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Thema: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

  1. #1
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Augenzwinkern UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Der 42-jährige Baptisten-Missionar Dale McAlpine hatte über diverse Laster gepredigt und auf Nachfrage einer Passantin erklärt, auch Homosexualität sei gegen die Gebote Gottes. Ein hinzugerufener Streifenpolizist nahm ihn daraufhin wegen öffentlicher Diskriminierung fest. Bei dem Beamten handelte es sich nach Angaben der Tageszeitung «The Telegraph» (Online-Ausgabe Sonntag) um den Verbindungsmann für Homosexuelle bei der örtlichen Polizei.

    Nach Darstellung der Zeitung musste der Prediger auf der Wachstube unter anderem Fingerabdrücke und eine DNA-Probe abgeben und sich einem Netzhaut-Scan unterziehen. Der Mann sei nach sieben Stunden auf Kaution und mit einem Verbot öffentlicher Predigten wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Eine Voruntersuchung habe McAlpine als unschuldig eingeschätzt; die ordentliche Verhandlung stehe aber noch aus, so die Zeitung.
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    Ich halte es zwar für eine Wahnvorstellung, daß irgendein imaginäres Alphamännchen sich grämt, wenn Menschen primäre Geschlechtsorgane stimulieren, die sie ebenfalls besitzen - oder es gar eine sog. "Hölle" bereithält, um diese Menschen postmortal mit "Heulen und Zähneklappern" zu schlagen;
    aber jemanden festzunehmen und ihm ein Predigtverbot aufzuerlegen, weil er Homosexualität als "Sünde" bezeichnet, ist nicht nur aus liberaler Sicht verwerflich, sondern in vielen Fällen auch kontraproduktiv, wenn es darum geht, derlei Wahnvorstellungen zu bekämpfen.

    Es ist in manchen Fällen sicher gerechtfertigt, Menschen zu verhaften und ihnen ein Predigtverbot aufzuerlegen...
    (Ich weiß natürlich nicht, was dieser Prediger genau gesagt hat und auch nicht, ob in der Berichterstattung von kath.net entscheidende Details fehlen.)
    ...ebenso kann es selbverständlich notwendig werden, andere Menschen zu töten.
    Aber gelegentlich -und ich denke, das ist hier der Fall- ist es kontraproduktiv, diesen Menschen das Geschenk eines -in Anführungszeichen!- "Martyriums" zu machen, das der falschen Sache noch den Anschein des Ehrhaften gibt und die Faszination eines Auflehnens gegen die staatliche Gewalt...

    Und natürlich gilt auch hier mal wieder:
    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Generell schon diese Floskel, daß man intolerante Menschen nicht tolerieren müsste. Als wäre es nicht gerade einer der wichtigsten Punkte der Aufklärung gewesen, Handlung und Gesinnung voneinander zu trennen, die Einhaltung von Gesetzen zu fordern, aber nicht das Gutheißen der dahinterstehenden Werte - natürlich in dem Glauben, daß sich die Wahrheit und die besseren Ideen durchsetzen werden, wenn der Staat nur gewährleistet, daß Wahrheitsfindung und Meinungsbildung gewährleistet sind, ohne Repressionen fürchten zu müssen. Nur glauben diese ganzen Postmodernisten entweder nicht mehr an Wahrheit, nicht mehr an deren Durchsetzungsfähigkeit - oder sie befürchten deren Durchsetzungsfähigkeit.
    Und dann kommen diese ganzen merkwürdigen Zensurmaßnahmen auf.

    Aber wenn die BRD nicht mehr Gesinnung und Handlung voneinander trennt, sich nicht mehr auf den Versuch beschränkt, unterschiedlichen Gruppierungen mit gemeinsamen Werten wie Atheisten, Lutheranern, Konservativen, Liberalen usw. ein Zusammenleben zu ermöglichen, sondern sich selber als Wertegemeinschaft versteht, die andere Wertegemeinschaften bekämpfen muss - auch wenn sich deren Vertreter vielleicht gar gesetzestreuer verhalten als Antifas und Mullahs, dann ist sie dem Dritten Reich -zumindest in diesem Punkt- näher, als dem Ideal der europäischen Aufklärung...

  2. #2
    auch ein Raucher! Benutzerbild von Der Österreicher
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Marc, ich stimme dir voll zu. Ich persönlich lehne Homophobie ab, aber "die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden".

    Gerecht, menschlich und sozial - geht nur INTERNATIONAL!

    Mitglied der Linksfraktion


    In der "Wirtschaftskrise" haben sich Banken und Unternehmer fettgefressen und wir mußten auf Lohn verzichten! Arbeiter, wir müssen uns das wiederholen! Zeit für ordentliche Lohnerhöhungen -> http://www.dgb.de/
    http://www.youtube.com/watch?v=q7z_tHltDTM

  3. #3
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Die einzige Frage, die mir die Tommies beantworten sollen ist, ob ein Imam für die gleiche Äußerung genau so behandelt würde?

    Ich glaube wir kennen alle die Antwort.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    In Deutschland ist es glücklicherweise noch erlaubt, Homosexualität als Sünde zu benennen.

    Bischof Overbeck hat das bei der Anne-Will-Diskussion über Mißbrauch auch klar so benannt.

    Broder, der Atheistenmensch vom Stern und die homosexuelle Ikone Rosa von Braunheim sind darauf genauso wenig eingegangen wie die homosexuelle Moderatorin Anne Will.

    Homosexualität ist eine geistige Verwirrung des Menschen genauso wie Kommunismus und Abtreibung.

  5. #5
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    aber jemanden festzunehmen und ihm ein Predigtverbot aufzuerlegen, weil er Homosexualität als "Sünde" bezeichnet, ist nicht nur aus liberaler Sicht verwerflich, sondern in vielen Fällen auch kontraproduktiv, wenn es darum geht, derlei Wahnvorstellungen zu bekämpfen.
    Du sagst es. Die englische Polizei ist offensichtlich auch nur noch gestreßt und überarbeitet, so wie die Deutsche. Dort lassen sie einem harmlosen Spinner stundenlang erkennungsdienstliche Maßnahmen angedeihen, während sie hier grundlos Leuten in die Fresse treten.

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Homosexualität ist eine geistige Verwirrung des Menschen genauso wie Kommunismus und Abtreibung.
    Homosexualität, Kommunismus und Abtreibung haben nun wirklich rein garnichts miteinander zu tun. Wo siehst Du da eine Verbindung? ?(:rolleyes:

  6. #6
    Bazinga! Benutzerbild von Sheldon
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen

    Homosexualität ist eine geistige Verwirrung des Menschen genauso wie Kommunismus und Abtreibung.
    Ich möcht dir mal einen Tip geben:
    Unterdrücke niemals einen Furz!!!
    Der wandert sonst dein Rückrat hoch ins Gehirn und lässt dich auf auf so scheiß Ideen kommen.

    Die Sexualität einen anderen Menschen geht dir nicht das geringste an. Solange niemand zu etwas gezwungen wird, kann jeder die sexuellen Erfahrungen machen, für die er Neigungen empfindet. Ob er nun schwul ist, oder es lieber mag, Sekt aus einem Damenschuh zu schlüfen - ES GEHT DICH NICHTS AN!!!
    User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973

    Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud

  7. #7
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Zitat Zitat von Manticor Beitrag anzeigen
    ...Sekt aus einem Damenschuh zu schlüfen...
    Jetzt wirds aber wirklich widerlich. :P

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Ich wollte gerade den selben Strang eröffnen, aber mit einer anderen Eingangsquelle:

    Ein baptistischer Prediger ist im Nordwesten Englands verhaftet worden, weil er Homosexualität als "Sünde" bezeichnet hat.

    Der Vorfall ereignete sich bereits am 20. April in Wokington in der Grafschaft Cumbria. Jetzt hat der 42-jährige Prediger Dale McAlpine gegenüber den konservativen Zeitungen "Daily Mail" und "Telegraph" sein Leid geklagt: Er habe, so gibt er an, lediglich Gottes Wort verbreiten wollen, als er in der Innenstadt "Fahrkarten in den Himmel" verteilte. Im Gespräch mit Passanten erklärte er, dass er Homosexualität – ebenso wie Gotteslästerung, Unzucht, Ehebruch und Trunksucht – als Sünde ansehen.

    Ein Polizist, der auch Sprecher der schwulen Polizeivereinigung der Stadt ist, ging den Medienberichten zufolge auf den Prediger zu und erklärte, diese Aussagen seien "beleidigend". "Ich habe ihm aber gesagt, dass es eine Sünde ist", erinnert sich McAlpine an das Gespräch. Der so angegriffene Polizist holte Verstärkung und verhaftete den Prediger kurze Zeit später. Er musste sieben Stunden in der Zelle verbringen, bevor er auf Kaution wieder freigelassen wurde.

    Die Polizei wirft dem Baptisten die Erregung öffentlichen Ärgernisses sowie Belästigung vor. Dabei beruft sie sich auf Gesetze, die in den 1980er-Jahren ursprünglich zur Bekämpfung von Fußballhooligans erlassen worden sind.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Kommentare der Homosexuellen sprechen Bände:
    Klasse, da wird wenigstens gleich gehandelt und nicht nur geredet!!!
    Prima! Die gesamte Baptisten-Sekte gehört verboten! Baptisten, immer wieder Baptisten!
    Die Polizeiaktion ist ein Schritt in die richtige Richtung. Sie zeigt auch, dass Schwule und Lesben sich vertrauensvoll an die britische Polizei wenden können.
    Doch jetzt muss die Staatsanwaltschaft handeln und den Prediger anklagen. Ein solcher Präzendens-Fall ist dazu geeignet, den Baptisten eine Lektion zu erteilen.

    Wenn der Prediger verurteilt ist, werden es sich andere Personen schon noch überlegen Homophobie als Meinungsfreiheit darzustellen.
    Im Prinzip aber gehören all diesen homophoben Prediger mit Geldstrafen belegt, wenn sie in der Öffentlichkeit Hass gegen homosexuelle Menschen schüren. Hier bedarf es eigentlich einer Verschärfung der Strafbestimmungen.
    usw.

    Ich zweifle manchmal am Verstand meiner "Mit-Homosexuellen". Soetwas führt mir immer wieder vor Augen wie weit diese "Schwule Szene" sich mittlerweile von mir entfernt hat. Ich bin da auch ganz froh drüber. Aber wenn die Molsems ihre "Islamophobie" haben, wollen die Homosexuellen natürlich nicht zurückstecken.

    Das zwangsfixierte festhalten am eigenen Opferstatus, mit dem man mittlerweile jeden Eingriff in die Meinungsfreiheit begründen möchte ist eine Katastrophe für uns alle.

    Natürlich ist Homosexulität, selbst bei phantasievollster Bibel-Exegese, eine Sünde. Aber um himmels willen, wem das nicht gefälllt kann ja aus der Kirche austreten.

    Wer hätte gedacht das die Meinunsgfreiheit einmal so untergehen würde...unter dem donnerndem Applause der Homosexuellen.

    Ich habe mit solchen Homosexuellen und mit den "Berufsschwulen" längst gebrochen und musste mir dafür viel Bösartigkeiten anhören...aber lieber bin ich da der ""Nestbeschmutzer", als das ich mich mit solchen totalitären Anwandlungen gemein mache.

    Mit atheistischen und homosexullen Grüßen

    Cash!

  9. #9
    Bazinga! Benutzerbild von Sheldon
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Zitat Zitat von pittbull Beitrag anzeigen
    Jetzt wirds aber wirklich widerlich. :P
    Ich habs so schön umschrieben :rolleyes:
    User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973

    Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: UK: Homosexualität als "Sünde" bezeichnet -> Festnahme und Predigtverbot

    Zitat Zitat von pittbull Beitrag anzeigen
    Jetzt wirds aber wirklich widerlich. :P
    Na ja, Sekt aus einem Damenschuh trinken ist auch ein katholisches Hochzeitsritual. Vorher findet eine Versteigerung statt. Wer am meisten bietet, darf trinken.

    Manticor ist etwas unentspannt. Vieleicht ist er aber auch einfach nur schwul und regt sich deswegen auf.

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