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Thema: Wassersparen schadet und führt zu erhöhten Preisen

  1. #1
    BadTemper Benutzerbild von Ka0sGiRL
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    Wassersparen schadet und führt zu erhöhten Preisen

    Wieder einmal wird der Bürger des Besseren belehrt. Wo er glaubte, das Richtige zu tun, und den tropfenden Wasserhahn abstellte, in nur halbvoller Wanne badete, sein Geschirr nicht unter fließendem Wasser sondern im Becken klarspülte, muss er jetzt feststellen, dass er durch sein umweltbewußtes sparsames Handeln, die Wasserpreise in die Höhe treibt und der Wasserqualtität schadet. Man lernt doch nie aus... ?(


    Probleme, wenn Leitungen zu wenig durchspült werden - Streit um Sinn des Wassersparens

    Plattling (ias). Weil weniger Wasser verbraucht wird, steigt der Wasserpreis. Was zuerst einmal absurd klingt, könnte bald in Teilen Deutschlands Realität werden. Der Grund: Die Leitungen werden zu wenig durchspült, es bilden sich Keime, die teuer bekämpft werden müssen. Die PZ hat nachgefragt, ob eine ähnliche Entwicklung auch in Plattling droht.
    Erst vor wenigen Tagen hat der Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, Dr. Peter Rebohle, zum Thema Stellung bezogen: »Wassersparen macht in Deutschland weder aus ökologischen noch aus finanziellen Gründen Sinn.« Massives Wassersparen löse stattdessen Probleme in den Netzen aus, die durch kostenintensive Maßnahmen beseitigt werden müssten.
    Einige Wasserversorger äußerten dazu, dass geringerer Durchfluss die Korrosion der Rohmaterialien erhöhe und die Gefahr einer erhöhten Metallkonzentration (Kupfer, Blei, Eisen) so steige.
    Solche Befürchtungen weist Stefan Kopp, Leiter der Plattlinger Stadtwerke, zurück. »Ein Anstieg der Wasserpreis ist derzeit bei uns nicht zu befürchten«, sagt er. Zwar würden immer wieder Rohre von den Stadtwerken durchgespült, doch das sei nicht Ungewöhnliches. Der Wasserfachmann verweist zudem auf die sehr gute Qualität des Plattlinger Trinkwassers. »Es wird regelmäßig vom Gesundheitsamt überprüft und kann auch für Babynahrung verwendet werden.« Insgesamt gaben die Stadtwerke 2004 laut Kopp 591 451 Kubikmeter Wasser an Privathaushalte ab. Der tägliche Wasserverbrauch liege demnach pro Kopf bei 128 Litern. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt sind es 130 Liter. Seit 1990 ist der Wasserverbrauch nach offiziellen Angaben in Deutschland um 19 Prozent gesunken.
    Dieter Scherf, Vorsitzender der Bund Naturschutz Kreisgruppe Deggendorf, sieht dennoch keinen Grund, vom Appell zum Wassersparen abzurücken. »Wasser«, sagt er »bleibt ein kostbares Gut. Ich sehe auch keine Relation zum Preis, wenn die Leitungen nicht mehr genug durchspült werden sollten. Da muss eine technische Lösung gefunden werden, Wasser zu erschließen, zu halten und weiterzuleiten.«
    Hinter dem aktuell in einigen Medien verbreiteten Aufruf, mehr Wasser zu konsumieren, vermutet der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz auch die überregionale Wasserlobby. Sie wolle mehr Wasser verkaufen. Der Fachmann weist darauf hin, dass jeder Verbrauch von reinem Wasser zu einer zusätzlichen Belastung des Abwasser führe.

    Lokalteil Plattling: [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #2
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    Die sogenannte Naturschützer tun so als wäre Nord-Europa mitten im Sahara.
    Hier kommt genug Wasser nach, viel zu oft sogar, mal abgesehen von einzelnen Dürresommern, die alle 7-10 Jahre auftreten.
    Wasser zu speichern ist nur ein Entwicklungshilfe für Keime, Parasiten und Schadstoffe.
    Wasser muss fliessen.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Ich habe die Wassersparerei noch nie begriffen. In Deutschland ist das völlig überflüssig.

  4. #4
    BadTemper Benutzerbild von Ka0sGiRL
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    Da das unsinnige Wassersparen auch noch den unangehmen Nebeneffekt hat, dass das Wasser dadurch teurer wird, werde die Wasserspartaste an der Klospülung von nun an ignorieren.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Zitat Zitat von Ka0sGiRL
    Da das unsinnige Wassersparen auch noch den unangehmen Nebeneffekt hat, dass das Wasser dadurch teurer wird, werde die Wasserspartaste an der Klospülung von nun an ignorieren.
    Recht hast Du! Gesellschaftliche Änderungen müssen immer ganz unmittelbar bei einem selbst beginnen.

  6. #6
    Foren-Veteran Benutzerbild von Gothaur
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    Vergiss es, die Preise werden
    1. trotzdem steigen, und
    2. sind sie ja schon so hoch, daß es sich dann auch wieder ausgleicht.
    Entscheident könnte demnach nur sein, daß zu starkes sparen, die Qualität erheblich beeinträchtigt, - bruanes Wasser, Sicke, und übler Geschmack.
    Aber am verteuern verhindern, hieße Revolution, und alle davonzujagen, die verantwortlich sind.
    Gothaur
    Islam --> Jihad --> Islamisten Terror
    Ueberzeugung --> Konzept --> Implementierung.
    Bergauf und gegen den Wind, formen den Charakter.
    Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!

  7. #7

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    Da ich in der Wasserwirtschaft arbeite kann ich das nur bestätigen .

    Jedoch kann ich die Verbraucher verstehen weil es nunmal Geld kostet und ein besonnener Umgang mit Wasser ist jederzeit angebracht .

  8. #8
    BadTemper Benutzerbild von Ka0sGiRL
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    Zitat Zitat von trib996
    Da ich in der Wasserwirtschaft arbeite kann ich das nur bestätigen .

    Jedoch kann ich die Verbraucher verstehen weil es nunmal Geld kostet und ein besonnener Umgang mit Wasser ist jederzeit angebracht .

    Das heißt? Doch sparen, oder nicht?

  9. #9

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    Auf Null werden die Menschen ihren Verbrauch nicht zurückfahren können .

    Lieber sparen als Verschwenden , was nützt es wenn man seine Rechnung nicht bezahlen kann ?

    Wir kämpfen bei uns mit dem enormen Bevölkerungsschwund , jährlich ca. 500 Einwohner .

  10. #10
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Da stellt man seit Jahren das Baden und Duschen ein und dann so eine Botschaft!
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

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