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Thema: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

  1. #1
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    Standard Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Betroffener erzählt

    Heimlich arbeitslos

    Von Michaela Krüger, 10.09.10, 18:19h

    Bernd ist arbeitslos, aber er sagt es keinem. Morgens verlässt er das Haus, mittags sitzt er auf der Parkbank, manchmal geht er ins Kino. Vor sechs Uhr abends kehrt er nie nach Hause zurück. Protokoll einer versteckten Tragödie.

    […]
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    Das sind die Schicksale, die nicht in die Statistik eingehen. Wie viele es wohl davon gibt?
    В кремле дела, у нас делишки.
    Una cosa es la amistad y otra cosa es el negocio.
    L'Etat, c'est moi!

  2. #2
    Wie ein Wolf Benutzerbild von jak_22
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von alta velocidad Beitrag anzeigen
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    Das sind die Schicksale, die nicht in die Statistik eingehen. Wie viele es wohl davon gibt?
    Sicherlich eine ganze Reihe.

    Am Ende, wenige Monate später, als wir uns wiedersehen, ist alles anders. Bernd erzählt, er habe Gitta die Wahrheit gesagt.
    Aber nicht so viele, die derartig dumm sind, oder derart wenig Vertrauen
    in ihre Partnerinnen haben.

    Wenn Der Artkel überhaupt echt ist.


    Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
    Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte

  3. #3
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Es gibt wohl schlimmere Lebensbiographien.

    Er hat offenbar keine tatsächlichen Existenznöte.
    Er muss keine "Maßnahmen" mitmachen.
    Er kann ins Kino gehen.

    Für Milliarden Menschen wäre das ein Traum.

    Gib solchen Menschen eine Uniform und etwas künstliche Autorität und schon wird der zum willigen Helfer.

  4. #4
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Ich habe jetzt gerade einen Fall, in dem wir die Betroffenen so weit haben, daß er zugegeben hat, seit 8 Jahren kein Hartz-IV-Geld beansprucht zu haben, weil er sich geschämt hat.

    Die wirklichen Schwiergkeiten wird es jetzt geben, erst mal zu erreichen, daß er sich bei der Arge anmeldet, um wenigstens zuerst mal krankenversichert zu sein.


    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von alta velocidad Beitrag anzeigen
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    Das sind die Schicksale, die nicht in die Statistik eingehen. Wie viele es wohl davon gibt?
    So tragisch das auch sein mag aber anstatt den halben Tag auf einer Parkbank zu verbringen wäre es klüger gewesen auf Arbeitssuche zu gehen, mit Hilfe des Arbeitsamtes.
    Jetzt, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit stehen die Chancen nicht besser.

    Das mit dem " Schämen " mag ja anfänglich verständlich sein, wobei man seine Beziehungsfähigkeit dabei durchaus in Frage stellen kann, weswegen er auch von der Freundin zu Recht verlassen wurde.

    Aber mit Kopf in den Sand stecken wird es nicht besser- von den angehäuften Schulden mal ganz abgesehen.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


  6. #6
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von alta velocidad Beitrag anzeigen
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    Das sind die Schicksale, die nicht in die Statistik eingehen. Wie viele es wohl davon gibt?
    Mit dieser Einstellung wird er auch keinen Job finden. Jobs liegen nicht auf Parkbänken herum.
    Ich rate dem Herrn, sich fortzubilden anstatt herumzusitzen.

  7. #7
    Forist Benutzerbild von Black Jack
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von alta velocidad Beitrag anzeigen
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    Das sind die Schicksale, die nicht in die Statistik eingehen. Wie viele es wohl davon gibt?
    Tragödie ist, dass die Menschen so auf Sklaventum konditioniert sind, dass sie daran zerbrechen, wenn sie nicht Tag ein Tag aus für etwas Brot und sprichwörtlichen Schluck Wasser schuften dürfen. Unglaublich.
    Kein Kommentar

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von henriof9 Beitrag anzeigen
    So tragisch das auch sein mag aber anstatt den halben Tag auf einer Parkbank zu verbringen wäre es klüger gewesen auf Arbeitssuche zu gehen, mit Hilfe des Arbeitsamtes.
    Jetzt, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit stehen die Chancen nicht besser.

    Das mit dem " Schämen " mag ja anfänglich verständlich sein, wobei man seine Beziehungsfähigkeit dabei durchaus in Frage stellen kann, weswegen er auch von der Freundin zu Recht verlassen wurde.

    Aber mit Kopf in den Sand stecken wird es nicht besser- von den angehäuften Schulden mal ganz abgesehen.
    Ich habe einen solchen Fall im TV verfolgt. Da konnte man tatsächlich von einer Traumatisierung sprechen. Der Mann erzählte, als er das Arbeitsamt besuchen wollte, musste er sich hinter lauter Zuwanderern anstellen, und nach ca 2 Stunden ging er wieder. Die Schlange wurde nicht kürzer. Dann hat er abgeschaltet.

    Ein anderer Freund hat früher als Direktor einer großen schweizer Pharmafirma gearbeitet. Beim EUBeitritt, wurde der Standort Österreich aufgegeben, und er blieb als freier Vertreter hier, mit anschliessenden Konkurs.
    Der landete als Selbstständiger direkt am Sozialamt, musste dort auch den ganzen Tag anstellen, und bekam dann einen ersten Termin in 3 Monaten, zur Einreichung der Ansprüche. Dann dauerte es 6 Wochen, bis er das erste Geld bekam :eek:

    Ohne Freunde, wäre der gute Otto verhungert, und bis dahin unterstandslos gewesen !

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Wenn die Leute schon an sowas kaputt gehen, was machen die dann bei echten Schicksalsschlägen?

    ---

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Betroffener erzählt: Heimlich arbeitslos

    Zitat Zitat von Mr. BIG Beitrag anzeigen
    Ich habe einen solchen Fall im TV verfolgt. Da konnte man tatsächlich von einer Traumatisierung sprechen. Der Mann erzählte, als er das Arbeitsamt besuchen wollte, musste er sich hinter lauter Zuwanderern anstellen, und nach ca 2 Stunden ging er wieder. Die Schlange wurde nicht kürzer. Dann hat er abgeschaltet.

    Ein anderer Freund hat früher als Direktor einer großen schweizer Pharmafirma gearbeitet. Beim EUBeitritt, wurde der Standort Österreich aufgegeben, und er blieb als freier Vertreter hier, mit anschliessenden Konkurs.
    Der landete als Selbstständiger direkt am Sozialamt, musste dort auch den ganzen Tag anstellen, und bekam dann einen ersten Termin in 3 Monaten, zur Einreichung der Ansprüche. Dann dauerte es 6 Wochen, bis er das erste Geld bekam :eek:

    Ohne Freunde, wäre der gute Otto verhungert, und bis dahin unterstandslos gewesen !
    Ja, das mag alles so sein nur ändert es doch nichts daran wenn man den Kopf in den Sand steckt.
    Das sind Ärgernisse welche man abarbeiten kann, bei Millionen von Arbeitslosen ist nicht zu erwarten, daß man kommt und nach einer halben Stunde wieder raus ist.
    Es gibt für nichts im Leben eine Garantie, man kann sich einen " Zusammenbruch " nur eine gewisse Zeit lang erlauben und dann muß es weitergehn.
    Allerdings bedarf es auch einer grundsätzlichen Änderung in den ARGEn, so wie es derzeitig ist, kann es auch nicht weitergehen.
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


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