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Thema: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

  1. #1351
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Werfen wir einen Blick an die Westfront am 10. Mai 1940:

    Französische Armee entlang der franz/dtsch Grenze und an der belgischen Grenze > 82 Divisionen
    dazu aus dem britischen Expeditionskorps unter Lord Gort > 9 Divisionen
    In Belgien selbst (gemeinsame Op-Pläne mit GB und F) > 16 Divisionen
    In Holland (ebenfalls gemeinsam Pläne mit GB und F) > 9 Divisionen
    Dazu in Frankreich noch polnische Kräfte > 1 Division
    Das sind 117 feindliche Divisionen gegenüber 71 deutschen Divisionen
    Dazu müssen noch auf feindlicher Seite gerechnet werden > 28 Reserve-Divisionen
    Ausserdem natürlich noch das gesamte in England befindliche britische Heer sowie die an der franz-italienischen Grenze (noch wusste man ja nicht, ob Mossulini Frankreich angreifen würde) und in Nordafrika stehenden französischen Divisionen.

    Und jetzt mach Dir mal den Spaß und plane - als deutscher Kanzler - einen Weltkrieg. Ich sags Dir: Einfach ist das nicht
    Die Zahlen kommen nicht hin. Die Wehrmacht hatte für die Invasion in Frankreich ca. 140 Divisionen zur Verfügung, vielleicht bezieht sich deine Zahl von 71 nur auf die erste Welle. Die Deutschen hätten auch ein numerisches Übergewicht haben können, hätten sie nicht Belgien und Holland angegriffen.

    P.S.: noch ein Wort zur belgisch-holländischen Neutralität: es ist außer Frage, dass beide Staaten wegen der Ereignisse des Ersten Weltkriegs den ehemaligen Entente-Staaten näher waren. Die Neutralität war aber striktes Ziel in beiden Staatsführungen. Es kam nicht zu einer Zusammenarbeit in militärischen Fragen, die dazu hätte führen können, dass der Dyle-Kanal, Lüttich und andere wichtige Grenzstellungen, die in den ersten Tagen des Feldzugs eine Rolle spielten, effektiver hätten verteidigt werden können. Was als Plan vorlag, war von Seiten der Engländer und Franzosen, möglichst schnell NACH dem Einmarsch der Wehrmacht Unterstützungseinheiten über die Grenzen zu schicken. So geschah es dann auch.


    Freiheit oder AfD!

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  2. #1352
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Sie war natürlich nicht auf einen großen Krieg im Westen vorbereitet. Es hat seitens Hitler nie die Absicht bestanden, dort Krieg zu führen.
    Zumindest nicht vor 1943/45. Steht genau so im Hossbach Protokoll.
    "A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole

  3. #1353
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Die Zahlen kommen nicht hin. Die Wehrmacht hatte für die Invasion in Frankreich ca. 140 Divisionen zur Verfügung, vielleicht bezieht sich deine Zahl von 71 nur auf die erste Welle. Die Deutschen hätten auch ein numerisches Übergewicht haben können, hätten sie nicht Belgien und Holland angegriffen.

    P.S.: noch ein Wort zur belgisch-holländischen Neutralität: es ist außer Frage, dass beide Staaten wegen der Ereignisse des Ersten Weltkriegs den ehemaligen Entente-Staaten näher waren. Die Neutralität war aber striktes Ziel in beiden Staatsführungen. Es kam nicht zu einer Zusammenarbeit in militärischen Fragen, die dazu hätte führen können, dass der Dyle-Kanal, Lüttich und andere wichtige Grenzstellungen, die in den ersten Tagen des Feldzugs eine Rolle spielten, effektiver hätten verteidigt werden können. Was als Plan vorlag, war von Seiten der Engländer und Franzosen, möglichst schnell NACH dem Einmarsch der Wehrmacht Unterstützungseinheiten über die Grenzen zu schicken. So geschah es dann auch.
    Ich habe die Zahlen entnommen bei Dr. Kurt Zentner "Der Zweite Weltkrieg" S. 125. Normalerweise hatte er gut recherchiert.

    Zu NL und B: Ein bisschen Neutralität ist so überzeugend wie ein bisschen Schwangerschaft. Es ist deutlich geworden, dass die Einkreisungspolitik seitens der Alliierten bereits frühzeitig dafür sorgte, dass man in Berlin gewisse Schlüsse zog. Im Falle Griechenland - und nicht nur da - haben wir ähnliches erlebt wie in Holland/Belgien. Sämtliche Feldzüge im Westen sind mehr oder weniger auf die Kriegsausweitungsmaßnahmen Englands und der USA zurückzuführen. Aus der Nummer kommen die Alliierten eben nicht heraus, auch wenn der Plan bestand, Unterstützungseinheiten erst NACH dem Einmarsch der Wehrmacht in NL/B über die Grenze zu schicken. Schon die britisch-französische Kriegserklärung hatte den Zweck, das DR in Zugzwang zu setzen.

    Es zeigt sich doch bis auf den heutigen Tag: Wenn der "demokratische Westen" Krieg will, dann kann sich diesem Wunsch offenbar niemand entziehen.
    Geändert von RUMPEL (28.03.2012 um 18:31 Uhr)

  4. #1354
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Ich habe die Zahlen entnommen bei Dr. Kurt Zentner "Der Zweite Weltkrieg" S. 125. Normalerweise hatte er gut recherchiert.
    Das Buch habe ich auch, ist allerdings schon ein bißchen veraltet. Das beste Buch zum Westfeldzug, freilich auf dessen erste Phase bis nach Dünkirchen beschränkt, ist Frieser, Blitzkrieg-Legende. Er spricht von 136 deutschen Divisionen: [Links nur für registrierte Nutzer]
    (S. 43 der Vorschau). Auf der Seite "Lexikon der Wehrmacht" könnte man auch nachprüfen, welche Einheiten im einzelnen dabei waren, wäre mir jetzt aber zu viel Arbeit. Macht für mich auch mehr Sinn, denn warum sollte das Heer die Hälfte seiner Divisionen, von denen nur ein paar wenige zu der Zeit in Norwegen kämpfend gebunde waren, und ein paar als Besatzungstruppen in Polen, daheim lassen?

    Zu NL und B: Ein bisschen Neutralität ist so überzeugend wie ein bisschen Schwangerschaft. Es ist deutlich geworden, dass die Einkreisungspolitik seitens der Alliierten bereits frühzeitig dafür sorgte, dass man in Berlin gewisse Schlüsse zog. Im Falle Griechenland - und nicht nur da - haben wir ähnliches erlebt wie in Holland/Belgien. Sämtliche Feldzüge im Westen sind mehr oder weniger auf die Kriegserweitungsmaßnahmen Englands und der USA zurückzuführen. Aus der Nummer kommen die Alliierten eben nicht heraus, auch wenn der Plan bestand, Unterstützungseinheiten erst NACH dem Einmarsch der Wehrmacht in NL/B über die Grenze zu schicken. Schon die britisch-französische Kriegserklärung hatte den Zweck, das DR in Zugzwang zu setzen.

    Es zeigt sich doch bis auf den heutigen Tag: Wenn der "demokratische Westen" Krieg will, dann kann sich diesem Wunsch offenbar niemand entziehen.
    Benelux: die waren nicht nur ein "bißchen neutral". Sie unternahmen während des Herbstes 1939 und des Winters/Frühjahrs 1940 keine Versuche, die strategische Position durch eine militärische Zusammenarbeit mit England und Frankreich zu verbessern, und das, obwohl ja insbesondere die Niederlande eine Landgrenze mit Deutschland unterhielten, die für Flankenangriffe sehr gefährlich für Deutschland hätte werden können. Dabei war die Stoßrichtung des Angriffs der Deutschen im Jahr 1940 klar, politische Optionen gab es nicht mehr.

    Natürlich hatte die englisch-französische Kriegserklärung zum Ziel, die Deutschen politisch unter Zugzwang zu setzen. Natürlich war man nicht begeistert darüber, dass das Dritte Reich und die Sowjetunion die von diesen beiden Staaten geschaffene außenpolitische Nachkriegsstruktur zerschlugen. Dennoch zog Frankreich keine unmittelbaren militärischen Konsequenzen daraus, was sich ja für die Franzosen als sehr verhängnisvoll erwies. Die Engländer waren etwas offensiver gestimmt, aber deren Heer war noch lange nicht für Landoffensiven bereit. Auf eigene Faust wären die Briten wahrscheinlich für Offensiven auf dem Kontinent selbst 1944 noch nicht bereit gewesen.


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  5. #1355
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    ...Ich sage seit langem, dass hier, September/Oktober 1938, der Ansatzpunkt gewesen wäre, eine europäische Friedensordnung zu schaffen. Warum hat man Hitler nicht beim Wort genommen? Man hat nach dem 30.9.1938 nie mehr über Frieden geredet. ER, Adolf Hitler, hat daraus, ganz wie es seine Art als Widder-Macht-Mensch war (Widder-Geborene haben Deutschland immer wieder spektakulär regiert: Bismarck, Hitler, H. Kohl, G. Schröder), seine Schlußfolgerungen gezogen. ...PS. Ist eigentlich die letzte Rate der "Reparationszahlungen" wegen des deutschen schuldhaften Verhaltens 1914 inzwischen bezahlt worden?
    Kein Widder-Mensch! Nach Masers Veröffentlichung der Geburtsurkunde und der Überlieferung von Geburtszeugen ist Er um 18.30 Uhr geboren. Da stand die Sonne an diesem Tag schon in 0:48 ° im Stier! Nur der Merkur war im Widder. Das kosmische Gravitationskarussel der Planeten wirkt ziemlich exakt. Das wußte auch Geheimrat Goethe von der Loge Amalia in Weimar. Die Phase mit den „okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus“ (Goodrick-Clarke) habe ich schon hinter mir. Der Stiergeborene sucht gerne die Nähe von Steinböcken (Göring). Jungfrauen (K. Haushofer, Keitel, Jodel war Stier) tummelten sich in seiner Nähe und Fische (wie Speer) verehrten seinen Waage-Ascendenten, wobei die Baukunst beider Hobby war. Sein Formgefühl bei der Gestaltung von Materie (Orden, Ehrenzeichen, VW) war meisterhaft. Das fanatische Festkrallen an einmal erworbenen Orten (Städte als Festungen um jeden Preis halten, kein Rückzugsbefehl bei Stalingrad) ist eine Stiereigenschaft. Dieser Stiermensch eignete sich schlecht zum Feldherren. Haushofer verzauberte ihn mit geostrategischen Übersichtskarten, die perfekte Raumgestaltung vorgauckelten und den Stiertrieb nach (Boden-)Schätzen und nach Immobilien- (Land-)erwerb kitzelten.

    01.10.2010: Deutschland begleicht letzte Schulden aus Erstem Weltkrieg.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Berichtigung: Zichka hat nicht nur den Namen seines Buches im Jan. 1939 in „Ölkrieg“ umgeändert. Die Mitteilung stand nach 1945 auf der Rückseite einer Medikamentenwerbung für Ärzte. Zischka redete in seinem Buch “Der Kampf um die Weltmacht ÖL“ von 1934 Klartext. Er orakelte, daß es um 1940 einen Weltkrieg um Öl geben werde, wobei die Ölgroßmächte Deterding, Standard Öl und Rußland die Beteiligten seien würden. Da die I.G. Farben mit der amerikanischen Standard Oil und der holländisch-britischen Royal-Dutsch Shell in engen Geschäftsverbindungen stand und mit ihnen sogar Kohle-Hydrierwrke gründete (u.a. Pölitz bei Stettin), muße das Zischka-Buch, wie 1935 auch in London, auf Druck der Ölkonzerne vom Markt genommen werden. Zichkas Ölkriegsbuch von 1939 war wesentlich entschärft worden, ohne Nennung von Ölkriegsparteien gegen Rußland.

    Hier Zischkas Vorwort von 1934 aus dem GoldmannVerlag, Leipzig:
    Dieses Buch will keine Anklage sein und keine Entschuldigung.
    Es ist ein Tatsachenbericht, das Szenarium eines weltbewegenden Dramas, eines Titanenkampfes, an dessen Folgen man kaum zu denken wagt.
    Es ist ein Buch, das nicht von heute auf morgen entstand.
    Der Autor hetzte fünfmal um die Welt, immer nach einem Ausweg aus dem Chaos suchend, aus dem Wirrwarr, in dem wir alle befangen sind, zehn Jahre lang auf der Suche nach Klarheit, mit allen Mitteln sich bemühend, Zusammenhänge aufzudecken, sich ein Weltbild zu schaffen.
    Und dabei fand er, daß fast all die blutigen Konflikte unserer Zeit, all der Kampf und die Unrast und das Ringen um Macht schließlich immer wieder von den gleichen, wenig zahlreichen Männern entfacht werden. Daß es immer um die gleichen, wenig zahlreichen Dinge geht, die sie sich gegenseitig abjagen wollen: Getreide, Eisen, Baumwolle. Und Öl. Öl vor allem.

    Da warf ein Großer dieser Erde eine Bemerkung hin, und dort sprach ein Schatzsucher, ein alter verbrauchter Pionier von seinen Plänen.

    Da erlebte man in Südamerika die Eintönigkeit des Lebens auf einem Petroleumfeld und in Kalifornien den Rausch eines Öl-Booms.

    Da spielte einem in New York der Zufall fast vergessene Dokumente in die Hand und in Neu-Guinea die Aufzeichnungen eines Prospektors.

    Da fuhr man auf Tankschiffen rund um Europa und saß in Direktionsbüros den Herren des »Flüssigen Goldes« gegenüber. Da traf man Männer, die geholfen hatten, die Weltmacht Öl zu schaffen, und andre, die am Petroleum zugrunde gegangen waren.

    Da las man sich durch unzählige Bände von Finanzberichten hindurch und versuchte, in Prospekten von Aktiengesellschaften die Wahrheit zu finden. Und so entstand schließlich Stein für Stein das Mosaik dieses Berichtes, das Szenarium des Dramas Öl, das typischer erscheint als alle anderen Kämpfe um die Wirtschaftsmacht.
    Ein Tatsachenbericht, nichts weiter.
    Ein Bericht, der trotz aller Mühe nur skizzenhaft ist. Ein Bericht aber, aus dem hoffentlich klar hervorgeht, wie unnütz die Kämpfe unserer Zeit sind, der hoffentlich zeigt, daß es ohne großen Plan nicht weitergeht.
    Ein Bericht, der erlebt ist, in dem M e n s c h e n aus Fleisch und Blut die Hauptrolle spielen, Wesen, die hoffen und fürchten und leiden, M e n s c h e n, und nicht Ziffern.
    Anton Zischka, Mai 1934
    Auszug aus dem 12. KAPITEL
    Kampf um Öl ... bedeutet das einen neuen Weltkrieg?
    Wenig erfreuliche Schlußfolgerungen.

    Daß der Kampf um Öl das Leben von Männern wie Harding und Primo de Rivera zerbricht, ist erschreckend genug. Aber es handelt sich längst nicht mehr um einzelne, es handelt sich auch nicht nur mehr allein darum, daß Ländern wie Spanien der Willen Deterdings und der Standard Oil auf gezwungen wird, daß Bolivien und Nicaragua, Kolumbien und vielleicht sogar Mexiko nichts andres als verkappte Kolonien der Ölherren sind. Heute wird die Frage immer brennender, ob der Kampf um Öl nicht sehr bald zu einem offenen Weltringen, zu einem neuen furchtbaren Weltkrieg werden wird. „Krieg wegen Öl? Unvorstellbar!" sagen die Optimisten. Aber auch der letzte Weltkrieg wurde ja von den Politikern noch einen Tag, bevor die offenen Feindseligkeiten begannen, als ganz und gar unmöglich erklärt. Heute ist die Politik des Öls so sehr mit der allgemeinen Politik Londons und Washingtons verknüpft, daß trotz aller Freundschaftsreden die Gefahr eines offenen Konfliktes zwischen den beiden Reichen viel größer ist, als die Gefahr eines deutsch-englischen Krieges es um 1910 herum war.
    Voneinander so verschiedene Persönlichkeiten, wie der General Ludendorff, MacDonald und der russische Kriegsminister Worochiloff, Henry de Jouvenel und der ehemalige Chef des britischen Generalstabs Marschall Robertson, sprechen von der Möglichkeit, nein, der Wahrscheinlichkeit eines englisch-amerikanischen Krieges mit einer Offenheit und einer Menge von Beweismaterial, die einen zum schwärzesten Pessimisten machen können.
    Gewiß, beim Ringen Amerikas und Englands um die Vormachtstellung auf den Weltmärkten geht es nicht nur um Öl, da handelt es sich ebensogut um Kautschuk, um Zinn, um Baumwolle und die Weltfrachten. Öl aber wird der Anstoß zum Krieg sein. Wenn beim Kampf um die andern Rohstoffe die Privatinteressen isolierte Vorstöße unternahmen, beim Öl mischten sich schon seit Beginn des neuen Jahrhunderts offen die Regierungen ein. Seit 1902 erteilt das Staatsdepartement in Washington Befehle an die Konsulate und Gesandtschaften, die so ziemlich alle im Stil der Order vom 16. August 1919 gehalten sind: „Die lebenswichtige Bedeutung der Ölreserven sowohl für die Gegenwart wie für die Zukunft der Vereinigten Staaten ist dem Staatsdepartement neuerlich nachgewiesen worden. Da die Suche nach neuen Feldern und der Ausbau bekannter Quellen von andern Staaten überaus aggressiv geführt wird, wird von Ihnen verlangt, daß Sie erschöpfende Informationen über diese Tätigkeit einholen, daß Sie regelmäßig vertrauliche Berichte über erteilte oder nachgesuchte Konzessionen, über alle Änderungen in der Kontrolle von Gesellschaften der Ölindustrie liefern. Die vorliegende Order beauftragt Sie, alle Schritte amerikanischer Ölindustrieller auf das tatkräftigste zu unterstützen. Wobei darauf Rücksicht zu nehmen ist, daß es sich um wahre amerikanische Interessen handeln muß, nicht etwa um fremde Firmen, die nur nach amerikanischem Recht konstituiert sind."

    Aber England arbeitete noch viel besser. Die Regierung besitzt nicht nur die Aktienmehrheit der Anglo Persien Oil. Seit dem Kriege besteht eine „Petroleum Imperial Policy Dommission", ein Organismus, der, mit Hilfe Deterdings gegründet, die Kontrolle aller englischen Ölfirmen durch rein englisches Kapital, die Leitung durch verläßliche pro-englische Direktoren garantiert und der rechtlich in der Lage ist, von einem Tag zum andern die Majorität all dieser Gesellschaften der englischen Regierung zu übertragen. Jederzeit kann wiederholt werden, was zwischen 1914 und 1919 geschah: Englands gesamte Ölindustrie in Staatsverwaltung zu übergeben: Konflikt zwischen Amerika und England also und durchaus nicht nur zwischen Deterding und der Standard Oil. Und als dritte Großmacht des Öls ebenfalls ein Staat, eine ganze Nation: Rußland.

    Anzunehmen, daß die drei Riesen sich zu einer friedlichen Ölpolitik vereinen werden, wäre nach den Erfahrungen der letzten 30 Jahre falsch. Anzunehmen, daß Rußland, das bisher den englisch-amerikanischen Kampf nur allein durch sein Dasein milderte, ein friedlicher Schiedsrichter sein wird, auch, nachdem es seinen zweiten Fünf-Jahr-Plan vollendet, seine Ölproduktion zur bedeutendsten der Welt gemacht haben wird, wäre allzu optimistisch.

    Krieg um 1940 herum also, wenn Amerikas Ölreserven erschöpft, England und Rußland allein alle Felder haben werden?
    Was Zischa nicht wissen konnte: Der Generalstab des Ölkrieges saß schon am “Adolf-Hitler-Platz” – früher Reichskanzler- , heute Theodor-Heuß-Platz – in Berlin-Westend bereit:
    Reichskraftsprit G. m. b. H.
    Berlin-Charlottenburg 9, Adolf-Hitler-Platz 7-9.
    Telefon: Berlin: Sammelnummer 936641. Telegrammadresse: Monopolin, Berlin.

    Geschäftsführer:
    Bernhard Herdt, Berlin-Schlachtensee,. Schopenhauerstr. 21.
    Stellv. Geschäftsführer:
    C. O. Ostwald, Berlin-Charlottenburg, Preußenallee 40.

    Prokuristen:
    Willy Schöneberg, Berlin.
    Paul Betzold, Berlin.
    Gerhard Fritz, Berlin.

    Aufsichtsrat:
    (Für den Staat)
    Dr. Erhard Kaiser, Finanzpräsident, Reichsmonopolverwaltung für Branntwein Berlin W 50, Nürnberger Str. 50.
    Gerhard Wolf, Präsident, Reichsmonopolverwaltung für Branntwein, Berlin W'9, Schellingstr. 14/15.
    Dr. Richard Fritzweiler, Geheimrat, Reichsmonopolverwaltung für Branntwein, Berlin W'9, Schellingstr. 14/15.
    von Heemskerck, Ministerialdirigent, Reichswirtschaftsministerium, Berlin W8, Behrenstr. 43.
    Oskar Lindermayer, Ministerialrat, Reichsverkehrsministerium, Berlin W 9, Voßstraße 35.
    Rueff, Ministerialrat, Tabakregie, Wien, Porzellangasse.
    Hinz, Ministerialdirigent, Reichspostministerium, Berlin W66, Leipziger Straße 15.
    Dr. Ed. Jens Jacobsen, Ministerialrat a. D., Wirtschaftsgruppe „Spiritusindustrie", Berlin NW 87, Schleswiger Ufer 2.
    Dr. Fritz Fetzer, Ministerialrat, Allgemeines Marineamt, Oberkommando des Heeres, Berlin W35, Tirpitzufer.
    Ernst Becht, Oberstleutnant, Chef der Rohstoff-Abteilung b. Obenkommando des Heeres, Berlin W35, Tirpitzufer 72/76.

    ARAL-West:
    L. Schmidt, Direktor, Benzol-Verband GmbH, Bochum, Wittener Straße 45-47.
    ARAL-Ost:
    Dr. Hans Berckemeyer, Generaldirektor, Benzol-Vereinigung des Ostens, Berlin N65, Müllerstr. 170/2.

    GASOLIN (IG-Farben 50%, ESSO 25%, SHELL 25%)
    Wilhelm Ranft, Direktor, Deutsche Gasolin A.-G., Berlin-Charlottenburg 9, Adolf-Hitler-Platz 7-9-11.

    ESSO (Rockefeller)
    Spangenberg, Direktor, Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft,
    Hamburg 36, Neuer Jungfernstieg 21.

    BP
    Georg Gubisch, Direktor, Olex Deutsche Benzin- u. Petroleum GmbH, Schöneberg, Martin-Luther-Str. 61/66.

    SHELL
    Hans Brochhaus, Direktor, Gewerkschaft Deutsche Erdöl-Raffinerie „Deurag", Hannover, Hindenburgstr. 29.
    Adolf Richter, Oekonomierat, Lautitz bei Löbau (Sa).

    Bankverbindung
    Deutsche Bank, Dep.-K. S 2, Berlin.
    Dresdner Bank, Dep.-K. 57, Berlin.
    Postscheckkonto Berlin 11557.

    Gründung:
    29 Juli 1925.
    Gegenstand des Unternehmens:
    Vertrieb von Spiritus zu motorischen Zwecken sowie hilfsweise von anderen Betriebsstoffen zu Kraftzwecken, insbesondere Benzin, Petroleum, Gasöl, Mineralölen, Benzol, nebst verwandten und ähnlichen Produkten, für sich allein oder in Verarbeitung oder Vermischung Zu dem Vertrieb gehört auch der An- und Verkauf, die Verarbeitung solcher und verwandter Produkte sowie Transport, Lagerung und ähnliche Manipulationen. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte vornehmen, welche mit diesen Zwecken unmittelbar oder mittelbar in Verbindung stehen. Sie ist insbesondere befugt, Grundstücke zu erwerben und technische Anlagen für ihre Zwecke einzurichten, sich bei gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen oder solche zu erwerben oder Interessengemeinschaften einzugehen.

    Vertrieb der Motortreibstoffe „Monopolin", „Albizol". Vertrieb von R. K. S.-Autoöl.
    Geschäftsjahr: 1. 10. bis 30. 9.
    Stammkapital: Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 1 Million RM.

    Gesellschafter:
    1 Reichsmonopolverwaltung für Branntwein, Berlin.
    2 Rhenania-Ossag Mineralölwerke A.-G., Hamburg. (SHELL)
    3 Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft, Hamburg. (ESSO)
    4 „Olex", Deutsche Benzin- und Petroleum-Gesellschaft m. b. H., Berlin. (BP)
    5 Deutsche Gasolin Aktiengesellschaft, Berlin. (SHELL, ESSO, IG-Farben)
    6 Benzol-Verband G. m. b. H., Bochum. (ARAL)
    7 Benzol-Vereinigung des Ostens G. m. b. H., Berlin.

    Verbandszugehörigkeit:
    Fachgruppe 14 Mineralöl, Leiter: Th. Laue, Senator a.D., SS-Standartenführer, in Firma Bick & Laue, Bremen
    Fachuntergruppe I Mineralöl und Mineralölerzeugnisse. Leiter Friedrich Breme, Ministerialrat a.D. Direktor der Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft (DPAG [Esso]), Hamburg
    Stand: Berlin im April 1940
    (Quelle: Handbuch der Internationalen Petroleum-Industrie 1940, Die Deutsche Kraftstoffwirtschaft, Industrieverlag von Hernhaussen K.-G. Berlin)

  6. #1356
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von nethead Beitrag anzeigen
    Zumindest nicht vor 1943/45. Steht genau so im Hossbach Protokoll.
    Nein. Das steht da so nicht in der sogenannten "Hossbach"-Niederschrift. Hitler spricht über das "deutsche Problem der Raumnot", welche es für die deutsche Bevölkerung eines Tages schwerig gestalten könnte, ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung zu haben. Er hat dies übrigens immer wieder gesagt, nicht nur in seinem "Kampf" oder bei der "Hossbach"-Besprechung Nov 1937. Es war immer seine Befürchtung, dass er nicht alt werden würde, denn er litt unter der ständigen Angst, an irgendeiner unheilbaren Krankheit leiden zu müssen und er "sein Volk" nicht mehr würde ausreichend ernähren können.

    Was seine Eroberungspläne betrifft, so spricht er am 22. 11.1937 fast ausschliesslich über Österreich und die Tschechoslowakei, und er bezieht den Westen, also Frankreich und England, nur insoweit mit ein, als er unter gewissen Umständen mit Gegenmaßnahmen seitens dieser beiden Länder rechnen würde.

    Im übrigen hält der die "deutsche Raumnot" für ein Problem, "welches erst im Zeitraum von 1 bis 3 Generationen gelöst werden könne.

    Übrigens waren beide Ziele, Österreich sowie Tschecho-Slowakei, bei seinem Einmarsch in Polen Sept 1939 bereits erreicht. In seinem Gespräch mit Molotov im Nov 1940 in Berlin macht er ausdrücklich darauf aufmerksam, dass durch diese neu "erworbenen Gebiete" plus Halb-Polen die vor ihm und den Deutschen liegenden Aufgaben der wirtschaftlichen Erschliessung dieser Gebiete "Arbeit für die nächsten 100 Jahre" (ich glaube, so ähnlich hat er es ausgedrückt) bedeuten würden.

  7. #1357
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Kein Widder-Mensch! Nach Masers Veröffentlichung der Geburtsurkunde und der Überlieferung von Geburtszeugen ist Er um 18.30 Uhr geboren. Da stand die Sonne an diesem Tag schon in 0:48 ° im Stier! Nur der Merkur war im Widder. Das kosmische Gravitationskarussel der Planeten wirkt ziemlich exakt. Das wußte auch Geheimrat Goethe von der Loge Amalia in Weimar. Die Phase mit den „okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus“ (Goodrick-Clarke) habe ich schon hinter mir. Der Stiergeborene sucht gerne die Nähe von Steinböcken (Göring). Jungfrauen (K. Haushofer, Keitel, Jodel war Stier) tummelten sich in seiner Nähe und Fische (wie Speer) verehrten seinen Waage-Ascendenten, wobei die Baukunst beider Hobby war. Sein Formgefühl bei der Gestaltung von Materie (Orden, Ehrenzeichen, VW) war meisterhaft. Das fanatische Festkrallen an einmal erworbenen Orten (Städte als Festungen um jeden Preis halten, kein Rückzugsbefehl bei Stalingrad) ist eine Stiereigenschaft. Dieser Stiermensch eignete sich schlecht zum Feldherren. Haushofer verzauberte ihn mit geostrategischen Übersichtskarten, die perfekte Raumgestaltung vorgauckelten und den Stiertrieb nach (Boden-)Schätzen und nach Immobilien- (Land-)erwerb kitzelten.

    01.10.2010: Deutschland begleicht letzte Schulden aus Erstem Weltkrieg.
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    Berichtigung: Zichka hat nicht nur den Namen seines Buches im Jan. 1939 in „Ölkrieg“ umgeändert. Die Mitteilung stand nach 1945 auf der Rückseite einer Medikamentenwerbung für Ärzte. Zischka redete in seinem Buch “Der Kampf um die Weltmacht ÖL“ von 1934 Klartext. Er orakelte, daß es um 1940 einen Weltkrieg um Öl geben werde, wobei die Ölgroßmächte Deterding, Standard Öl und Rußland die Beteiligten seien würden. Da die I.G. Farben mit der amerikanischen Standard Oil und der holländisch-britischen Royal-Dutsch Shell in engen Geschäftsverbindungen stand und mit ihnen sogar Kohle-Hydrierwrke gründete (u.a. Pölitz bei Stettin), muße das Zischka-Buch, wie 1935 auch in London, auf Druck der Ölkonzerne vom Markt genommen werden. Zichkas Ölkriegsbuch von 1939 war wesentlich entschärft worden, ohne Nennung von Ölkriegsparteien gegen Rußland.

    Hier Zischkas Vorwort von 1934 aus dem GoldmannVerlag, Leipzig:


    Auszug aus dem 12. KAPITEL
    Kampf um Öl ... bedeutet das einen neuen Weltkrieg?
    Wenig erfreuliche Schlußfolgerungen.



    Was Zischa nicht wissen konnte: Der Generalstab des Ölkrieges saß schon am “Adolf-Hitler-Platz” – früher Reichskanzler- , heute Theodor-Heuß-Platz – in Berlin-Westend bereit:

    (Quelle: Handbuch der Internationalen Petroleum-Industrie 1940, Die Deutsche Kraftstoffwirtschaft, Industrieverlag von Hernhaussen K.-G. Berlin)
    19.4. ist doch aber Widder (
    Naja ^^ egal. Meinetwegen Stier.. wenns auch nur ein paar MInuten sind.

    Also Deine Beiträge insbesondere bzgl Paish, Öl-Multis usw sind sehr interessant. Ich habe wieder mal so einiges gelernt. Ich habs mir alles kopiert.. und die angegebenen Bücher werde ich mir beschaffen und durcharbeiten. Danke.

  8. #1358
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Das Buch habe ich auch, ist allerdings schon ein bißchen veraltet. Das beste Buch zum Westfeldzug, freilich auf dessen erste Phase bis nach Dünkirchen beschränkt, ist Frieser, Blitzkrieg-Legende. Er spricht von 136 deutschen Divisionen: [Links nur für registrierte Nutzer]
    (S. 43 der Vorschau). Auf der Seite "Lexikon der Wehrmacht" könnte man auch nachprüfen, welche Einheiten im einzelnen dabei waren, wäre mir jetzt aber zu viel Arbeit. Macht für mich auch mehr Sinn, denn warum sollte das Heer die Hälfte seiner Divisionen, von denen nur ein paar wenige zu der Zeit in Norwegen kämpfend gebunde waren, und ein paar als Besatzungstruppen in Polen, daheim lassen?



    Benelux: die waren nicht nur ein "bißchen neutral". Sie unternahmen während des Herbstes 1939 und des Winters/Frühjahrs 1940 keine Versuche, die strategische Position durch eine militärische Zusammenarbeit mit England und Frankreich zu verbessern, und das, obwohl ja insbesondere die Niederlande eine Landgrenze mit Deutschland unterhielten, die für Flankenangriffe sehr gefährlich für Deutschland hätte werden können. Dabei war die Stoßrichtung des Angriffs der Deutschen im Jahr 1940 klar, politische Optionen gab es nicht mehr.

    Natürlich hatte die englisch-französische Kriegserklärung zum Ziel, die Deutschen politisch unter Zugzwang zu setzen. Natürlich war man nicht begeistert darüber, dass das Dritte Reich und die Sowjetunion die von diesen beiden Staaten geschaffene außenpolitische Nachkriegsstruktur zerschlugen. Dennoch zog Frankreich keine unmittelbaren militärischen Konsequenzen daraus, was sich ja für die Franzosen als sehr verhängnisvoll erwies. Die Engländer waren etwas offensiver gestimmt, aber deren Heer war noch lange nicht für Landoffensiven bereit. Auf eigene Faust wären die Briten wahrscheinlich für Offensiven auf dem Kontinent selbst 1944 noch nicht bereit gewesen.
    Danke. Ich werde mir Frieser gelegentlich besorgen. Deine Ausführungen habe ich einstweilen kopiert und in meinen Info-Bestand aufgenommen.

    Deine Ausführungenm hinsichtlich NL/B nehme ich ebenfalls zur Kenntnis. Teilen werde ich sie zunächst einmal nicht, da ich andere Info habe.

  9. #1359
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    [...]Warum und wieso zog sich die französische Armee beim deutschen Angriff Mai 1940 so rasch zurück? Gab es womöglich ein geheimes Abkommen zwischen GB und der Sowjetunion einerseits und GB mit dem Deutschen Reich andererseits, in welchen GB beiden gewisse Versprechungen machte? Ich habe seit Jahren noch ein paar andere Fragen auf Lager, die mir niemand so recht plausibel beantworten kann.[...]
    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    [...]Macht für mich auch mehr Sinn (die Nachforschung, welche Einheiten dies waren; Anm, SHB), denn warum sollte das Heer die Hälfte seiner Divisionen, von denen nur ein paar wenige zu der Zeit in Norwegen kämpfend gebunde waren, und ein paar als Besatzungstruppen in Polen, daheim lassen?[...]
    Zitat Zitat von Frieser
    [...]Nach einer militärischen Faustregel sollte ein Angreifer dem Verteidiger im Verhältnis von 3:1 zahlenmäßig überlegen sein. Diese Relation erhöht sich noch, wenn der Verteidiger aus gut ausgebauten Befestigungsanlagen (wie die Maginot-Linie) kämpfen kann. Paradoxerweise waren im Mai 1940 die Verteidiger dem Angreifer gegenüber fast in allen Bereichen numerisch überlegen. Im Westfeldzug müssen offenbar andere Regeln gegolten haben.[...]
    Quelle: Frieser, Blitzkrieg-Legende, 6. Gesamtbilanz, S. 64.

    Nett hier !

  10. #1360
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    19.4. ist doch aber Widder (
    Naja ^^ egal. Meinetwegen Stier.. wenns auch nur ein paar MInuten sind.
    Stier beginnt in der Regel (Tageszeitungen) am 21.4.
    Er wurde aber nicht am 19.4. (was immer Widder ist), sondern am 20.4. um 18.30 Uhr geboren. Vormittags wäre er noch ein Widder gewesen, dann wechselte aber an diesem Tag am Nachmittag das Tierkreiszeichen zum Stier. Diese genaue Bestimmung ist nur für Kosmogramme wichtig.

    Falste mal für 2-5 € bei ZVAB Sorba, "Die Größten der Großen" siehst, nimm mit. Das ist auch Zischka, wo er nach 1945 die Ölkrieger richtig beschreibt, was er 1939 verschweigen mußte.

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