Zitat von
Zinsendorf
So haben wir doch recht ähnliche Ausgangspunkte; die Kulturen, die sich historisch für bestimmte Gruppen herausgebildet haben, ändern sich ständig, auch die Religionen sind ständiger Weiterentwicklung/Anpassung unterworfen; trotz oder besser wegen einiger Fundamentalisten, bes. in Zeiten der weltweiten Globalisierung. Die Definition tatsächlicher oder fiktiver Gruppeneigenschaften dient der Gruppenbildung bzw. Abgrenzung.
Aber neben den ethnischen und religiösen Unterschieden, kommen noch die sozialen, aber die Grenzen sind oft fließend, oft werden diese („Klassenuntrerschiede“) mit ethn. und relig. Vorwänden getarnt (z. Bsp.: „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ u. a.). Je nach Bildung erscheint manchen „Rassenkampf“ verständlicher als „Klassenkampf“ – zwei Seiten der selben Medaille!
Wir wissen wohl, die Wesensmerkmale der Völker (~Kulturen) sind eben statistische Aussagen und geben u. U. einen Trend an, aber differenziert auf das einzelne Gruppenmitglied ergibt sich eben keine gesicherte Aussage (Bsp. „alle Polen klauen Autos“). Diese Art der Argumentation unterstellen wir in Deutschland gern „dem Stammtisch“.
Ausdrücklich möchte ich hinzufügen, dass es sehr wohl naturgegebene Fähigkeiten gibt, die bei bestimmten Rassen gehäuft auftreten (z. Bsp. „das Langstreckengen“ der Äthiopier…, mangelnde Alkoholresistenz in Ostasien, Schwindelfreiheit einiger Indianerstämme usw. Aber selbst solche Gruppeneigenschaften sind keine Garantie für ein harmonisches Miteinander; wie auch, gibt es doch schon innerhalb von Familien (auch in Mitteleuropa) ausreichend Streitereien…und trotzdem ist niemand gegen "die Familie".