[Links nur für registrierte Nutzer]Zwischen der Türkei, Syrien, Libanon und Jordanien sollen alle Handels- und Visumsschranken fallen. Wendet sich die Türkei von Europa ab, hin zu einer "Nahost-Union"?
Istanbul - „Das neue Ziel der Türkei: die Nahost-Union“ – mit dieser Schlagzeile berichtete die Tageszeitung „Milliyet“ am Freitag über die Bildung einer Freihandelszone zwischen der Türkei, Syrien, dem Libanon und Jordanien. Hat die Türkei keine Lust mehr auf Europa? Das Abkommen mit den südlichen Nachbarn soll erst der Anfang sein, sagt Außenminister Ahmet Davutoglu. Er träumt davon, die Region vom Bosporus bis zum Sudan und Marokko in einen großen Wirtschaftsraum zu verwandeln.
Diese „Nahost-Union“ dürfte den Sorgen über eine Abwendung der Türkei vom Westen neue Nahrung geben.
Anders als bei der EU gibt es bei der ‚Nahost-Union’ allerdings keine politische Zielsetzungen. Europa-ähnliche Standards in Sachen Demokratie und Menschenrechte wären mit Diktaturen wie Syrien auch nur schwer durchzusetzen, von potenziellen Mitgliedern wie Sudan ganz zu schweigen. Davutoglu betonte denn auch, das neue Forum solle für die Türkei keineswegs eine Alternative zur EU sein.
Also ich weiß ja nicht wie Ihr das seht, aber ich habe da keine Sorgen über eine Abwendung der Türkei vom Westen.
Im Gegenteil, immer ran und hoffentlich sehen die auswanderungswilligen Türken ihr Heil dann in ihnen religiös eh näher stehenden Ländern.