derzeit komme zweimal wöchentlich für je zwei Stunden eine Sozialpädagogin zu ihr nach Hause, sagt Magdalena B.