Ich hatte in letzter Zeit etwas häufiger auf dem Frankfurter Flughafen (Fraport) zu tun bis ich am Dienstag, dem 24.08. wieder selbst weggeflogen bin um den Rest des Jahres und den Winter woanders zu verbringen. Hier ein paar Einrücke:

Dass Rolltreppen nicht mehr zu nahezu 100% funktionieren, hatte ich vor 20 Jahren an der Pariser Metro kritisiert, Fraport kann das jetzt auch. Ist nur ärgerlich wenn man da mit 70 Kg Gepäck hoch muss. Die Ausfallrate im Fraport wird immer größer.

Wenn man eine der vielen Personen, die da uniformiert herumlungern und wichtig aus der Wäsche schauen, um eine Auskunft bittet, bekommt man zu 100% einen wunderschönen ausländischen Akzent zu hören. Jedoch ist die Qualität der Auskunft nahe Null. Das einzige Positiv, neben dem schönen südländischen Akzent, der wichtige Gesichtsausdruck wechselt zu hilflos.

Vergeblich habe ich, neben immer häufiger auftretenden bewaffneten Grenzschutzbeamten, lange weitere Deutsche gesucht, die bei Fraport angestellt sind. Vom Infoschalter bis zum Check in und weiter bis zum Boarding mit den Sicherheitsangestellten, alles ausländischer (südländischer) Akzent. Auch kann man den „kleinen Dienstweg“ beobachten, da ruft dann Abdullah schon mal Ahmed zu einem Extracheck, der dann auch mit wichtigem Gesichtsausdruck kommt, um sich dann erst zu verpissen, wenn den beiden A… löchern gesagt wird, wenn die den Scheiß nicht sofort einstellen, bemühe ich mich um Kontakt zu einem Vorgesetzten und lasse mir schriftlich die Begründung für diesen Extracheck geben. Das wirkt, womöglich wegen der Drohung mit dem Schriftlichen. So extrem schriftlich sehen die beiden A’s nämlich nicht aus. Das betrifft aber ausschließlich nichtmoslemische Airlines, wer bei Gulfair etc. eincheckt hat vor A & A Ruhe.

Dann fällt auf, dass Ismael im langen Kaftan zusammen mit Aischa mit Extremkopftuch schon mal beim Sicherheitscheck durch gewunken wird, während ich meine Metallteile im Körper genauestens erklären und meine Narben zeigen muss, im privaten Kapphäuschen. Da macht dann schon mal der Sicherheitsknilch mit südländischem Akzent die Tür auf um mich, halbausgezogen, als Extrashoweinlage zu präsentieren. Aber auch da hilft die Androhung mit dem Bericht der schriftlichen Notwendigkeit.

Ein Bon Bon am Rande, ich bin dann mit Gulfair über Bahrein geflogen. Es ist Ramadan und es wird nicht nur bei Tageslicht gegessen, auch wird Wein, Bier, Whisky, Cognac etc. serviert. Kuweit Air und andere bringen das nicht. Aber es steht so schön auf der Speisekarte von Gulfair, dass alles halal zubereitet wurde. Auch der Whisky?

Ach ja Fraport. Ich habe sie dann doch noch getroffen, die deutsche Angestellte mit gutem alten hessischen Dialekt, im Aufzug als ich mich Richtung Terminal 2 begeben hatte. Es war die Reinemachefrau. Sie hat zwar nicht so wichtig aus der Wäsche geguckt, hat aber mit erhöhter Geschwindigkeit einen Wagen mir Reinigungszeugs vor sich hergeschoben. Ich habe mir verkniffen, ihr den Tipp zu geben, sie solle sich doch einen südländischen Akzent zulegen und mit einem Walkie Talkie und wichtigem Gesichtsausdruck in der Gegend herumlungern und blödsinnige Auskünfte geben. Das würde wahrscheinlich auch gar nicht zu einer 60+ jährigen passen.