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Thema: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

  1. #31
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Aus Schäubles Sicht ist diese Maßnahme die einzige, die in Deutschland akzeptiert wird und zwar sowohl von der Wirtschaft als auch von den Versicherungsunternehmen und alle diesen Branchen zuarbeitenden Gutachtern und Sachverständigen..

    Dass es andere, bessere und zugleich gerechterer Lösungen geben könnte, würde bedeuten, das deutsche Rentensystem zu reformieren.. und dazu sind die oben genannten nicht bereit.
    Dass der größte Teil der Bevölkerung aufschreit und damit nicht einverstanden ist interessiert doch die politischen Entscheidungsträger nicht. Die Angst, nicht gewählt zu werden, ist zwar vorhanden aber nicht so groß, dass man es sich mit den wahren Machtfaktoren in Deutschland und dazu gehört bestimmt nicht das Volk verscherzen könnte.

    Solange Menschen nicht dazu bereit sind, für ihre Rechte auf die Straße zu gehen und den „Volksvertretern“ in Masse zu zeigen, dass man sich Entscheidungen nicht gefallen lässt, wird sich nichts ändern.

    1984 wurde durch eine unionsgeführte Regierung die 58er Regelung eingeführt. Arbeiter, Angestellte aller Kategorien konnten unabhängig einer Erkrankung mit 58 in Vorruhestand gehen und erhielten großzügige Leistungen seitens des Arbeitgebers und des Staates. Der Arbeitgeber hingegen erhielt wiederum Leistungen der Regierung, wenn er dann diese Stellen neu besetzte. Dass die Menschen zu hunderttausenden diese Regelung nutzten ist sicher nachvollziehbar.. Doch was dies für die Folgegenerationen bedeutete, wurde verschwiegen. So konnten Menschen nach 40 Jahren in den Genuss einer Frührente bekommen, die heute ein vergleichbarerer Rentner nach 45 Jahren arbeiten mit 65 noch nicht mal bekommt.

    Nach der Wende platzte dann die Blase und die Kosten stiegen und stiegen. Spätestens hier hätte man reagieren müssen und zwar richtig.. doch was machte die dann sozialdemokratische Regierung.. Sie entschied sich für den sozialen Weg, einen noch nie dagewesenen Abstieg..

    Arbeitszeit erhöhen, Rentenniveau kürzen, Renteneintritt nach hinten schieben also Lebensarbeitszeit erhöhen und schuf auf der anderen Seite dem Banken und Versicherungsgewerbe ein nettes Zubrot durch die Riesterförderung. Toll für kinderreiche und Mittelständler für den Rest ein Witz, es sei den man war Chef eines Finanzdienstleisters und Freund eines Regierungsmitgliedes, der meinte nur „Die Quellen werden sprudeln“.. Leider nur bei ihm und seinesgleichen und nicht bei denjenigen, die sich durch Riester ein Zubrot erhoffen. Geringverdiener können es sich nicht leisten zu riestern und diejenigen, die es doch tun, dürfen im Versicherungsfall große Augen machen. Denn von der zu erwartenden „Mindestrente“ dürfen sie die Riesterrente in Abzug bringen sprich jahrelang für dumme Nüsse eingezahlt.

    Die Vorschläge, das Rentensystem zu reformieren und wirklich alle einzahlen zu lassen.. als da sind Manager, Selbstständige, Politische Zeitbeamte, andere Beamte und so weiter und die so gewonnen Erträge gerecht umzulegen, wird ignoriert. Warum wohl ....

    Stattdessen wird stets mit der demografischen Entwicklung gedroht und nur Kürzungen der Rente oder Erhöhungen der Lebensarbeitszeit würden helfen. Tun sie aber nicht, die Rente sinkt permanent und die Lebensarbeitszeit wird erhöht. Klar, die geburtenstarken Jahrgänge haben noch 10 Jahre und sind dann im Rentenbezugsalter und dann können die Renten dieser nicht mehr aus den Beiträgen einer geschrumpften Bevölkerungszahl finanziert werden. Dass die Migranten, die in Lohn und Brot stehen, ein wenig zur Entlastung beitragen wird in Deutschland nicht so gerne gehört, ist aber wohl so.

    Darum muss da was passieren und dem Politiker fällt der einfachste Weg ein.. Rente mit 70 oder höher..Dann hört man sie schreien.. ich bin ja auch schon 70 und arbeite noch.. Klar, wenn man bis 20 in der Schule sitzt , dann noch bis 29 studiert und erst mit 30 den ersten Job hat, soll man wohl noch mit 70 arbeiten.. denn wie soll man sonst die 45 Jahre voll bekommen, um eher in Rente gehen zu können.

    Wie ist es denn bei der Rente mit 67 ab Jahrgang 1965----


    • Mann mit 17 in Ausbildung und Rentenbeiträge eingezahlt.. Rente mit 67 = 50 Jahre gearbeitet.
    • Mann, Abi, studiert und ab 27 Rentenbeiträge eingezahlt.. Rente mit 67 = 40 Jahre eingezahlt.


    DAS soll gerecht sein? Müsste doch jeder Depp merken, dass da was nicht stimmt..

    Eine Rente ohne Abschlag nach 45 Jahren und EGAL wie alt man ist.. das wäre gerecht.. diejenigen, die auf Bildung setzen und nicht der Steigerung des BIP dienen müssen dann auch länger arbeiten. Renteintrittsalter nach oben offen.. wer noch kann und 45 Jahre voll hat, kann eben noch..

    Und wenn dann ein Modell gewählt wird, dass alle einzahlen müssen, dann wäre es auch für alle gleich und man kann sich nicht in Hasstiraden über Politikerversorgungen, angeblich völlig überzogenen Beamtenpensionen oder der Vorstellung, was ein kleiner selbstständiger Maler als Altersvorsorge bekommt, auslassen. Denn vieles, was manche so lapidar von sich geben, ist nix anderes als Stammtischweisheit und Bildzeitungswissen. Wird aber gerne gehört, da man dann Schuldige hat.. die dann aber zumeist gar nix dafür können..

  2. #32
    Faut faire avec Benutzerbild von Xarrion
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal die bis 40-jährigen. Sehr viele von denen haben zb. gebrochene Biographien. Zb. durch längere Ausbildungssuche, Arbeitslosigkeit, abgebrochene Ausbildungen, Zweitausbildung...

    Wenn man die Lebensarbeitsleistung ernst nimmt und danach die Rente zahlt, werden sehr viele sehr wenig erwarten können. Das wird sich auch nicht ändern wenn man das Renteneintrittsalter hochsetzt. Völlig wahnwitzig von Metallarbeitern, Handwerkern, Straßenbauern etc. zu erwarten sie könnten bis 70 arbeiten. Die meisten sind durch ihren Beruf doch schon mit Mitte 50 oder Anfang 60 kaputt.
    Naja, Beamte und die meisten ÖD-Beschäftigten könnten durchaus bis 70 und sogar länger arbeiten.
    Also weiterhin das tun, was diese Schnarchnasen" Arbeit" nennen.
    Gott mit uns

    Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

  3. #33
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Naja, Beamte und die meisten ÖD-Beschäftigten könnten durchaus bis 70 und sogar länger arbeiten.
    Also weiterhin das tun, was diese Schnarchnasen" Arbeit" nennen.
    Stimmt, *bloße Anwesenheit ist nicht automat. gleichbedeutend mit (effektive) Arbeit verrichten.

    *Eine gern verwendete Masche, um den Deutschen den "Fleiß" der europ. Nachbarn vor Augen zu führen...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  4. #34
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Sinn dieser Übung ist doch, den angehenden Rentner dazu zu zwingen, vor einem Hartz-IV-Bezug erst mal von seinen Ersparnissen zu leben und dann - mit einem satten Abschlag - vorzeitig in Rente zu gehen!

    Wir sollten dafür dem Erfinder der Agenda 2010 auf den Knien danken (oder sollten wir ihn dafür lieber totschlagen?)!

    Das unsere gehegte Elite und unsere Entscheider uns letztlich nur zum konsumieren und steuerzahlen benötigt, ist klar, jedoch ein wenig totschlagen dafür wäre gut. Die Frage ist nur, wen totschlagen? Diejenigen, die die Entscheider trotz besseren Wissens alle 4 Jahre legitimieren? Oder die kleine Elite? Ich bin da ehrlich gesagt unentschlossen...

  5. #35
    Mitglied Benutzerbild von Goldlocke
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    Das unsere gehegte Elite und unsere Entscheider uns letztlich nur zum konsumieren und steuerzahlen benötigt, ist klar, jedoch ein wenig totschlagen dafür wäre gut. Die Frage ist nur, wen totschlagen? Diejenigen, die die Entscheider trotz besseren Wissens alle 4 Jahre legitimieren? Oder die kleine Elite? Ich bin da ehrlich gesagt unentschlossen...
    Der Plebs ist IMMER Verfügungsmasse, nur die Richtung dieser Masse kann beeinflusst werden oder man widmet sich halt der Eugenik und zwar konsequent.

  6. #36
    Mitglied Benutzerbild von Querfront
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Für geringverdienende Männer heißt das i.d.R. arbeiten bis zum Tod.

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    Menschen mit wenig Geld sterben in Deutschland durchschnittlich deutlich früher als wohlhabende. Die statistische Lebenserwartung liegt in struktur- und einkommensschwachen Regionen erkennbar niedriger, wie eine Datenauswertung der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann von der Linkspartei zeigt.

    Davon betroffen sind zum Beispiel weite Teile Ostdeutschlands und Teile des Ruhrgebiets, des Saarlands und Frankens. Besonders bei Männern würden die Unterschiede deutlich.

    Schlusslicht in der Auswertung ist das rheinland-pfälzische Pirmasens mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 73 Jahren bei Männern. Dahinter folgen Hof in Franken, Emden im Ostfriesland sowie Suhl und Eisenach in Thüringen. Mit Straubing landet ein weiterer bayerischer Ort in der Negativliste.
    Geändert von Querfront (22.04.2016 um 14:46 Uhr)

  7. #37
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Naja, Beamte und die meisten ÖD-Beschäftigten könnten durchaus bis 70 und sogar länger arbeiten.
    Also weiterhin das tun, was diese Schnarchnasen" Arbeit" nennen.
    Da gibt es einige Berufsgruppen die das könnten, auch wenn man neben dem körperlichen Verfall den geistigen nicht unterschätzen darf. Aber Menschen in körperlich fordernden Berufen sind einfach in der Regel nach ein paar Jahrzehnten kaputt.

    Und ich bezweifel, daß man das berücksichtigen wird wenn man das Renteneintrittsalter erhöht.

  8. #38
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...



    Schäuble hat gut Lachen mit knapp 74 Jahren und genau das ist auch seine Herausforderung noch in Ehren abzudanken
    mit 74 Jahren in 2017 um nicht noch vorher als "senil" eingestuft zu werden.

    In diesem Alter passiert das schon mal, dass man auch als Berufspolitiker die Bodenhaftung verliert, so es schon viele vor
    ihm auch geschafft haben. Senil - (aufgrund des hohen Alters) geistig nicht mehr sehr leistungsfähig, ist eigentlich etwas
    Normales in seinem Alter.

    Hallo Herr Schäuble:........es reicht, weil - wir Deutschen können und wollen nicht nur für die fixen Ideen der deutschen Politiker
    arbeiten und tgl. Europa und die halbe Welt vor dem Untergang retten. Es reicht schon, wenn ca. 15-35 000 000 Menschen
    in Richtung Europa unterwegs sind. Hoffentlich werden die nicht alle als Ziel Deutschland - Offenburg angeben. Dannist es
    auch im hohen Alter aus mit der Ruhe am Wohnsitz.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Thomas

  9. #39
    Mitglied
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Dann wären da noch der Kündigungsschutz, und sonstige Vergünstigungen, den die Beamten ein Leben lang genießen dürfen (davon kann jeder normale Arbeitnehmer nur träumen)...
    Öhhm.. Beamte fallen doch überhaupt nicht unter den Geltungsbereich des Kündigungsschutzgesetzes. Ich find das, was derzeit bei den Beamten so los ist, ja auch nicht gut und möchte gerne wissen...

    welche Vergünstigungen erhält ein Beamter lebenslang...



  10. #40
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Schäuble will schon wieder am Renteneintrittsalter schrauben...

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Dafür sitzen noch viel zu viele interessierte Beamte im Bundestag!

    Lehrer Fraktionen bekanntlich, Sozial Arbeiter und Ähnliches. Die werden nie ihre Bezüge kürzen,
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

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