Nun ja, ich würde mir das mit dem Mut der Verzweiflung erklären. Stauffenberg wusste, dass die totalen Niederlage mit Hitler auf jeden Fall kommen würde; gäbe es also nur einen Funken Hoffnung, dass sich ohne ihn etwas zum Besseren hätte wenden können, wäre dies in einer solchen Lage schon Grund genug.
Bei ihrer Forderung nach bedingungsloser Kapitualiton gingen die Alliierten (im Nachhinein leider zu Recht) davon aus, dass es ohnehin zu keinem grundlegenden Wechsel in der deutschen Führungsriege mehr kommen würde. Dennoch gebe ich dir dahingehend natürlich recht, dass solche Forderungen immer kritisch sind, weil sie die Handlungsfähigkeit potentiellen Widerstands einschränken. Angesichts des Verlaufs der Kampfhandlungen war da sicher auch eine gehörige Menge blanken Hasses im Spiel.
Ich will mich nicht verschanzen,
ich will tanzen auf den Mauern!
Mit Verlaub, aber das, was Du da schreibst, ist die Unverschämtheit eines grünohrigen Schnösels und historischen Dilettanten. Hinter der -jawohl!- mutigen Tat dieses anständigen preußischen Offiziers stand nicht nur derselbe Oberst Schenk Graf von Stauffenberg, sondern eine Reihe der besten Söhne des Vaterlandes, die allesamt Helden waren, wie beispielsweise der damals ehemalige Generalstabschef des Heeres, Generaloberst Ludwig Beck, oder [Links nur für registrierte Nutzer], der selbst vor dem entmenschlichten Gebrüll eines Roland Freislers Haltung bewies, die jedem Deutschen Respekt abverlangen sollte, anstatt solche wilden Schmierereien hinzuklecksen, welche nurmehr dazu geeignet sind, die Männer des 20. Juli auf das Schändlichste herabzuwürdigen.
Sie allein sind das gute Gewissen des Vaterlandes, die all jene Lügen strafen, die immer wieder aufs Neue der These Nahrung geben, das deutsche Volk hätte Hitler und den Seinen bedingungslos Treue geschworen. Der preußische Geist des Widerstandes gegen diesen nationalsozialistischen Dünkel offenbarte sich in dieser nicht genug zu würdigenden heldischen Tat. Nur Linke und Nazis vermögen das nicht zu begreifen.
Der 20. Juli sollte ein nationaler Gedenktag werden, den man mit Würde und Demut vor unserer Geschichte, derer wir uns nicht zu schämen brauchen, begehen sollte.
Ehre ihrem Andenken!
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Es war nicht nur die Führung des Landes, sondern auch die Führung des Volkes.
Ich komme nicht umhin zu befürchten, das wir genau aus diesem Grund beide Kriege verloren haben.Sehr viele Deutsche hätten damals sehr gerne die Schande auf sich genommen, um zu überleben, doch sie wurden ja nicht gefragt.
Es ging dabei sicherlich auch um den Wunsch nach Vergeltung. Wie oben ja bereits angedeutet, gab es viele die bereitwillig aufgegeben und ihre Volksgenossen verraten hätten nur um zu überleben. Das diejenigen die in diesem (oder dem letzten) Krieg alles geopfert haben da grausamste Rachegedanken hervorbringen, ist in meinen Augen nur natürlich - ja sogar gerechtfertigt. Man muss auch bedenken das die breite Masse die Dinge damals anders beurteilte als wir heute - man sah sich größtenteils wirklich in der Rolle des Verfechters der Freiheit, des angegriffenen, des Opfers internationaler Machenschaften die mit Versailles begangen.Es steht jedem frei, bis zum Ende zu kämpfen, aber ein ganzes Volk in einem Anflug von Fatalismus bereitwillig zu opfern, ist etwas anderes.
Die BRD-Demokratie ist wie ein Kinderkarussel: Alles läuft auf vorgegebenen Schienen, doch die dummen kleinen Kinderchen denken, sie würden tatsächlich lenken, wenn sie das Lenkrad drehen.
Du schimpfst doch andauernd über die verkommene Gesellschaft in Deutschland. Warum fällt es dir dann dermaßen schwer, zu akzeptieren, dass die Bevölkerung Merkel und Schröder nicht nur gewählt, sondern sogar bestätigt hat, dass du dir nicht zu schade bist, einen derart hirnrissigen Vergleich zu ziehen?
Bevölkerung doof, also doofe Wahlergebnisse. Das dürfte doch etwas sein, dass du nachvollziehen können müsstest.
Ich will mich nicht verschanzen,
ich will tanzen auf den Mauern!
Du bist ebenfalls ein Volldepp, weil Du Dir selbst widersprichst: Da Stauffenberg ein Geladener an der Beratung in der Wolfsschanze war, müsstest Du ihn (also Stauffenberg) ja auch als "Schuldigen" bezeichnen, wenn "alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten" zum engsten Führungskreis gehörten.
Halt einfach Deine große Klappe. Wir wissen, dass Du von nichts ´ne Ahnung hast und eigentlich nur noch debil daherlaberst.
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
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