+ Auf Thema antworten
Seite 8 von 9 ErsteErste ... 4 5 6 7 8 9 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 71 bis 80 von 85

Thema: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

  1. #71
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.08.2014
    Beiträge
    237

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Wieso sollte die Börse was für Geisteskranke sein? In erster Linie ist sie was für Unternehmen, die Kapital benötigen und für Anleger, die eine Geldanlage suchen.
    Es gibt Studien die zeigen dass sich Börsianer asozialer und "sozialschädlichere" Verhaltensweisen zeigen als inhaftierte Schwerverbrecher.
    Ich möchte aus meiner Erfahrung mal sagen dass dies zutrifft, wenngleich ich nicht allzu viele Schwerverbrecher oder Börsianer persönlich kenne. Damit will ich nicht sagen, dass ich KEINE kenne aber doch welche von beiden Gruppen.

    Wenn hin und wieder gesagt wird dass das "Gezocke", auch "Traden" genannt, mental nur einige wenige durchhalten, so ist doch ganz klar zu sagen, dass die Leute, die augenscheinlich eine riesengroße Sozialmacke haben mit diesem gestörten "Beruf" am besten zurechtkommen.

  2. #72
    GESPERRT
    Registriert seit
    17.07.2005
    Beiträge
    23.195

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von FlicMoelders Beitrag anzeigen
    Es gibt Studien die zeigen dass sich Börsianer asozialer und "sozialschädlichere" Verhaltensweisen zeigen als inhaftierte Schwerverbrecher.
    Diese Erhebungen würde ich gerne mal sehen.

    Ich möchte aus meiner Erfahrung mal sagen dass dies zutrifft, wenngleich ich nicht allzu viele Schwerverbrecher oder Börsianer persönlich kenne. Damit will ich nicht sagen, dass ich KEINE kenne aber doch welche von beiden Gruppen.


    Wenn hin und wieder gesagt wird dass das "Gezocke", auch "Traden" genannt, mental nur einige wenige durchhalten, so ist doch ganz klar zu sagen, dass die Leute, die augenscheinlich eine riesengroße Sozialmacke haben mit diesem gestörten "Beruf" am besten zurechtkommen.
    1. Hat man in der Krise 2009 durchaus das Problem der Zockerei gesehen und dessen Sozialschädlichkeit.
    2. Ist die Gleichsetzung der Börse mit Zockerei immer noch zu kurz gegriffen.
    3. Mag es Häufungen bestimmter psychologischer Attribute in Bezug auf Investmentbanker geben. Die gibt es bei Naturwissenschaftlern, Geisteswissenschaftlern, Psychologen und Bauarbeitern auch. Mir kommt es so vor, als ob du gewisse Tendenzen und Stereotype (die selten aus dem luftleeren Raum kommen und meistens durchaus einen wahren Kern haben) bis zur Unendlichkeit verallgemeinerst.

    Ich habe überhaupt nichts gegen eine Transaktionssteuer, aber deine Äußerungen in der Folge sind Pauschalisierungen und Plattitüden auf dem dumpfesten denkbaren Level. Wenn du morgen Banken und Börsen verbietest, ginge es uns volkswirtschaftlich nicht besser, sondern unsere Volkswirtschaft würde kollabieren.

  3. #73
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.08.2014
    Beiträge
    237

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Diese Erhebungen würde ich gerne mal sehen.
    Aber gerne doch:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

  4. #74
    GESPERRT
    Registriert seit
    17.07.2005
    Beiträge
    23.195

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von FlicMoelders Beitrag anzeigen
    Aber gerne doch:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Ein Blick in dieses Interview und schon ist die Sache dann geklärt:

    Noll: Das kann man so nicht sagen. Wir haben auch einen Psychopathietest bei allen 28 Tradern durchgeführt, der hat in einzelnen Skalen ... in einzelnen Subskalen dieses Tests hat der sehr hohe Wert gezeigt. Insgesamt muss man aber betonen – das möchte ich wirklich unterstreichen –, waren die Trader weniger psychopathisch als die Allgemeinbevölkerung sogar, also nicht nur weniger psychopathisch als die Psychopathen, sondern sogar noch weniger als die Allgemeinbevölkerung. Es gab aber wie gesagt Subskalen, wo sie sogar psychopathischer waren als die Psychopathen selber, das war bei der Subskala Egoismus und bei der Subskala, wo gemessen wird, wie groß die Tendenz ist, Fragen unaufrichtig zu beantworten. In diesen beiden Skalen waren sie also sehr psychopathisch, schlimmer als die Psychopathen, und erhöhte Werte hatten sie auch in der Subskala Risikobereitschaft, was nicht erstaunt.
    Da braucht man dann auch gar nicht davon anzufangen, dass 28 Probanden ein lustiges Experiment sein mögen, aber niemals repräsentativ sind.

  5. #75
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.08.2014
    Beiträge
    237

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Ein Blick in dieses Interview und schon ist die Sache dann geklärt:



    Da braucht man dann auch gar nicht davon anzufangen, dass 28 Probanden ein lustiges Experiment sein mögen, aber niemals repräsentativ sind.

    Ich weiß nicht, was den klassischen Psychopathen auszeichnet und wie er sich benimmt, aber es ist ganz unzweifelhaft dass die sogenannten "Trader" extrem egoistisch und eben nicht kooperativ sind.
    Beides habe ich am eigenen Leibe erfahren müssen...

  6. #76
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
    Registriert seit
    13.12.2004
    Ort
    STEUERTERRORSTAAT ABSURDISTAN
    Beiträge
    22.338

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Diese Erhebungen würde ich gerne mal sehen.



    1. Hat man in der Krise 2009 durchaus das Problem der Zockerei gesehen und dessen Sozialschädlichkeit.
    2. Ist die Gleichsetzung der Börse mit Zockerei immer noch zu kurz gegriffen.
    3. Mag es Häufungen bestimmter psychologischer Attribute in Bezug auf Investmentbanker geben. Die gibt es bei Naturwissenschaftlern, Geisteswissenschaftlern, Psychologen und Bauarbeitern auch. Mir kommt es so vor, als ob du gewisse Tendenzen und Stereotype (die selten aus dem luftleeren Raum kommen und meistens durchaus einen wahren Kern haben) bis zur Unendlichkeit verallgemeinerst.

    Ich habe überhaupt nichts gegen eine Transaktionssteuer, aber deine Äußerungen in der Folge sind Pauschalisierungen und Plattitüden auf dem dumpfesten denkbaren Level. Wenn du morgen Banken und Börsen verbietest, ginge es uns volkswirtschaftlich nicht besser, sondern unsere Volkswirtschaft würde kollabieren.
    Nur kurz dazu. Deine Ansicht folgt immer noch der Vermittlung durch die Staatmedien mit ihren politischen Zielen.


    Im angelsächsischen Raum wird hingegen v.a. der Einfluß der Derivate und Liquidität (also der deutschen Lieblingsempörungsobjekte) diskutiert. Denn im direkten Vergleich mit der Immoblase der 70er in USA, welche eine langanhaltende Stagflation nach sich zog, mit ökonomischer Rezession usw., war 08 geradezu ein Kindergeburtstag. Und das trotz zigfach aufgeblasener Geldmenge und schwebenden Geschäften. Die ganze PIGS-Problematik wird hier nur von Seiten des Staates mit Spekulation usw. vermischt, um die Ideologie der EUdSSR mit allmächtiger Bürokratie und unfehlbarem politischem Handeln zu rechtfertigen, welches ursächlich für die Probleme dort ist und nicht die Immoblase in USA. Mit Sündenböcken eben, die von den ursächlichen Staatsschulden ablenken.

    Denn plausibel ist: Je höher die Liquidität (das "Gezocke" liebe Geiferer), je stärker die derivaten Absicherungen (jeder Position steht eine andere gegenüber), desto geringer die Kursausschläge, weil die entsprechenden Positionen schnell wieder hoch bzw. abverkauft werden.

    Das halte ich jetzt nicht für die alleinige Wahrheit, ist aber als Argument schlecht widerlegbar.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  7. #77
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Diese Erhebungen würde ich gerne mal sehen.



    1. Hat man in der Krise 2009 durchaus das Problem der Zockerei gesehen und dessen Sozialschädlichkeit.
    2. Ist die Gleichsetzung der Börse mit Zockerei immer noch zu kurz gegriffen.
    3. Mag es Häufungen bestimmter psychologischer Attribute in Bezug auf Investmentbanker geben. Die gibt es bei Naturwissenschaftlern, Geisteswissenschaftlern, Psychologen und Bauarbeitern auch. Mir kommt es so vor, als ob du gewisse Tendenzen und Stereotype (die selten aus dem luftleeren Raum kommen und meistens durchaus einen wahren Kern haben) bis zur Unendlichkeit verallgemeinerst.

    Ich habe überhaupt nichts gegen eine Transaktionssteuer, aber deine Äußerungen in der Folge sind Pauschalisierungen und Plattitüden auf dem dumpfesten denkbaren Level. Wenn du morgen Banken und Börsen verbietest, ginge es uns volkswirtschaftlich nicht besser, sondern unsere Volkswirtschaft würde kollabieren.
    Es gibt auch Leute die gegen die Sonne demonstrieren weil sie nicht kapieren wofür sie gut ist.

    Die Börsen haben heute ein paar Probleme die früher so nicht existierten, was allerdings Crashs auch nicht verhinderte.

    1. Die Steuerung des Handels über automatisierte Systeme, deren Routinen in etwa so zuverkässig sind wie die Klimamodelle des IPCC.
    Was nicht direkt aufs Parkett durchsickerte fand frühestens am nächsen Morgen statt und dämpfte Reaktionen die heute eine AG 10 Minuten nach einer lancierten Nachricht in den Keller oder auf den Mond schießt. Was bedeutet, die Kurswerte an sich haben heute überhaupt keine Aussagekraft mehr über die reale wirtschftliche Situation eines Unternehmens.
    Das ist für die Kapitaliisierung dieser Firma erst mal unerheblich, denn das Geld strich sie bereits beim Börsengang ein. Es hat aber katastrophale Auswirkungen auf die Unternehmensführung, die sich von Quartalsbericht zu Quartalsbericht hangelt und nicht mehr dazu kommt das zu tun was sie eigentlich tun sollte.

    2. Medien. Früher gab es 3 oder 4 Seiten in überregionalen Zeitungen mit Kurstabellen und weitergehenden Wirtschaftsnachrichten.
    Heute hast du x Glotzenkanäle die 24 Stunden nicht aneres tun als Gossip über die sogennnten "Märkte" zu verbreíten.
    Womit sollen die ihre Zeit füllen wenn sie nicht jedes Gerücht zum Skandal aufblasen?

  8. #78
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Die ganze PIGS-Problematik wird hier nur von Seiten des Staates mit Spekulation usw. vermischt, um die Ideologie der EUdSSR mit allmächtiger Bürokratie und unfehlbarem politischem Handeln zu rechtfertigen, welches ursächlich für die Probleme dort ist und nicht die Immoblase in USA. Mit Sündenböcken eben, die von den ursächlichen Staatsschulden ablenken.
    Das ist natürlich völlig korrekt. Dazu muß man sich nur mal ansehen WAS die Bad Banks in ihren Büchern stehen haben.

  9. #79
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.08.2014
    Beiträge
    237

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Nur kurz dazu. Deine Ansicht folgt immer noch der Vermittlung durch die Staatmedien mit ihren politischen Zielen.


    Im angelsächsischen Raum wird hingegen v.a. der Einfluß der Derivate und Liquidität (also der deutschen Lieblingsempörungsobjekte) diskutiert. Denn im direkten Vergleich mit der Immoblase der 70er in USA, welche eine langanhaltende Stagflation nach sich zog, mit ökonomischer Rezession usw., war 08 geradezu ein Kindergeburtstag. Und das trotz zigfach aufgeblasener Geldmenge und schwebenden Geschäften. Die ganze PIGS-Problematik wird hier nur von Seiten des Staates mit Spekulation usw. vermischt, um die Ideologie der EUdSSR mit allmächtiger Bürokratie und unfehlbarem politischem Handeln zu rechtfertigen, welches ursächlich für die Probleme dort ist und nicht die Immoblase in USA. Mit Sündenböcken eben, die von den ursächlichen Staatsschulden ablenken.

    Denn plausibel ist: Je höher die Liquidität (das "Gezocke" liebe Geiferer), je stärker die derivaten Absicherungen (jeder Position steht eine andere gegenüber), desto geringer die Kursausschläge, weil die entsprechenden Positionen schnell wieder hoch bzw. abverkauft werden.

    Das halte ich jetzt nicht für die alleinige Wahrheit, ist aber als Argument schlecht widerlegbar.

    Du hast mit deiner Argumentation Recht, deshalb bin ich auch der Meinung, dass die Steuer in ihrer geplanten Form sinnlos ist.

    Kurzfristige Spekulation (ja, sie ist Gezocke und sollte SEHR hoch besteuert werden) ist nicht Auslöser für Krisen allenfalls für kurze unlogische Ausschläge, die aber außer dummen PRivat-Zockern niemadem wehtun.
    Das Problem sind langfristige Wetten gegen Staaten, Währungen, etc.

    Deshalb sollte die Steuer anders ausgestaltet werden, etwa so, dass Inhaber von Wertpapieren die Steuer jede Woche aufs Neue abführen müssen.

  10. #80
    GESPERRT
    Registriert seit
    17.07.2005
    Beiträge
    23.195

    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Nur kurz dazu. Deine Ansicht folgt immer noch der Vermittlung durch die Staatmedien mit ihren politischen Zielen.


    Im angelsächsischen Raum wird hingegen v.a. der Einfluß der Derivate und Liquidität (also der deutschen Lieblingsempörungsobjekte) diskutiert. Denn im direkten Vergleich mit der Immoblase der 70er in USA, welche eine langanhaltende Stagflation nach sich zog, mit ökonomischer Rezession usw., war 08 geradezu ein Kindergeburtstag. Und das trotz zigfach aufgeblasener Geldmenge und schwebenden Geschäften. Die ganze PIGS-Problematik wird hier nur von Seiten des Staates mit Spekulation usw. vermischt, um die Ideologie der EUdSSR mit allmächtiger Bürokratie und unfehlbarem politischem Handeln zu rechtfertigen, welches ursächlich für die Probleme dort ist und nicht die Immoblase in USA. Mit Sündenböcken eben, die von den ursächlichen Staatsschulden ablenken.

    Was definitiv richtig ist, die PIGS Problematik ist ein hausgemachtes Problem der EU. Die Immobilienkrise in den USA ist ein hausgemachtes Problem dort. Übrigens m.M.n. eine logische Konsequenz des Community Reinvestment Act, der nacher in unzähligen Gefälligkeitsgutachten reingewaschen wurde.

    For 1996, the Department of Housing and Urban Development (HUD) gave Fannie and Freddie an explicit target -- 42% of their mortgage financing had to go to borrowers with income below the median in their area. The target increased to 50% in 2000 and 52% in 2005.

    For 1996, HUD required that 12% of all mortgage purchases by Fannie and Freddie be "special affordable" loans, typically to borrowers with income less than 60% of their area's median income. That number was increased to 20% in 2000 and 22% in 2005. The 2008 goal was to be 28%. Between 2000 and 2005, Fannie and Freddie met those goals every year, funding hundreds of billions of dollars worth of loans, many of them subprime and adjustable-rate loans, and made to borrowers who bought houses with less than 10% down.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Bankenproblematik kommt ja vor allem dann ins Spiel, wenn Banken entweder wegen extremer Risikobereitschaft oder völligem Fehlen von Weitblick aus diesen absurden Entwicklungen Kapitel schlagen wollen (und dann scheitern, bei Erfolgen beklagt sich niemand). Seien es nun grotesk anziehende Grundstückspreise in den USA oder griechische Staatsanleihen oder was auch immer.
    Es gibt zwar überall Wechselwirkungen, es sind aber Probleme, die getrennt entstanden sind. Was das jetzt mit der Staatspropaganda zu tun hat, weiss ich nicht.


    Denn plausibel ist: Je höher die Liquidität (das "Gezocke" liebe Geiferer), je stärker die derivaten Absicherungen (jeder Position steht eine andere gegenüber), desto geringer die Kursausschläge, weil die entsprechenden Positionen schnell wieder hoch bzw. abverkauft werden.

    Das halte ich jetzt nicht für die alleinige Wahrheit, ist aber als Argument schlecht widerlegbar.
    Deine Regel klingt plausibel und logisch. Ich kenne mich da aber nicht gut genug aus, ob die empirisch belegt ist.


    Zitat Zitat von Don
    Es gibt auch Leute die gegen die Sonne demonstrieren weil sie nicht kapieren wofür sie gut ist.

    Die Börsen haben heute ein paar Probleme die früher so nicht existierten, was allerdings Crashs auch nicht verhinderte.

    1. Die Steuerung des Handels über automatisierte Systeme, deren Routinen in etwa so zuverkässig sind wie die Klimamodelle des IPCC.
    Was nicht direkt aufs Parkett durchsickerte fand frühestens am nächsen Morgen statt und dämpfte Reaktionen die heute eine AG 10 Minuten nach einer lancierten Nachricht in den Keller oder auf den Mond schießt. Was bedeutet, die Kurswerte an sich haben heute überhaupt keine Aussagekraft mehr über die reale wirtschftliche Situation eines Unternehmens.
    Das ist für die Kapitaliisierung dieser Firma erst mal unerheblich, denn das Geld strich sie bereits beim Börsengang ein. Es hat aber katastrophale Auswirkungen auf die Unternehmensführung, die sich von Quartalsbericht zu Quartalsbericht hangelt und nicht mehr dazu kommt das zu tun was sie eigentlich tun sollte.

    2. Medien. Früher gab es 3 oder 4 Seiten in überregionalen Zeitungen mit Kurstabellen und weitergehenden Wirtschaftsnachrichten.
    Heute hast du x Glotzenkanäle die 24 Stunden nicht aneres tun als Gossip über die sogennnten "Märkte" zu verbreíten.
    Womit sollen die ihre Zeit füllen wenn sie nicht jedes Gerücht zum Skandal aufblasen?
    Die Punkte, die du nennst, können durchaus katalytisch auf sich bildende Blasen und Crashs wirken. Das gab es früher alles auch, wie du anmerkst, aber die Probleme können dadurch in kürzeren Zyklen auf uns zukommen. Keine angenehme Vorstellung.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Transaktionssteuer kommt oder auch nicht
    Von SAMURAI im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 49
    Letzter Beitrag: 01.03.2013, 16:43
  2. Die USIsraöl-Hasser werden jubeln.
    Von SAMURAI im Forum Krisengebiete
    Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 31.10.2011, 10:46
  3. Antworten: 87
    Letzter Beitrag: 15.05.2010, 14:18
  4. Finanzkrisen-Klartext von Anna Schwartz: Lasst sterben, was sterben muss...
    Von Gawen im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 42
    Letzter Beitrag: 20.10.2008, 12:03

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben