Mich wundert das überhaupt nicht!
Die beiden am Luftangriff auf einen Tanklastzug in der Nähe der afghanischen Stadt Kundus beteiligten US-Piloten sind nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" wenige Tage nach dem Vorfall vom Einsatz abberufen und strafversetzt worden. Damit reagierte der Kommandeur der NATO-Truppe ISAF, Stanley McChrystal, auf die Verletzung von Einsatzregeln, schreibt das Blatt. Bei dem von Bundeswehroberst Georg Klein angeordneten Bombardement am 4. September 2009 wurden nach NATO-Angaben bis zu 142 Menschen getötet, darunter auch Zivilisten.
Laut "Süddeutscher Zeitung" forderte McChrystal auch die Abberufung von Oberst Klein,
scheiterte damit jedoch am Widerstand des Bundesverteidigungsministeriums. Offenbar sei dort befürchtet worden, eine Abberufung käme einem Schuldeingeständnis nahe und würde staatsanwaltschaftliche Ermittlungen beschleunigen. Klein hatte den Luftangriff angeordnet und dabei mehrere Einsatzregeln gebrochen. Er behauptete unter anderem, dass Truppen in unmittelbarer Feindberührung stünden. Nur deshalb konnten die Piloten die Bombardierung auslösen, für die sie sonst eine Genehmigung aus dem ISAF-Hauptquartier in Kabul hätten einholen müssen.
[Links nur für registrierte Nutzer]