Ein wenig Statistik und Rechnerei, aber das Ergebnis ist ziemlich interessant und äußerst rätselhaft:
Der afrikanische Staat Botswana weist nach offiziellen Angaben weltweit die zweithöchste Aids-Erkrankungsrate auf, die bei fast 25% der Gesamtbevölkerung liegt. Dadurch hat sich die Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren von 65 auf unter 40 Jahre verringert.[Links nur für registrierte Nutzer]
Gleichzeitig liegt das Bevölkerungswachstum mit einer jährlichen Zunahme von 1,94% recht hoch und noch vor anderen afrikanischen Staaten wie Ghana, Zimbabwe, Gabun oder der Zentralafrikanischen Republik.[Links nur für registrierte Nutzer] rechte Spalte, unter "2009 List by the CIA World Factbook"
Das Land hat eine Bevölkerung von 1,9 Mio. und eine jährliche Geburtenzahl in Höhe von 47.000. [Links nur für registrierte Nutzer].
Ein Bevölkerungswachstum von ca. 2% bedeutet eine Zunahme von 38.000 Menschen pro Jahr. Bei 47.000 Geburten muss die Zahl der jährlichen Todesfälle bei 9.000 liegen, um auf einen Zuwachs in dieser Höhe zu kommen.
Wie ist das möglich?(?(? Wenn von den ca. 450.000 Aids-Kranken jährlich nur jeder zehnte stirbt, wären das schon 45.000 Todesfälle. Und das nur allein die von Aids verursachten! Sogar wenn nur jeder vierzigste stirbt, gäbe es immer noch einen Überhang. Aber wie kann die Lebenserwartung eines Aids-Infizierten in Afrika über 40 Jahre betragen?
Irgendwelche Ideen?