Zur Heirat verurteilt
Sabatina, Jasmin und Sarah teilen ein Schicksal: Sie sind von einer Zwangsheirat betroffen - und sie sprechen offen über das Thema. Sie möchten mit ihrem Schicksal wachrütteln, in einem Land, in dem Gleichberechtigung zwar in der Verfassung steht, aber noch längst nicht für alle Frauen gilt, selbst dann nicht, wenn sie deutsche Staatsbürgerinnen sind.[Links nur für registrierte Nutzer]Sabatina James ist acht Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und Geschwistern von Pakistan nach Österreich zieht. Sie fühlt sich wohl in ihrer neuen Heimat. Als sie 16 wird, finden die Eltern, dass sie zu westlich geworden ist, und schicken sie nach Pakistan. Eine ordentliche pakistanische Frau solle sie werden und ihren Cousin heiraten.Sabatina wird auf eine heruntergekommene Koranschule geschickt. Für sie beginnt die schlimmste Zeit ihres Lebens. Ihr anfänglicher Widerstand erlahmt, die Gehirnwäsche in der Koranschule beginnt langsam zu greifen. Nach Monaten kehrt sie zurück nach Österreich. Der Vater drängt auf die Heirat mit dem Cousin. Sabatina weigert sich erneut.
Verstoßen und mit Tode bedroht
Über einen Freund lernt Sabatina das Christentum kennen und liest die Bibel, was ihr so viel Trost und Halt gibt, dass sie heimlich zum Christentum konvertiert. Als die Eltern das erfahren, kommt es zum Eklat. Nach Auslegung der Scharia, der sich die Eltern verpflichtet fühlen, ist der Übertritt zu einer anderen Religion eine todeswürdige Handlung.
Die Eltern verstoßen ihre Tochter. Sabatina flüchtet nach Deutschland. Seitdem ist sie auf der Flucht. Bis heute wird sie mit dem Tod bedroht, lebt unter Personenschutz. Trotzdem wagt sie den Weg in die Öffentlichkeit. Sie möchte etwas bewegen, die Bevölkerung sensibilisieren für das Thema Zwangsheirat. Sabatina gründet einen Verein, eine Anlaufstelle für zwangsverheiratete Frauen. So lernt sie die 22-jährige Jasmin kennen.
Martyrium beginnt mit Hochzeit
Auch Jasmin und ihre jüngere Schwester Sarah begleiten wir mit der Kamera. Jasmin ist in Stuttgart geboren, ihre Mutter ist Deutsche, der Vater Syrier. Mit 13 Jahren wird Jasmin nach Syrien verschleppt und dort zwangsverheiratet. Sie hasst ihren Mann. Denn er verprügelt sie, sogar, als sie hochschwanger ist. Er droht damit, ihr die Tochter wegzunehmen. Jasmin verkauft ihren Ehering und flüchtet mit der Tochter zurück nach Deutschland.
Über einen Anwalt, den Jasmins eigener Vater eingeschaltet hat, gelingt es ihrem Ehemann, nach Deutschland einzureisen. Das Drama beginnt von Neuem. Der Ehemann schlägt sie und das Kind und droht ihr, sie umzubringen. Mehrfach flüchtet Jasmin ins Frauenhaus. Als sie volljährig ist, reicht sie die Scheidung ein. Im Sommer 2005 wird die Ehe annulliert. Seither lebt sie in ständiger Angst, dass ihr Ex-Mann oder der Vater sie finden könnten.
Anmerkung: Eine der ZDF-Sendungen zu diesem Thema (Markus Lanz) läuft zur Zeit, mit einem Interview der betroffenen Frau.
Die meisten Sendungen können auch nachträglich in der ZDF-Mediathek gesehen werden.
Wichtiger Hinweis:
Daß Muselmanen so dreist sind, ihre mittelalterlichen Torturen inmitten unserer aufgekärten Gesellschaft zu praktizieren, hat selbstverständlich absolut nichts mit dem Islam zu tun!
Sehen wir es vielmehr als kültürelle Bereicherung nach dem Motto: "Bunt statt braun!"