Bevölkerung mit Migrationshintergrund wächst

26.01.2010

Etwa ein Fünftel der in Deutschland lebenden Menschen sind zugewandert oder Nachkommen von Zuwanderern. Damit ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund leicht gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind die Unterschiede nach sozialen Merkmalen erheblich.


Nach Berechnungen des Statistische Bundesamtes in Wiesbaden hatten im Jahr 2008 rund 19 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. 2007 lag dieser Anteil noch bei 18,7 Prozent, 2005 sogar nur bei 18,3 Prozent.

Für den Anstieg nennen die Statistiker zwei Gründe: Gegenüber 2007 sei die Bevölkerung mit Migrationshintergrund durch Zuzug und Geburten um 155.000 Menschen angewachsen. Gleichzeitig sei die übrige Bevölkerung um 277.000 Menschen auf 66,6 Millionen zurückgegangen.

Von den Menschen mit Migrationshintergrund waren 2008 etwa 7,3 Millionen Ausländer. Das sind 8,9 Prozent. Rund 8,3 Millionen, 10,1 Prozent, hatten einen deutschen Pass. Europa ist für die Zuwanderung nach Deutschland besonders bedeutend: Aus europäischen Ländern stammen 78 Prozent der 14,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, gefolgt von Asien/Ozeanien mit 15,1 Prozent.

Die Türkei führt mit gut 2,9 Millionen die Liste der wichtigsten Herkunftsländer an, gefolgt von den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion mit zusammen knapp 2,9 Millionen, Polen mit 1,4 Millionen und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens mit zusammen 1,3 Millionen.

Insgesamt 1,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund lassen sich jedoch nicht eindeutig Herkunftsländern zuordnen. Zum Beispiel, weil sie die Staatsangehörigkeit vor Zuzug als (Spät-)Aussiedler nicht angegeben haben. Oder, weil sie als Deutsche mit beidseitigem Migrationshintergrund Eltern aus unterschiedlichen Herkunftsländern haben. [...]
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Und vermutlich dürften selbst diese Zahlen wie immer noch geschönt und nach Kräften manipuliert sein.