Warum wir so sehr darauf bestehen?
Nun, aus Prinzip!
Man möchte eben sehen das Gerechtigkeit wenigstens im Ansatz (denn Geld kann niemalas dieses Leid und die Toten ersetzen) angestrebt wird!
Jaja, Prinzip hat aber wenig mit Gerechtigkeit zu tun, meinst du nicht auch?
Wenn man dir dein Auto stiehlt, dann willst du es doch auch wieder haben wenn man es findet, oder nicht?
Wenn dir der Dieb dann sagt, das du doch nun ein Fahrrad gekauft hast und es nicht mehr nötig hättest, stattdessen er dir seine "Freundschaft" anbieten würde, wärst du damit zufrieden?
Nein, aber wenn der Enkel des Autobesitzers zu mir kommt und Ansprüche stellt weil ich der Enkel des Autodiebes bin, obwohl der Opa sein Auto längst wieder hat, dann stimmt doch etwas nicht. Da spielt es auch keine Rolle von wem der Opa das Auto zurückbekommen hat.
Warum sollte er zwei Autos bekommen?
Wenn du also solche Zahlungen nicht als Wiedergutmachung bevorzugst, was dann?
Was wäre der richtige Weg?
Der Weg den wir beispielsweise heute schon gehen. Die Integration Griechenlands in die EU.
Oder siehst du die Hilfszahlungen und die Kredite die wir den Griechen geben nicht als Hilfe an?
Wir müssen das ja nicht tun.
Zusätzlich sollte man über Schuldenerlass nachdenken, Griechenland kann das eh nicht bezahlen. Ich halte einen Cut für die sinnvollste Lösung.
Dieses "immer wieder" ist ja der Punkt!
Es kam ja nicht dazu, denn die Reparationszahlungen an Griechenland wurden bisher ja garnicht beglichen, sondern nur aufgeschoben!
Und ich bin dafür, sie gänzlich zu stoppen. Meines Erachtens hat Deutschland genug Buße für die Verbrechen geleistet.
Jedes Land einzeln zu entschädigen, was soll das?
Das heutige Europa ist doch die Konsequenz aus der Schreckenszeit damals.
Und Deutschland ist der Hauptfinanzier der Euro-Party!
Also wenn das nicht eine Wieder-Gut-Machung ist, was dann?
Das Deutschland den Krieg gegen England und Frankreich nicht begonnen haben soll ist nicht ganz richtig, denn mit der kriegerischen Expansionspolitik hat es eben den Krieg erzwungen!
Wir haben keinen Krieg erzwungen, wir wollten nur Danzig zurückhaben. Es gab lange Verhandlungen und die Polen waren einfach zu vorlaut und zu geblendet um die Situation zu erkennen. Deutschland hatte einen legitimen Kriegsgrund, Gebietsansprüche an Polen.
Wir haben den Engländern und den Franzosen nichts getan.
Das dann die Kriegsverbrechen der anderen Seite nicht von deutscher Seite beanstandet wurden hat in erster Linie damit zu tun, das Deutschland aufgrund der erheblichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit wenig Erfolg hätte.
Ja, ausserdem wird die Geschichte immer vom Sieger geschrieben. Der Verlierer ist immer der Schuldige. Im Fall Deutschland natürlich der Allein-Schuldige! Zudem wurde Deutschland nach 1945 mehrmals erpresst. Auch die Wiedervereinigung kam nur zustande, weil Deutschland weiteren Erpressungen zustimmte. Ein Beispiel ist die Oder-Neisse-Grenze.
Wir wurden mehr als einmal bestraft für unsere "Verbrechen"! Mal vom Land abgesehen dass uns genommen wurde und damit wurde auch unsere Wirtschaftlichkeit auf ewig minimiert. Dass Griechenland nichts vom Kuchen abbekommen hat ist nicht unsere Schuld!
Das eben Krieg gewesen war und da Tote normal seien (unschuldige, wie schuldige Menschen) ist kein Argument.
Überleg mal:
Dein Kind geht in eine Bar.
Dort wird es von einem Streitsüchtigen angegriffen und nieder gestochen.
Würdest du dann keine Vergeltung/Verurteilung/Gerechtigkeit anstreben?
Würdest du dich mit einem "war ja ein Streit, da kommt soetwas vor" begnügen, selbst wenn dein Kind weder angefangen, noch überhaupt dieses provoziert hätte?
Ganz so war es ja nicht. Wir haben nur Polen und Russland und letztendlich den USA den Krieg erklärt. Aber die USA haben ja schon vorher ihren Status der Neutralität aufgegeben, daher war es höchste Zeit für eine Kriegserklärung.
Was die Alliierten machen ist doch nicht unsere Schuld.
Es hätte nicht zum Weltkrieg kommen müssen.
Es war eigentlich ein territorialer Konflikt.
Wie gesagt, wir haben den Franzosen nichts getan.
Die Verurteilung hat ausserdem schon längst stattgefunden. Ich halte von Sippenhaft wenig. Die Führungsriege der NSDAP wurde liquidiert, teilweise sogar zu Unrecht.
Warum das deutsche Volk noch über 60 Jahre danach zahlen soll ist mir schleierhaft.
Behauptet ja keiner das es eure "Schuld" wäre. Das Wort ist in diesem Zusammenhang auch garnicht richtig.
Es ging nur um den Teil, das Deutschland mehr aufzubauen hätte als Griechenland.
In der Masse sicherlich schon, im Vergleich jedoch weniger, denn wo in Deutschland 60% Zerstörung vorlag, gab es in Griechenland 90%.
Desweiteren ist es eben auch deshlab kein Argument, eben weil Deutschland ja Hilfe beim Wiederaufbau hatte, ganz gleich aus welchem Antrieb!
Ach, so kaputt war Griechenland doch auch nicht.
Aber hier kann man auch sagen, was können wir dafür dass euch alle im Stich gelassen haben?
Es ist ja nicht unsere Schuld dass Griechenland nicht geholfen wurde von den Westmächten.
So viel zu den lieben Alliierten....
Also ersten, Hector war kein Türke, so gesehen müßten wir uns selber "100 Pferde" zahlen
Ja, aber wenn Schliemann Recht hatte, liegt das damalige Aushängeschild der Ägäis auf heute türkischem Territorium.
Desweiteren, ich denke viele der Deutschen denken sich das Deutschland nicht zahlen sollte eben weil man auch von den deutschen Medien und Politikern hört, das Deutschland bereits die Reparationszahlungen bageleistet hätte.
Im Falle Griechenlands ist dies jedoch nicht der Fall!
Ja, in den Medien wird manipuliert ohne Ende. So läuft das.
Wen die deutschen Medien und Politiker nun demnächst die Wahrheit sagen würden, also das Deutschland von den ca €70Mrd(heutiger geschätzer Wert) in den 60ern um die DM100 Mio gezahlt hätte, dann würden sicherlich auch mehr Deutsche die Sache anders sehen.
Evt würden diese auch dann einer Zahlung nicht zustimmen, aber die moralische Sicht der Dinge wäre anders.
Was sich aber jetzt abspielt ist, das man dem deutschen Volk einredet man hätte bereits die Reparationen beglichen, nur das die Griechen
jetzt wegen der Krise erneut Geld fordern würden.
Das ist in dieser Hinsicht schäbig, denn die Politiker und die Medien wissen ganz genau, das die Forderungen weder erst jetzt entstanden sind, noch das die Reparationen beglichen wurden!
Da gebe ich dir allerdings Recht.
Als ich an der Ruhr Uni in Bochum studiert hatte, machte ich mal eine Bemrekung über der bunkerähnlichen Bau und das dies wie im Osten wäre (obwohl ich bis auf Berlin sonst nicht von "dem Osten" gesehen hätte.
Mein Kommilitone machte mich dann darauf aufmerksam das dieser aus dem Osten käme
Das witzige war ja das er mir nicht Recht gab sondern meinte es würde dort schlimmer aussehen
Kann ich nicht beurteilen, aber war schon eine peinlich und zugleich witzige Situation
Guter Ansatz!
Nun stell dir auch mal vor wie es für die griechische Seite gewirkt hat, als von Deutscher Seite das gesammte griechische Volk als faule Betrüger hingestellt worden ist, und das gerade vom dem Staat, der
1. für sehr viel Leid in Greichenland verantwortlich war,
2. seine Reparationszahlungen an die griechischen Opfer nicht beglichen hat und will,
3. dessen Unternehmen im großen Stil an Beschtechungsskandalen in Griechenland und Weltweit verwickelt waren, und
4. dieser deutsche Staat auch noch diese Verbrechen und die Wirtschaftsbosse dahinter trotz internationalem Haftbefehl vor den griechischen Gerichten beschützt, bzw im eigenen Land Asyl gibt.
Ich fand auch, dass das eine riesen Sauerei war und es äusserst arrogant, sogar hochnäsig war.
Es wurde ja auch viel gelogen, beispielsweise mit dem Renteneintrittsalter.
Die Merkel und die Regierung wollen Stimmung machen, sie schlagen sich immer erst auf eine Seite, welche stärker ist. Und wenn sie eine feste Position haben dann versuchen sie mit allen miesen Tricks das Volk zu manipulieren.
In Deutschland bekommt man evt so einiges nicht mit, aber wenn von den deutschen Politikern zu Begin, als der Spread der Staatsanleihen Griechenlands bei 350 lag, Stimmung gegen Griechenland gemacht wird, das also der Staat pleite gehen wird, keine Rettung möglich und das Deutschland nicht helfen würde (ungefragte Aussagen von deutscher Seite), bis der Spread dann bei 700-800 lag,
und dann von deutscher Seite erstmal klar macht, das man Griechenland zwar helfen würde, aber das nur wenn es
1. eine harten Sparkurs faheren würde, und
2. 4-6 Mrd Euro für den EF ausgeben würde!
Geld regiert die Welt!
Das Greichenland politisch und wirtschaftlich leider in der z.T. selbstgemachten Falle sitzt ist ja ein offenes Geheimnis, aber zumindestens kann man mittels dieses Forums die moralische Sicht der Dinge etwas richten!
Das alleine ist meine Intention, denn weder werde Ich, noch Du, noch sonst ein Mitleser hier etwas in der Politik richten können, jedenrfalls nicht so schnell!
Ja, das ist ja richtig.
Ich finde dass man Griechenland helfen sollte. Meiner Meinung nach gehört Griechenland in die EU, Europa wurde ja begründet auf griechisch-römischem Fundament.
Sollte es Griechenland mit unserer Hilfe schaffen aus dieser üblen Krise herauszukommen, dann seht das einfach als Wieder-Gut-Machung an und lasst es gut sein.